Eine Seefahrt

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Hallo und willkommen zu einer weiteren 'kleinen' Geschichte :)


Warnungen:

- Kraftausdrücke/Beleidigungen

- indirekte Gewaltakte

 - Alkohol


Und damit viel Spaß beim Lesen! ^^

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Ungefähr um 1500 in Riga.....


Stralsund pov.

"Und nochmals vielen Dank für deine Gastfreundschaft", sagte ich zu Riga, welche mir zum Abschied die Hand reichte. "Keine Ursache. Ihr solltet nur zusehen, dass ihr zügig wegkommt. Bald wird der Platz hier voller Menschen seien....", erklärte sie mir und deutete dabei auf das Hafengebiet. "Verstanden. Nochmals vielen Dank Riga, Leb wohl!" Damit verabschiedete ich mich von ihr und begab mich zum Schiff, wo bereits meine drei Kollegen Bremen, Hamburg und Danzig wahrscheinlich bereits auf mich warteten.


Grund unserer kleinen Reise ist, und wie sollte es anders sein, das Auskundschaften neuer Routen und das messen der Zeit, wie lange der Transport von Waren auf der neuen Route benötigt. Klar könnten wir die Alten nehmen, doch um Überfälle zu vermeiden legen wir häufig neue Routen an mit immer unterschiedlichen Zielen und Dauer.

Gut, wir haben genug Geld und haben eigene kampfbereite Flotten, die wir oft zum Schutz der Handelsschiffe mitsenden, aber man muss einen Konflikt ja nicht erzwingen.....


Ich war am Anlegebereich des Hafens angekommen und wurde auch gleich von meinen Kollegen entdeckt. "Da bist du ja Stralsund! Komm rauf, komm rauf!", rief Bremen der mich als Erster entdeckt hatte. Recht zügig gelangte ich auf unser recht kleines Schiff, wo ich von meinen Kameraden empfangen. "Und hast du alles Wichtige noch erledigt?", fragte mich Hamburg, was ich gleich bejahen konnte. "Sehr gut", meinte Danzig, "Dann  lasst uns heimfahren!" Danzig übernahm für's erste das Kommando, wenn wir dann in seiner Stadt ankommen würden, würden wir durchwechseln.

Die Leinen wurden losgemacht und Wind erfasste unsere Segel. Wir bewegten uns zunächst nur etwas träge über das Wasser, aber je weiter wir uns vom Festland entfernten, desto stärker wurde der Wind und damit wurden wir dann auch rasch schneller. Bis auf den etwas rauen Wind verhielt sich alles recht ruhig und wir gingen unter Deck.

Irgendwann fingen wir dort dann an Karten zu spielen. Das fing ganz freundschaftlich an, doch mit der Zeit entwickelte sich eine Art Zweikampf zwischen Hamburg und Bremen da raus. Ich war kurz davor beide anzuschnauzen, dass sie mit ihrem kindischen Benehmen aufhören sollen,  als uns Danzig nach oben rief.

"Was gibt's?", fragte Hamburg etwas schroff, noch gereizt vom Kartenspiel. Danzig schaute uns kurz irritiert an, anscheinend hat er den Zoff nicht gehört. Ich zuckte nur sichtbar mit den Schultern während sich Bremen und Hamburg weiterhin giftige Blicke zuwarfen. "Ähh, ja.... also ich wollte euch darum bitten die Segel neu auszurichten, da sich die Windrichtung geändert hat....", erklärte er, noch immer etwas verwundert.

Gesagt, getan. Im Nullkommanichts hatten wir die Segel neu ausgerichtet. Nachdem wir das erledigt hatten, warf ich einen Blick in den Himmel. Bei unserer Abfahrt hatten wir einen fast wolkenlosen Himmel mit etwas Sonnenschein, doch jetzt war er fast komplett mit Wolken bedeckt. "Huh, ein Wetterumschwung......hoffentlich bildet sich kein Sturm", dachte ich mir und sah in unsere Fahrtrichtung. Dort sah man bereits einige größere dunkle Wolken, welche sich recht weit nach oben türmten. "....."

Countryhumans - Oneshots - germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt