Sturmgeweihtes Land

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Hallo an euch und herzlich willkommen zu einer weiteren Geschichte :)


Dieses mal werden wir uns mit ein paar Ländereien die Beine vertreten gehen....was soll da schon schieflaufen?


Warnungen:

- mildes Fluchen

- \\Aufgrund der derzeitigen Situation: Erwähnung von Krieg\\



Es mal wieder etwas länger, deshalb empfehle ich, dass ihr euch was zu knabbern und zu trinken bereitstellt :)

Und damit viel Spaß beim Lesen!

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Es war wirklich ein herrliches Wetterchen.

Sachsen spürte die Wärme der Sonnenstrahlen auf der Haut und lächelte leicht. Es war ein angenehmes Gefühl. Eines nachdem sie sich schon seit längerem wieder sehnte, nach all dem Nass und Grau.....

Vorsichtig öffnete sie ein Auge und blickte in den strahlend blauen Himmel. Es war so gut wie keine Wolke zu sehen. Sachsens Lächeln wurde noch breiter. Es war wirklich schön.

"Hey, macht's dir wirklich so viel Freude, dich hier so breit zu machen?"

Jemand blockierte ihr die Wärmezufuhr, indem man sich vor sie stellte und einen Schatten erzeugte. Das mollige Gefühl war fast schlagartig weg. Sachsen seufzte. "Brandenburg, ich mach mich nich' breed (breit)", argumentierte sie und hoffte, dass er wieder beiseite geht.

Und Tatsache: Die Wärme traf wieder auf ihr Gesicht und ihre Glieder. Sachsen hörte Brandenburg seufzen. "Ik (Ich) weiß, ik (ich) weiß. Du machst dich nich' breit, du bist breit", lachte eine weitere Stimme. Sachsen neigte leicht den Kopf und funkelte die Sprecherin mit ihrem offenen Auge an. "Also, also Sachsen-Anhalt. Von dir solche Gommentare (Kommenatre)?", entgegnete sie noch immer lächelnd. Ein kurzes Kichern war die Antwort.

"Ik hätt' nur nicht jedacht, dat du soll schnell aus 'er Buste (Puste) bist, nach dem bisschen...."

"Ich bin nich' aus der Buste (Puste), ich genieße das scheene (schöne) Wetter - wie es sich gehört", erwiderte Sachsen. "Na dann, mach du das", kommentierte Brandenburg.

Eine leichte Brise zog über den Hügel und die Gräser raschelten leise, während Sachsen verträumt vor sich hin döste. Neben ihr klackerte es kurz und ein leichter, süßlicher Duft erreichte ihre Nase. Sie öffnete ihre Augen.

"Ihr ässt (esst) doch wohl nich' oune (ohne) mich?", fragte sie, während sie den Kopf leicht neigte, um die beiden 'Übeltäter' besser betrachten zu können. "Warum nicht?", erwiderte Brandenburg grinsend, "So lang du hier rumliegst und ehe es schlecht wird....."

"Das ist Nötigung!", klagte Sachsen. Sie wollte nicht aufstehen, es war gerade so angenehm!

"Sahcht (Sagt) die, die uns hier auf's Eck der Decke zwingt", meinte Sachsen-Anhalt. Sachsen drehte den Kopf etwas weiter. Gut, sie nahm schon einiges von der Picknickdecke ein, aber da war noch genug Platz übrig. Die beiden sollen sich nicht so anstellen!

Mit einem leisen Grummeln drehte sich Sachsen auf die Seite und versuchte an den Korb zu kommen. Sie konnte nicht zulassen, dass sie ihr alles wegessen. "Du weißt, es wäre leichter, wenn du dich hinsetzen würdest?", sprach Brandenburg, während Sachsen mit ausgestreckten Arm nach dem Korb angelte. "Viel leichter", fügte Sachsen-Anhalt an.

Countryhumans - Oneshots - germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt