Am gefrorenem See

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Hallo und willkommen zu einer weiteren Geschichte! ^^ Nachdem sich alles wieder etwas beruhigt hat und alles wieder funktioniert, sollte ich auch wieder regelmäßiger hochladen können :)

Und nun viel Spaß beim Lesen! :D

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drittes Reich pov.


Langsamsegelte sie nach unten, während sie vom Wind hin und her gestoßen wurde.Schließlich landete sie auf meiner Nase und schmolz. Es war eine Schneeflocke.Eine weitere berührte meine Wange. Fasziniert starrte ich weiter in den Himmel.

Unbewusst lehnte ich mich gegen die Lehne der hölzernen Bank und schloss für einen Moment die Augen. Ich hörte das Rauschen des Windes, die knackenden Äste der Bäume, die fröhlichen Stimmen der Menschen, die durch den Park spazierten. Es war Balsam für die Seele, einfach entspannend...

Plötzlich spürte ich, wie sich eine kleine Person an mich lehnte. Ich öffnete meine Augen und drehte meinen Kopf leicht in deren Richtung. Es war mein Sohn West, der sich erschöpft, aber mit einem Lächeln an mich lehnte. "Musste Dollgow schon gehen?", fragte ich ihn, noch immer die Szenerie genießend. "Ja, leider... Er hat mich aber gebeten dich zu fragen, ob er uns mal besuchen könnte. Geht das Vati?", fragte er mich mit großen Augen. Ich musste lächeln. "Natürlich. Ich werde mal mit ihm telefonieren und eine Zeit ausmachen. Hört sich das gut an?" Ein breites Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus. "Jaaaaaaaa! Können wir dann auch zusammen ein Schneemann bauen? Oder eine Schneeballschlacht machen?" Ein kleines Lachen entkam mir. Kinder konnten manchmal wirklich niedlich sein. "Na klar! Aber nur wenn du bereit bist für meine Spezialattacke", sagte ich zu ihm und versuchte eine ernste Miene zu machen.

"Huh? Was für eine Spezialattacke?", fragte West verwirrt. "Die hier", sagte ich nur, sprang auf und hob ihn hoch. "Ich nenne sie 'Schneewurf'!", rief ich, warf in ein bisschen hoch, fing in wieder und tat so, als wolle ich ihn in den Schnee werfen. "Nein, Vati, nein! Haha, aufhören Vati!", rief er wobei er immer wieder lachen musste. Zum Finale machte ich noch eine Drehung und ließ mich in den Schnee fallen. Kichernd lagen wir zwei nun im Schnee. Wenn es doch nur immer so schön sein könnte....

"Das war fies von dir!", meinte West mit einem Grinsen. "Aber, das kann ich auch!", rief er und bevor ich reagieren konnte, spürte ich nur noch Kälte im Gesicht. "Oooooh, diese Jugend", murmelte ich amüsiert und wischte mir den Schnee aus dem Gesicht, während West sich vor lauter Lachen fast gar nicht mehr halten konnte. Ich zog ihn schließlich hoch und wir gingen zurück zu der Bank. "So, ich glaube wir sollten langsam mal deine Schwester wieder einsammeln, oder?", fragte ich West und bekam ein heftiges Nicken als Antwort.

Wir spazierten den freigeschippten Weg zum See entlang, wo einige Leute mit ihren Schlittschuhen fuhren. Eine davon war mein Töchterchen Ost, die sich langsam durch die Leute navigierte. Eigentlich wollte Ost zusammen mit West Schlittschuhlaufen gehen, doch seitdem West einmal hingefallen war, traute er sich nicht mehr.

Ost hatte uns bemerkt und fuhr langsam und bedacht zu uns rüber. Wie aus dem Nichts, raste plötzlich ein Mann von hinten an, riss sie um, sodass sie der Länge nach auf das Eis fiel. Der Mann hingegen schaffte es sein Gleichgewicht zu halten und fuhr weiter ohne zurück zu blicken.

Ich hörte West erschrocken einatmen, während in mir Wut aufkam. Was glaubte dieser arrogante Kerl, wer er sei, dass er einfach Kinder über den Haufen fährt? Ich war drauf und dran  mich höchstpersönlich um den Herren kümmern. Doch das war gar nicht notwendig, wie sich herausstellte.

Countryhumans - Oneshots - germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt