Hallo, und herzlich willkommen zu einer weiteren 'kleinen' Geschichte!
Holt euch eine heiße Tasse Schokolade, schaltet euch das Licht an in diesen grauen Tagen, damit ihr besser sehen und lesen könnt, setzt euch irgendwo bequem hin und viel Spaß mit der Geschichte! :)
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Deutschland (BRD) pov.
Ich seufzte leise und betrachtete das leere Büro. Warum es so leer war? Nunja, nachdem EU gesehen hat, wie sehr sich GB (Großbritannien) über den Besuch von seinen Kindern und Provinzen freute, kam er auf die Idee den sogennanten "Familientag" einzuführen.
An diesem Tag sollten wir alle die Möglichkeit haben, Zeit mit unserer Familie zu verbringen. Und wie ich jetzt an unserem unbelebten Büro erkennen kann, haben alle diese Chance wahrgenommen und sammeln gerade höchstwahrscheinlich ein paar schöne Momente.
Warum ich trotzdem zur Arbeit gekommen bin? Ich kann sie nicht sehen. Ich kann nicht zu ihnen gehen. Ich...ich kann einfach nicht. Das letzte mal, dass ich einen von ihn gesehen habe, war vor ca. 30 Jahren, als meine Schwester für 'tot' erklärt wurde, also dass sie von ihrem Amt enthoben wurde, jeglicher Macht und jeglichem Mitspracherecht beraubt wurde.
Ich versuchte mich wieder meiner Arbeit zu widmen, aber die Erinnerungen kamen wieder hoch. Das ausdruckslose Gesicht von DDR, als sie die Mitteilung bekam, wie sie dabei Stasi am Arm festhielt, aus Angst er würde umkippen, dessen leblose Augen, wie die einer Puppe...
Und dann blickte sie zu mir, das Gesicht immernoch ausdruckslos..... doch ich konnte etwas in ihren Augen sehen: Enttäuschung. Sie wand den Blick von mir, wechselte noch ein paar formale Worte mit den Vertretern, nahm Stasis Hand noch ein wenig fester und verschwand in den langen, dunklen Fluren.
Seit dem habe ich keinen mehr von ihnen gesehen, nicht mit ihnen gesprochen, nichts. Nach der Wende wollte ich nur noch vergessen und alles verändern. Nichts sollte mich an das Vergangene erinnern und jetzt das....
Das Quietschen einer Tür riss mich aus meinen Gedanken.
"Deutschland?", fragte eine bekannte Stimme. Ich stand auf von meinem Stuhl und drehte mich zur Tür. Dort stand Österreich mit einem besorgten Gesichtsausdruck. "Österreich? Was machst du denn hier?", fragte ich ihn überrascht. Wollte er nicht auch seine Familie besuchen? "Dasselbe könnt' ich dich fragen", antwortete er und kam zu mir rüber.
"Ich arbeite",erwiderte ich stumpf. "Das sehe ich", meinte Österreich. Daraufhin trat eine unangenehme Stille.
"MEI (Mein) GOTT, DEUTSCHLAND! JETZT REIß DI (dich) ENDLICH Z'SAMM (zusammen)!", schrie Österreich plötzlich, was dazu führte, dass ich heftig zusammenzuckte. "Was ist dein Problem, Österreich?!", schoss ich zurück. "WAS MEI (mein) PROBLEM IS (ist)?", rief er, wobei er kurz tief Luft holte und nun mit etwas gesengter Stimme weitersprach, "Du bist das Problem, Deutschland..."
"ICH?!", sagte ich lauter als gewollt. "Ja Deutschland, du. Du gehst noch an dir selbst kaputt, wenn du so weiter machst!", erwiderte Österreich gereizt. "Was meinst du damit?", fragte ich ihn verwirrt. "Ich rede von dir und deiner Familie. REDE MIT IHNEN! Du kannst nicht ewig so weiter machen und sie ignorieren! Du musst endlich mal ihn Ruhe mit ihnen reden und die ganzen Sachen mal klären! Du merkst doch wahrscheinlich schon selbst, wie sehr dir die Sache zusetzt! HANDLE ENDLICH!", schrie er.
Ich stand geschockt da. Wie hatte er das mitbekommen? Und was kümmerten in meine privaten Angelegenheiten? "Na und? Was geht dich das an, Österreich?", fragte ich erbost. Österreich seufzte und schaute mir in die Augen, diese mit großer Sorge gefüllt. "Wir brauchen dich Deutschland. Wer sonst motiviert uns zur Arbeit? Wer sonst behält den Überblick in jedem Chaos? Wer sonst hilft den Leuten, wen kein anderer will? Deutschland.... wenn du wegfällst.... Bitte.... wir brauchen ein sowohl physisch, wie auch psychisch fittes Deutschland..... Bitte rede mit deiner Familie und klär' das....."
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Countryhumans - Oneshots - german
FanfictionMein erstes Oneshot-Buch. Ich werde hier, wie der Titel bereits verrät, einige Oneshots zu den Countryhumans veröffentlichen Die Geschichten werden weniger Richtung Romanzen gehen, sondern eher in alltägliche (oder nicht ganz so alltägliche) Erlebni...