Zufall oder Schicksal

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Hallo und willkommen zu einer weitern 'kleinen' Geschichte!^^

Diesmal wieder mit Germanien als Hauptcharakter....

Warnungen:

- Beleidigungen

- Blut und Gewalt

- Tod


Und damit viel Spaß beim Lesen!^^

PS: Das Bild oben ist nicht von mir.

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Germanien pov.

Gekonnt bewegte ich mich durch das Unterholz, der Rest meiner Gruppe dicht hinter mir. Wir kehrten von einer erfolgreichen Jagd zurück. Ganze zwei Wildschweine haben wir erwischt.... und einen Hasen. Dieser war mein Verdienst, ich hatte ihn mit meiner kleinen Steinschleuder erlegt.

Theoretisch hätte ich auch versuchen können, was größeres zu erjagen, aber meine Leute rieten mir davon ab, da ich noch nicht so erfahren bin wie sie. Etwas enttäuscht hatte ich ihnen zugestimmt, da ich im Inneren wusste, dass sie recht hattten. Schon der kleinste Fehler hier draußen kann verheerende Folgen haben....


Wir waren nun im Dorf angekommen, allerdings merkten wir gleich das etwas nicht stimmte, denn es kam uns niemand entgegen....

Als wir weiter ins Zentrum gingen hörten wir einige Tumulte und Rufe vom westlichen Ende unserer Siedlung. Diejenigen von uns die keine Beute in der Hand hielten, rannten zum Ort des Geschehens.

Dort angekommen sahen wir wie einige unserer Männer einen anderen aus einem Haus zerrten und ihm am Boden festhielten. "Du elendiger Schweinehund!", rief einer von ihnen.

"Was ist hier los?", fragte Tiwaz, einer der erfahrensten und verantwortungsvollsten Männer aus der Gruppe. "Das kann ich dir beantworten", sagte die ruhige Stimme Rigs, Anführer dieses Dorfes. "Dieser Mann dort hat ein schweres Verbrechen begangen. Nicht nur hat er seinen Eid gebrochen und damit die Göttin War beleidigt (War ist die Göttin der Eide. Ein Eid war bei den Germanen heilig. Wer einen Eid brach, wurde aus der Gemeinschaft der Menschen ausgeschlossen), sondern dadurch hat er auch Donars Kind in Gefahr gebracht, indem er es im Wald zurückgelassen hat", erklärte er uns.

"ICH HATTE KEINE WAHL, ICH MUSSTE-", rief der beschuldigte Mann bevor ihm jemand mit der Faust in sein Gesicht schlug. Blut tropfte nun von dessen Nasenspitze auf den erdigen Boden. "Erspar' mir deine Ausreden", sprach Donar mit vor Wut zitternder Stimme, "Du hattest versprochen auf den Jungen aufzupassen, doch du bist abgehauen und hast dich wie ein Feigling in deinem Haus versteckt!", rief Donar und wollte erneut ausholen, ließ es dann aber doch bleiben.

"Du bist es nicht wert, dass ich mir die Hände schmutzig mache. Früher oder später wirst du gerichtet werden, aber nicht durch meine Hand, sondern durch die der Götter", flüsterte Donar und trat ein paar Schritte zurück, die Hände noch zu Fäusten geballt.

Bevor der Beschuldigte etwas sagen konnte, meldete sich Rig wieder zu Wort: "Bevor wir das Urteil über dich fällen Leruld, wirst du uns sagen, wo du den Jungen zurückgelassen hast. Sprich"

Leruld hob kurz den Kopf, noch immer tropfte etwas Blut von seiner Nase, doch anstatt etwas zu sagen, spuckte er auf den Boden, ließ den Kopf und schwieg. Das erzürnte Donar noch weiter: "Mach gefälligst den Mund auf und antworte du Hund!", rief er, doch Leruld schwieg weiter, den Kopf weiterhin gesenkt.

"Ruhig Donar, wenn er nicht reden will.... wir haben noch andere Möglichkeiten. Gudrun?", fragte Rig mich, wobei er meinen menschlichen Namen verwendete und ich trat hervor. Ein kurzes Raunen ging durch die Menge. Scheinbar haben sie mich vorher nicht wahrgenommen....

Countryhumans - Oneshots - germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt