Y/n = Your name (dein Name)
_______________________________________~~~~~~~~~~~ Y/n's Sicht ~~~~~~~~~~~~
Ich öffne meine Augen und sehe mich langsam um. Die samte Decke umspielt mich und schmeichelt sich an mich heran. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Habe ich das alles vielleicht nur geträumt? Hastig stehe ich auf und sehe, dass ich ein Nachtkleid an habe.
Schnell hole ich mir aus dem Schrank ein schwarzes Kleid mit königsblauen Elementen darauf und ziehe es mir über. Dann gehe ich zu der Tür und öffne sie. Knarzend schiebe ich sie langsam zur Seite und spähe vorsichtig hinaus. Ich gehe einen Schritt hinaus und höre etwas von unten.
Es sind laute Schritte. Wer kann das nur sein? Ich weiß nicht mal, ob ich das alles gerade nur geträumt habe. Ich überprüfe meine Handgelenke und tatsächlich ist mein linkes Handgelenk ziemlich blau und rot. Als ich es bewege tut es auch ziemlich weh. Komisch, dass ich das jetzt erst so richtig wahrnehme.
Jetzt höre ich etwas auf den Boden krachen mit einem lauten dunklen Ton. Ich zucke etwas zusammen und vor Angst es könnte mein Vater sein fängt mein Herz an zu rasen. Ganz vorsichtig schleiche ich ins Gemach zurück und suche nach dem Dolch. Nach einer Weile finde ich ihn unter dem Bett.
Soll ich wirklich nachsehen, wer da ist? Noch eine Begegnung mit meinem Vater werde ich garantiert nicht überleben. Was bleibt mir denn anderes übrig, außer nach zu sehen. Möglichst auf leisen Sohlen schleiche ich die Treppe hinunter und gehe in Richtung des Gartens. Als ich gerade an der Küche vorbei gehe höre ich erneut etwas klirren.
Vor Schreck halte ich meine linke Hand vor meinen Mund, damit ich nicht anfange zu schreien. Was ist nur mit mir passiert? So war ich nach dem ich mich erinnern kann früher nie. Die letzte Begegnung mit meinem Vater aber hat mich verändert und zwar sehr. Ich bin nicht mehr diese starke und kampfbereite Frau, die ich früher einmal war.
Ein weiteres Klirren reißt mich aus meinen Gedanken und schleiche mich weiter in Richtung des Gartens. Erstaunlich, dass ich mich trotz des Vergessenszaubers so gut auskenne. "Was machst du hier unten?", fragt jemand besorgt hinter mir und ich wirbel erschrocken herum. Mit zittender Hand halte ich den Dolch drohend der Person entgegen.
Vor Erleichterung, dass es nicht mein Vater ist lasse ich mich zu Boden sinken und mir gleitet der Dolch aus der Hand. Mit besorgten Gesichtsausdruck kniet sich Thor neben mich. Ich stütze meinen Kopf in meine Hände und versuche meine Atmung unter Kontrolle zu bringen.
"Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe. Ich wollte dir nur etwas zu essen machen, da du vor Erschöpfung gestern einfach eingeschlafen bist.", erklärt Thor und legt eine Hand auf meine Schulter, vermutlich um mich zu beruhigen.
Ich hebe meinen Kopf und sehe in seine blauen kummervollen Augen. "Ich dachte du wärst mein Vater.", gab ich etwas atemlos zu. Er senkt etwas seinen Blick. "Ich dachte es wäre alles nur ein Traum gewesen, aber mein Handgelenk sagt etwas anderes.", flüstere ich jetzt schon.
~~~~~~~~~~~ Thor's Sicht ~~~~~~~~~~
Meine Gedanken spielen verrückt und ich kann keinen klaren Gedanken fassen. "Ich dachte es wäre alles nur ein Traum gewesen, aber mein Handgelenk sagt etwas anderes.", sagt Y/n und sofort hebe ich wieder meinen Kopf. Da fällt mein Blick auf ihr linkes Handgelenk, welches total blau und rot ist.
"Das müssen wir kühlen.", sage ich und ziehe sie an ihrem anderen Handgelenk zum Wasserhahn. Kühles Wasser fließt über ihre Hände und ihr Gesichtsausdruck entspannt sich etwas. Ich lehne mich gegen die Wand und merke, dass die Strähne von Loki nicht mehr da ist. Wo ist sie nur hin?
Da reißt mich Y/n wieder aus meinen Gedanken. "Meinst du mein Vater hat die Wahrheit gesagt, dass er Loki und meine Mutter umgebracht hat?", fragt sie mich traurig und verstummt sofort wieder nach ihrer Frage. Ich sehe sie etwas unschlüssig an. "Ich weiß es nicht. Deinem Vater würde ich es jedoch zutrauen...." "Aber hätte er mir dann nicht die Leichen von ihnen gezeigt? Machen das nicht Mörder so?", versucht sie sich einzureden.
"Sollte Loki wirklich noch am Leben sein, dann wird er einen Weg zurück zu dir finden." Verzweifelt versuche ich zuversichtlich zu klingen. "Mach mir keine Hoffnungen.", sagt Y/n jetzt etwas genervt. Ich muss ohne es zu wollen etwas lächeln. "Warum lächelst du jetzt?", will sie bissig wissen.
"Weil deine genervte Art mir gefehlt hat." Sie sieht mich etwas verlegen an und wendet ihren Blick schnell wieder von mir ab. "Irgendwas muss schließlich bleiben.", sagt sie ohne mich anzusehen. Ich kann trotzdem erkennen, dass sie auch für kurze Zeit lächelt.
"Was machen wir jetzt?", frage ich Y/n vorsichtig. "Wir? Ich bin zwar dankbar, dass du mir geholfen hast, aber ich werde jetzt wieder meinen Weg alleine gehen.", sagt sie mit fester Stimme. "Du hast doch selbst gesehen, dass du alleine nicht weiter kommst. Warum lässt du nur niemanden an dich heran?", will ich jetzt etwas genervt wissen.
Da hilft man und zum Dank wird man wieder weg geschickt. Das macht mich richtig wütend. Auch Y/n wird jetzt wütend. "Ich war schon immer alleine besser dran.", entgegnet sie. "Hab ich ja gesehen, wie gut du alleine zurecht gekommen bist." "Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe und gehst einfach?", zischt sie mich jetzt wütend an.
Ich baue mich wütend vor ihr auf. "Nein ich gehe nicht und das ist mein letztes Wort!" Sie kommt näher und baut sich direkt nur ein paar Zentimeter vor mir ebenfalls wütend auf. "Ich habe gesagt, dass du jetzt gehen sollst." Schwarzer Rauch fließt aus ihren Händen und füllen den ganzen Raum, doch das beeindruckt mich keines Wegs.
Als Y/n merkt, dass ich darauf nicht reagiere fangen ihre Augen zu funkeln an. "Ich habe gesagt, du sollst gehen.", schreit sie jetzt und ihre Augen werden komplett schwarz. Jetzt bekomme ich doch Respekt vor ihr, doch ich werde mich nicht klein kriegen lassen.
Sie kommt meinem Gesicht näher und schwarzer Rauch fließt aus ihrem Mund direkt auf mich zu und ich merke, dass meine Kräfte sich auch verstärken. Blitze umspielen meinen Körper und verbinden sich mit dem schwarzen Rauch. Es sieht wirklich wunderschön aus.
Jetzt registriert auch Y/n die Vermischung unserer Kräfte und sieht sehr fasziniert zu. Auch ich kann meinen Blick nicht davon lassen. Es ist so, als würde es Y/n und mich hypnotisieren.
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Mastermind (Loki & Y/N FF German)
ФанфикWas passiert, wenn man eine Geschichte von einer ganz anderen Seite erzählt bekommt? Was, wenn es noch andere Bösewichte gibt, die zu fürchten sind? Die Rechte liegen bei Marvel, außer die Personen und Geschehnisse, die ich mir ausgedacht habe.