chapter 35

104 5 3
                                    

Y/n = Your name (dein Name)
_______________________________________

~~~~~~~~~~~ Y/n's Sicht ~~~~~~~~~~~~

Vor Schwäche lasse ich mich zu Boden sinken und merke, dass die Sonne gerade hinter den Hügeln langsam auf geht. Habe ich etwa die ganze Nacht so verbracht? Kein Wunder, dass ich so geschwächt bin. Ich spüre die kalten Steine unter mir und merke, wie die Kälte immer weiter in meinen Körper eindringt.

Ich habe alles und jeden von mir weg geschoben und jetzt bin ich hier. Alleine. Eigentlich sollte ich froh darüber sein, doch es fühlt sich nicht mehr gut an. Andere um mich herum zu haben, hat mir gut getan, auch wenn ich es nicht wahr haben wollte. Es war nicht in Ordnung, dass ich Thor einfach so hinaus geworfen habe.

Nun ist er weg und ich bin alleine auf mich gestellt und muss gegen meinen Vater ankommen. Ich muss mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass ich mit meinem Leben abschließen muss. Wenigstens bringe ich damit jetzt niemand anderen mehr damit in Gefahr auch damit sein Leben zu verlieren.

Die einzige Hoffnung, die ich noch habe ist, dass mein Vater gelogen hat und meine Mutter und auch Loki noch leben und in Sicherheit sind. Das würde es leichter für mich machen zu gehen. Ich habe überhaupt keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.

Am besten ist es einfach hier sitzen zu bleiben und zu warten bis mein Vater wieder kommt und wir es hinter uns bringen. Was würde ich nur dafür geben wieder alle meine Gedanken zurück zu haben. Es kann ja nicht nur schlechte Zeiten mit meinen Eltern und vorallem mit meinem Vater gegeben haben.

Ich fahre mit meinen Fingern über den kalten Steinboden und bemerke, dass ich schwarze Spuren hinterlasse an den Stellen, welche ich berührt habe. Mit schief gelegten Blick fahre ich mit meinen Händen weiter über den Boden und merke, dass der Boden an verschiedenen Stellen jeweils eine kleine Veränderung haben.

Ich lasse meine komplette Magie über den Boden gleiten und es sieht so aus, als würden die Veränderungen eine Art Kreis bilden. Verwundert darüber verschwinden plötzlich ein paar Steine und es bildet sich eine Treppe in die Tiefe. Man kann nicht viel erkennen und ich suche mir eine Fackel mit welcher ich mir etwas den Weg mit Licht leuchte.

Langsam und leisen Schrittes gehe ich die Treppe hinunter

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Langsam und leisen Schrittes gehe ich die Treppe hinunter. Außer der Treppe und einer steinernden Wand kann ich nichts erkennen. Hier und da sind ein paar Spinnenweben. Nach einer Weile komme ich am Ende der Treppe an und ich vermute, dass vor mir ein großer Raum liegt.

Ich sehe nach links und rechts und entdecke hier und da ein paar Fackeln an der Wand hängen. Ich zünde sie mit meiner Fackel an und langsam füllt sich der Raum mit Licht. Es ist ein ziemlich großer Raum und vor mir liegt eine Wand mit Regalen voller alten verstaubten Bücher.

Mich zieht es zu einem ganz bestimmten schwarzen Buch mit goldenen Verziehrungen. Am Einband ist ein Titel Namens 'legenden om fenrirulven' zu entziffern. Das muss wohl ein Buch zur Legende des Fenrir Wolfs sein. Ich finde eine hölzerne verstaubte Bank und setze mich darauf.

Das Buch sieht sehr alt und zerbrechlich aus, so dass ich vorsichtig und mit zittrigen Händen die Seiten öffne und anfange darin zu lesen.

[ Die Legende um den Fenrir Wolf gibt es schon seit Anbeginn der Zeit und wird von Generation zu Generation weiter erzählt.

Eine Göttin oder Gott wird auserwählt die Fenrir Gestallt anzunehmen. Diese Person wird sehr viel Leid, aber auch Ruhm einbringen.

Dieser Person wird jedoch nicht gewährt darüber zu entscheiden in welcher Form sie sich befindet. Es wird auch nie möglich sein die Verwandlungen zu kontrollieren. Zumindest nicht alleine.

Es wird eine andere Göttin oder Gott auserwählt für immer mit dieser Person verbunden zu sein. Diese ganz besondere Verbindung bleibt sowohl im Leben, als auch im Tod bestehen.

Fenrir wird das mächtigste Wesen der neun Welten sein, welches es jemals in der Geschichte geben wird. Wenn Fenrir aufsteigt werden sich alle seinem Willen beugen und eine neue Ära wird eingeleitet.

Die neun Welten werden von Wohlstand und Ruhm oder von Vernichtung und Tod geprägt sein... ]

Das alles klingt ziemlich verwirrend, aber bringt auch etwas Klarheit mit sich. Was wenn ich wirklich dieser Fenrir Wolf bin? Kann ich somit meinen Vater umstimmen mich am Leben zu lassen und mich in Ruhe zu lassen?

Ich lege das Buch wieder zurück und gehe die Treppe wieder hoch. Oben angekommen verschließt sich der Eingang wieder und ich sehe noch eine ganze Weile auf die Stelle, wo vorhin noch die dunkle Treppe war.

Wie verzaubert trete ich zum Schlosstor und öffne diese knarzend. Ich sehe auf die Landschaft und erkenne eine schwarze Silhouette etwas entfernt auf einen Hügel. Ich versuche etwas zu erkennen, doch ohne Erfolg. Ich merke, dass es mich sehr stark dort hin zieht.

Im nächsten Moment ist jedoch nichts mehr zu sehen und verwundert renne ich in die Richtung. Als ich ankomme muss ich schwer atmen, da ich den ganzen langen Weg gelaufen bin. Um mich herum ist endlose Leere, aber ich fühle eine starke Präsenz bei mir, welche sich einfach nur gut anfühlt.

"Ich werde zu dir zurück kommen.", höre ich es leise flüstern und ich drehe mich hastig um mich herum. Niemand ist zu erkennen. Traurigkeit breitet sich in mir aus, da ich die Stimme von Loki erkannt habe. Soll das jetzt heißen, dass er wirklich tot ist oder dass er irgendwo ist und versucht zurück zu kommen? Alleine diese Ungewissheit schmerzt so sehr.

Es fühlt sich an, als wäre meine Seele verschlossen und mein Körper alleine entscheidet meine nächsten Entscheidungen. Als wäre ich nicht ich selbst, sondern gesteuert von jemanden, der nicht zu mir gehört.

Mastermind (Loki & Y/N FF German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt