Y/n = Your name (dein Name)
_______________________________________~~~~~~~~~~~ Y/n's Sicht ~~~~~~~~~~~~
Der Wind streift sanft meine Haut und einzelne Strähnen fallen mir ins Gesicht. "Mach mir keine Hoffnungen.", murmle ich in mich hinein und sehe die untergehende Sonne an. Schwach strahlend geht sie hinter einem größeren Hügel schließlich unter.
Die Dunkelheit kriecht über das Land und umhüllt mich. Ein kühler Wind kommt auf mich zu und mein Körper überkommt eine leichte Gänsehaut. Ich fahre mir über meine Arme und gehe wieder langsam Richtung meines Schlosses. Mein letzter Gedanke geht mir einfach nicht aus dem Kopf.
Wie er neben mir auf dem Bett gesessen ist und so verzweifelt war. Dieser Blick von ihm, als ich ihm von einer Erinnerung von uns beiden erzählt habe, war einfach voller Hoffnung und Zuneigung. Obwohl ich mich an so wenig erinnern kann, muss ich zugeben, dass ich ihn vermisse.
Umso mehr schmerzt es seine Stimme gehört zu haben und ihn nicht hier zu haben. Gedankenverloren komme ich am Schloss an und wäre fast gegen die verschlossene Tür gelaufen. Im letzten Moment jedoch habe ich meinen Blick nach Vorne gerichtet und die Tür entdeckt.
Was ist nur mit mir los? Ich fühle mich so leer und gleichzeitig voller komischer Gefühle, welche ich nicht deuten kann. Immer wenn ich an Loki denke, was in letzter Zeit sehr häufig der Fall ist, dann kribbelt mein ganzer Bauch und ein wohlig angenehmes Gefühl durchflutet meinen Körper.
Mit einem Mal wird die Tür aufgerissen und bevor ich etwas erkennen kann wird mir ein Tuch vor die Augen gehalten und mein Mund wird mit einer Hand zu gepresst. Ich versuche zu schreien und mich zu wehren, doch es funktioniert nichts. Auch meine Kräfte funktionieren aus irgendeinem Grund nicht.
Im nächsten Moment merke ich, dass mein Bewusstsein schwindet und bekomme nach kurzer Zeit nichts mehr mit. Das letzte was ich spüre ist, dass ich hoch gehoben und weg getragen werde.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einige Zeit später komme ich langsam wieder zu mir und mein Kopf schmerzt sehr. Nur schwer kann ich meine Augen öffnen. Es dauert eine ganze Weile, bis ich mich an die Dunkelheit gewöhnt habe. Dann kann ich leichte Umrisse eines relativ kleinen Raumes ausmachen.
Ich kann nur ein schwaches Licht an der gegenüberliegenden Wand ausmachen. Dort muss wohl eine Tür liegen. Fenster gibt es keine, weswegen die Luft in diesem Raum auch ziemlich stickig ist. Ich versuche meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen, um nicht zu viel Sauerstoff zu verbrauchen.
Ist nur leichter gedacht, als getan. Bei mir bildet sich so langsam, aber sicher eine Panikattacke. Mein Herzschlag verschnellert sich sprunghaft und ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich keine Luft bekomme.
Da öffnet sich mit Schwung die Tür und eine Frau mit langen schwarzen Haaren und grünen Augen steht vor mir. Sie sieht mir so unglaublich ähnlich. Ihre Augen sind voller Sorgen und sie stürzt auf mich zu. Sie versucht mit zitternden Händen meine Fesseln zu lösen, doch es gelingt ihr nicht.
"Was hat er dir nur angetan Liebes?", will sie entsetzt wissen und streicht mit zittriger Hand über meine Wange. Ich kann sie nur anstarren. Ist das etwa meine Mutter? Sie küsst mir auf die Stirn und zieht mich eng an sie heran. "Bist du meine Mutter?" Ein überraschter und geschockter Blick entgegnet mir die Frau.
"Natürlich bin ich deine Mutter. Warum erkennst du mich nicht?", ihre Stimme ist nur noch ein Flüstern. "Ich bin angeblich mit einem Vergessenszauber belegt worden.", antworte ich vorsichtig und ihre Augen weiten sich und der Schock steht ihr ins Gesicht geschrieben.
Dann legt sie eine Hand auf meine Stirn und schließt ihre Augen. Ich tue es ihr gleich und lasse mich von meinen Gefühlen leiten. Die Energie und Kräfte meiner Mutter durchfluten mich und ich fange an zu zucken unter ihr. Meine Mutter lässt jedoch nicht von mir ab und die unfreiwilligen Bewegungen nehmen immer mehr zu.
Es kommen immer mehr Schmerzen hinzu bis ich sie nicht mehr aushalten kann und von meiner Mutter ablasse. Total geschwächt und außer Atem liege ich am Boden und meine Mutter neben mir. Ich fahre herum und schüttele hastig meine Mutter, da sie kaum noch atmet. "Wach auf!", sage ich außer Atem.
Jedoch kommt keine Reaktion von ihr und die Verzweiflung wird immer größer. "Wach endlich wieder auf!", schreie ich jetzt schon an und meine Augen füllen sich mit Tränen. "Ich werde immer bei dir sein.", kommt schwach von ihr, bis sie ganz zu atmen aufhört.
In ihrer Hand taucht plötzlich eine rote Rose auf und ich kann sie nur verwirrt ansehen. Vorsichtig und mit zittender Hand greife ich nach ihrer Hand und drücke diese fest. Meine Tränen laufen unaufhörlich über meine Wangen und tränken das Kleid meiner Mutter. Immer noch weinend lege ich meinen Kopf auf ihren leblosen Körper und sauge ihren Duft ein.
Es schmerzt jetzt noch viel mehr. Zu wissen, dass sie noch gelebt hat und mir geholfen hat. Auch wenn sie nie etwas gegen meinen Vater unternommen hat und mich alleine zurück gelassen hat, weiß ich jetzt, dass sie trotz allem immer nur das Beste für mich wollte. Sie wollte mich beschützen, indem sie mit meinem Vater mich verlassen hat.
Eine Ewigkeit vergeht und ich sitze immer noch weinend neben meiner toten Mutter. Voller Traurigkeit nehme ich die Rose aus ihrer Hand und drücke diese ganz fest an mich heran. Sie spendet mir etwas Trost. Da taucht jemand in der Tür auf. Ich kann nicht erkennen, wer es ist. "Was hast du mit ihr gemacht?", ertönt es gefährlich böse von der Person. Es ist mein Vater.
DU LIEST GERADE
Mastermind (Loki & Y/N FF German)
FanfictionWas passiert, wenn man eine Geschichte von einer ganz anderen Seite erzählt bekommt? Was, wenn es noch andere Bösewichte gibt, die zu fürchten sind? Die Rechte liegen bei Marvel, außer die Personen und Geschehnisse, die ich mir ausgedacht habe.