Ein Gedankenexperiment

29 4 4
                                    

Teil 5

Kapitel 104

Maltes Sicht

G-Cis war ein ziemlich begabter Redner, und wusste wie er mit Worte um sich werfen musste. ,,Du willst also nichts dagegen tun ja?", fragte Achromas ihn. ,,Ihr verschwendet nur eure Zeit", meinte G-Cis und lehnte sich zurück. Es war schon lustig mit an zu sehen wie G-Cis das lange Elend zu klein für den Stuhl war, und eben so für den Tisch. Selbst er war mir zu groß, dabei habe ich immer Gracht ich wäre der lange Spargeltarzan. ,,Dann machen wir doch den Deal", meinte Spark. ,,Du hälst Adam davon ab, und als Gegenzug bekommst du deine Freiheit", machte Spark den Deal. Der Deal würde uns allen in die Karten spielen, doch würde das die Psychiatrie mit machen? Ich denke nicht? G-Cis war nicht ohne Grund hier. Sie würden ihn bestimmt nicht gehen lassen. G-Cis lachte schäbig ,,Immer noch sehr verlockend, aber ich erfreue mich lieber an euer Leid, wie ihr kläglich versucht Adam aufzuhalten"; meinte er. Ein ganz schöner Sadist, ich glaubte ihn aufs Wort, dass er seine Zeit damals mit Adam verbracht hat. Das glaube ich G-Cis und Achromas, da beide ein Muster aufwiesen. Ich fand dies ziemlich interessant. Spark lehnte sich an dem Tisch ab, er war ziemlich siegessicher. Doch ich denke der Professor Wertz war davon eher weniger begeistert. ,,Doch da frage ich mich, willst du Adam nicht endlich das zurück geben, was ihm zu steht?", fragte Achromas ihn. G-Cis musste wieder etwas auf lachen. ,,Wir beide wissen doch zu was Adam in der Lage ist. Die Hoenn, die Einall, Vance Tod. Überall war immer Adam mitbeteiligt", erklärte G-Cis und machte auf Adams Macht aufmerksam. ,,Überall hat dieser Kranke Bastard seine Finger im Spiel. Ihn entkommt nichts", fügte der Grünhaarige noch hinzu. ,,Du konntest ihn schon mal die Stirn bieten! Hast du etwa Angst?", stichelte Achromas, da schlug G-Cis mit seinen Händen auf den Tisch. Zum Glück waren die Hände mit Eisen Fesseln gefesselt, ich glaube sonst wäre G-Cis Achromas an die Kehle gesprungen. ,,Du kleiner Blonder Lupenprinz!", drohte G-Cis ihn knurrend. Achromas begegnet seinen ehemaligen Boss zwar mit Achtung, aber ließ sich davon nicht beirren. ,,Du kleiner Dioptrienjunkie, was wagst du mir zu unterstellen?!", fuhr G-Cis ihn an. ,,Ich? Angst vor ihn?! Wenn ich nicht lache!", meinte G-Cis und knurrte uns weiter an. ,,Ihr seid doch diejenigen die Angst vor ihn haben. Sonst würdet ihr doch nicht hier her kommen"; warf uns G-Cis an den Kopf. ,,Was ist eigentlich dein Problem?", warf ich zurück. Die eindringliche Blicke von G-Cis hafteten auf mir. ,,Das du dich überhaupt wagst irgendetwas zu sagen. Vance Laufbursche"; gab G-Cis von sich. Ja, G-Cis ich wusste das er einiges mit Vance zu tun hatte, aber das er mich kennt, verwunderte mich anders. ,,Du solltest dich eher um deine Probleme kümmern , Junge das ist nichts für dich!", meinte er. ,,Das Problem ist Adam!", entgegnete ich ihn. G-Cis Lippen nahmen ein Grinsen an ,,Bist du dir da so sicher?", fragte er mich eindringlich. Ich verstand nicht was er meinte, dass lag doch Glasklar auf der Hand! Ich hasste Adam! ,,Du bist eher das Problem!"; warf er mir vor. Was labbert der!? Wo sollte ich das Problem sein?! ,,Du, ihr alle seid doch für Adam nur purer Zeitvertreib!", meinte G-Cis. ,,Kleine Schachfiguren, die er zu seinen Nutzen bewegt"; meinte G-Cis, und wollte uns den ernst der Lage wohl klar machen. Doch Spark sträubte sich dagegen das zu glauben. ,,Adam hat gar nichts!", meinte Spark, auch Achromas war sich da sehr sicher. Doch G-Cis verspottete uns nur. ,,Es wundert mich, Achromas. Dass du die Taten von deinem lieben Stiefbruder leugnest. Dabei kennst du ihn doch nur zu gut". Achromas sagte dazu aktiv nichts mehr. Was ging hier eigentlich vor sich? Wussten die Beiden noch mehr? Wer war Adam denn jetzt? ,,Hört doch endlich auf mit den Spielchen! Ich will endlich Antworten haben!"; pfiff ich alle zusammen, das brachte uns doch keinen Millimeter weiter! G-Cis lehnte ich wieder zurück ,,Du willst also Antworten, ja?", meinte er. Ich schaute von Oben auf ihn hinab, doch so konnte ich ihn nicht mal Ansatzweise einschüchtern. Mich graute ich es etwas vor diesen Moment. G-Cis schaute mich ziemlich siegessicher an. ,,Du willst eine Antwort? Du kriegst eine", gab er nach, es verwunderte mich. Ich lehnte mich an dem Tisch ab, und wartete gespannt. ,,Aber erst beantwortest du mir eine klitzekleine Frage. Müsste drin sein oder?", bot er an. Welche Frage? Doch mit einem Nicken willigte ich ein. ,,Ich werde diese beantworten", versprach ich. G-Cis grinste etwas ,,Gib mir eine Antwort auf die Frage: Wieso hast du Adam nicht umgebracht? Du bist einer der Weltbesten Sniper. Eine Erfolgsquote ist 99,9% Und sag mir nicht, diese 0,1% sind Adam", stellte er mir die Frage. Alle Blicke landeten auf mir, und er hat die Situation gut von sich umgelenkt. ,,An dem Abend des Anschlags, da warst du doch dort. Und du hast ihn begegnet. Wo war der pflichtbewusste Sniper, von dem jeder Angst hatte?", fragte G-Cis weiter. Ich ließ den Abend Revue passieren, und ich selber wusste keine Antwort. ,,Woher weißt du...",fing ich an, und richtete nervös meine Brille. G-Cis fing an mit dem Stuhl zu kippeln. ,,Ich hab meine Kontakte. Schon vergessen? Auch wenn ich hier sitze, bin ich reich", erklärte er. ,,Wer sagt denn, dass du und Adam nicht unter eine Decke steckt? Du hattest die Chance, und wieso hast du sie nicht ergriffen?", fragte er weiter. ,,Labber nicht so ein Müll! Malte ist ein guter Kerl! Er wurde nicht umsonst auserwählt", meinte Spark und nahm mich in Schutz. G-Cis lachte auf ,,Ihr vertraut so ein hässliches Vieh mehr, als euren Gesunden Menschenverstand?", verspottet er uns. ,,Komm G-Cis dass kannst du so nicht sehen", wendete Achromas ein. ,,Du weißt ganz genau, von wem ich rede, und dass ich dein Stiefbruder!", gab G-Cis Achromas einen Tadel. Achromas verstummte wieder auf der Stelle. ,,Was sollte ich machen? Es stand alles auf dem Spiel", entkam es mir. ,,Und du hättest alles beenden können", kontert er. Touché. ,,Ein Schuss, ein gekonnter Schuss. Und es wäre Schluss", philosophiert G-Cis. ,,oder hast du verzweifelt weil er zu Perfekt war?", fügte G-Cis hinzu. ,,Bist du auch einer von diesen Fanatiker, die Adam vergöttern, und nach seiner Perfektion trachtet?", fragte er weiter. ,, Adam war das Problem!", entkam es mir, schon fast sauer. G-Cis Blick harrte auf mir. ,,Nein, nicht Adam ist das Problem. Du bist das Problem", warf er mir gegen den Kopf. Dies trat mich schwer. Spark schüttelte mit dem Kopf ,,Rede nicht so ein Mist, Harmonia!",mischte sich Spark ein. Jetzt verstand ich, wieso Achromas meinte, dass G-Cis Adam konfrontieren kann. Ein Kalkül, dass Rational war. Wenn Rationalität und Rationalität, des anderen auf einander treffen. Dass meistens noch schlimmer als wenn Irrationalität und Rationalität auf einander treffen. Empathie gegen Ekpathie. Dem Empathischen wird die blanke Realität gezeigt. Dem Empathischen setzt das sehr zu, doch genau dass brauch der Empathische. Auch wenn es schwer zu verstehen war. 
Die Empathie trachtet nach Ekpathie. Und die Ekpathie trachtet nach Empathie. Doch dass werde sie nie richtig erreichen, es sei denn sie ändern sich. Doch Änderung ist ein Prozess. Denke ich zu sehr wie Adam? Seine Art steckt schon an.
Doch wenn Ekpathie auf Ekpathie einander treffen, wird darüber Diskutiert, wer von beiden nachgibt. Bis jemand mit seiner Rationalität gewinnt. Ein Verbaler Krieg, der vielleicht auch in Gewalt ausatet. Wer von beiden Schwächer ist, und um diese Schwäche auszunutzen. ,,Ist doch so!", wiederholte sich G-Cis. ,,Mal von Angesicht zu Angesicht. Adams Sichtweise, ist gar nicht mal so falsch-", meinte G-Cis. ,,Also widersprichst du dich!", meinte Spark. G-Cis hörte auf zu kippeln, und schlug mit den Eisenfeseln auf den Tisch. ,,Das habe ich nicht gesagt! Das er ein Penner, und ein Arschloch ist, kann man nicht verleugnen", knurrte G-Cis. ,,Adam mag für mich ein persönliches Problem darstellen, doch seine Sichtweisen sind rational vertretbar", meinte G-Cis- ,,Aber nicht moralisch", wendete Spark ein. G-Cis musste etwas lachen ,,Moral, ja dieses Wort gibt es in Adams Grundwortschatz nicht", gab er zu. Und auch Achromas muss da zustimmen. ,,Keine Moralvorstellungen? Das geht nicht", meinte Spark und winkte gleich ab. G-Cis lehnte sich wieder zurück. ,,Wie hat Adam das einst gesagt?", fragte G-Cis in die Runde, und Achromas zuckte etwas zusammen, und richtete seine Brille. ,,Es ist schon lange her. Alzheimer ihr wisst schon", gab G-Cis zynisch von sich. ,,Du weißt es doch ganz genau! Leugne es nicht! Es ist dein Stiefbruder!", fauchte G-Cis Achromas an. Man hörte Achromas schlucken, und er klammerte sich an Adams Buch. ,,Menschen wollen die Wahrheit nicht hören, denn dann würde man ihre Illusion zerstören...", zitierte Achromas seinen Stiefbruder. ,,Da hört ihr es. Einerseits hat Adam da vollkommen Recht. Moralvorstellungen, basieren auf Geld. Und mit Geld kann man sich vieles kaufen", erklärte G-Cis trocken. ,,Und? Ändert das unsere Situation?", fragte ich G-Cis. ,,Adam ist ein Hund vor dem Herren Arceus selbst. Ein Bastard, ein Penner, ein Besserwisser, und dazu auch noch ein verdammt guter Besserwisser. Es ist alles zu gleich, ein Unheil und ein Segen. Etwas zwischen Genugtuung und Unzufriedenheit. Er ist das eine und wieder das andere", erklärte G-Cis. ,,Das ist nicht möglich alter Mann", winkte Spark wieder ab, und wollte wieder ins Geschäftliche kommen, doch Achromas hielt ihn davon ab. ,,Doch, die Wissenschaft macht es möglich", warf Achromas in den Raum. Ich schaute ihn verwirrt an. ,,Was willst du damit sagen?", fragte ich ihn. ,,Adams Fähigkeiten liegen zwischen Mirko und dem Marko Kosmos. Er kann alles erfassen, und das über unsere Vorstellungskraft. Das macht ihn so unberechenbar, und so perfekt", erklärte Achromas weiter. ,,Reden wir überhaupt noch von einem Mensch?", fragte ich in die Runde. ,,Und genau dass ist das Problem. In unseren Augen, ist Adam das Problem. Dabei sind wir es, die sich an die Moralvorstellungen festkrallen", meinte G-Cis. ,,Du solltest mit deinem Denken, auch langsam in die Rente gehen"; gab Spark abwertend von sich. ,,Hör zu, du kleiner Wicht! Alles muss von einer anderen Sichtweise angesehen werden! So kommen wir nicht weiter", erklärte G-Cis scharf. ,,Aber ist Adam jetzt ein Mensch?", fragte ich nochmal. G-Cis und Achromas schauten sich an. Beide überlegten lange nach, und dass war suspekt. ,,Ich habe mich wohl undeutlich ausgedrückt", entschuldigte sich Achromas, und klammerte sich wieder an das Buch. Ob er sehr an seinem Stiefbruder hängt? ,,Wenn etwas unsere Vorstellungskraft überbietet, hat das mit Menschlichkeit nichts mehr zu tun", sprach Achromas. ,,Adam ist ein künstlich Hergestellter Mensch", entkam es Achromas nur schwer von seinen Lippen. Spark schüttelte kurz seinen Kopf. ,,Sciencefiction Kram könnt ihr zuhause lassen. Das doch Paradox!", überkam es Spark. ,,Paradox? Dann erkläre mir Mewtu!", meinte Achromas, und fühlte sich angegriffen. Ist er etwa Zwiegespalten? ,,Fahr deine Krallen zurück. Sei ehrlich zu dir selber, Adam war nicht immer sehr nett zu dir!", meinte G-Cis. ,,Als ob du eine Ahnung hast, was uns beide verbindet!", fauchte Achromas, und das Buch befand sich ganz nahe an seiner Brust. ,,Er hat deine Illusionen doch oft zerstört, und dir verbal einen gegen deinen Übergroßen Wasserkopf geworfen", stichelt G-Cis mit viel Gefühl in der Wunde herum. Da konnte Achromas einen schon leid tun. G-Cis der kein Blatt vor dem Mund nimmst, und dann noch Adam. ,,Adam ist ein Arschloch! Hast du doch gemerkt, als er uns überfallen wollte", wendete G-Cis ein. Achromas schaute verzweifelt zu Boden ,,Und doch ist er mein Bruder", meinte er. G-Cis schüttelte mit dem Kopf ,,Hoffnungsloser Fall", gab er von sich und schlug sich gegen die Stirn. Ich musste erstmal auf alles klar kommen, das war selbst für mich zu viel. Adam, war kein richtiger Mensch? Aber, wer.... Und wenn Adam.... Was war dann Cecillia?! Und Lucy? Die verrückte blauhaarige Hexe, die ich damals erschossen habe? ,,Aber, wenn Adam nicht menschlich ist. Aber gleichzeitig wieder doch? Wie geht das?", fragte ich Achromas, der wohl mehr Ahnung davon hatte. Während Spark sich um G-Cis kümmerte, der auf Achromas einredete. ,,Der Mikrokosmos ist die Welt des winzig Kleinen, im Gegensatz zum Makrokosmos, der Welt des riesig Großen. Dazwischen liegt der vom Menschen direkt wahrnehmbare Bereich, der Mesokosmos. Adam liegt zwischen keinen der hier dargelegten Kosmen", fing Achromas zu erklärten. ,,Er nimmt alles wahr. Und das macht ihn unmenschlich, und menschlich zu gleich. Er liegt da wo wir als normaler Mensch niemals herankommen. Das macht ihn zu eine Perfekten Wesen....", erklärte Achromas weiter. Physik, wie schön habe ich schon immer gehasst. ,,Die Wissenschaft versucht bis heute dieses Phänomen aufzuklären, doch die Fortschritte nehmen nur langsam zu...", meinte Achromas, der mir versuchte dieses noch als Rätsel definierbare Momentum zu erklären. Doch dass konnte wohl nur derjenige, der diese zwei Kosmen versteht. Und zwar Adam.

|| Nova Deus || Der Anfang vom Ende - FF || 2|| Exitus ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt