Eine Hiatushernie bezeichnet einen Zwerchfellbruch mit teilweise oder Kompletter Verlagerung des Magens in den Thorax. Dabei werden 3 Formen unterscheiden:
•Axiale Hernie: Bei ihr liegen Kardia und Fundus des Magens zeitweise oder ständig oberhalb des Zwerchfells.
•Paraösophageale Hernie: Ösophagus und Kardia liegen an normaler Position der Magenfundus allerdings liegt neben der Speiseröhre.
•Upside-down-Magen: der gesamte Magen ist in den Thorax verlagert und steht durch die Fixierung des unteren Ösophagus am Zwerchfell auf dem Kopf.
Diagnostisch lässt sich eine Hiatushernie durch eine Gastroskopie (=Magenspiegelung) und einem Röntgenbreischluck nachweisen. Axiale Hernien werden meist blöd zufällig entdeckt, da sie nahezu symptomlos verkaufen. Paraösophageale Hernien fallen meist durch Völlegefühl, Druckgefühl in der Herzgegend, Schluckbeschwerden oder Luftnot auf. Gerade bei Paraösophagealen Hernien drohen Komplikationen wie Strangulation der Blutzufuhr, Verdrehung des Magens (=Magenvolvulus) oder Speiseröhreneinklemmungen. Hierbei wird meist eine Hiastusplastik durchgeführt.
DU LIEST GERADE
Grundlagen der Pflege
Non-FictionHilfestellung speziell für die Gesundheits- und Krankenpflege Ausbildung.