Blähungen:
Aufgetriebenes Abdomen, evtl. Bauchschmerzen durch Blähende Nahrungsmittel.
Mögliche Maßnahmen:
•Beutel mit Kohlefilter
•Beutel wechseln, Luft entleeren
•Vermeidung blähender Lebensmittel
•1-2 Tabletten Süßstoff in den Beutel zur Geruchsdämmung gebenHautirritation
Gerötete Haut oder nässende Hautablösung durch Falsche Größe des Versorgungssystems, Mangelnde Hautpflege oder dauerhafter Kontakt des Plastikbeutels mit der Haut
Mögliche Maßnahmen:
•Beseitigung der Ursache
•Sorgfältige Hautpflege und exaktes Anpassen des Versorgungssystems
•Verwendung eines Zweiteilers oder Stoffüberzug für BeutelAllergie:
Rötung, Knötchen, Bläschen, Jucken oder Brennen durch Überempfindlichkeit gegen Versorgungs- oder Pflegeartikel.
Mögliche Maßnahmen:
•Umstellung der Versorgung (Vor Produktwechsel Allergietest am Oberarm durchführen
Follikulitis (Haarbalgentzündung)
Punktförmige Pusteln durch mechanische Reizung der Haarbälge nachwachsender Haare im Stomabereich, kleine Wunde, Infektion.
Mögliche Maßnahmen:
•Verwendung einer Hautschutzplatte bis zum Abheilen der Follikulitis
•Regelmäßige Entfernung der Haare durch RasurPilzinfektion
Punktförmige rote Papeln, die sich ausbreiten durch Hautentzündungen, ständige Feuchtigkeit/Schwitzen, Antibiotika gabe oder Diabetes.
Mögliche Maßnahmen:
•Beseitigung der Ursache
•Verwendung eines Antimykotikums nach AAStomanekrose
Dunkelrote bis schwarzgraue Stomaschleimhaut durch Mangelhafte Durchblutung oder zu enge oder starre Stomaversorgung
Mögliche Maßnahmen:
•Exaktes Anpassen des Versorgungssystems
•Oberflächliche Nekrose: tiefe Nekrose Operation ggf. StomaneuanlageStomaretraktion
Zurückziehen des Darms unter Hautniveau durch Operationsbedingter gestörtem Heilungsverlauf, zu frühes entfernen des Reiters, Stomanekrose oder -Abszess oder Parastomale Hauazeration.
Mögliche Maßnahmen:
•Peritonitisgefahr! Deshalb evtl. Neuanlage
•Wenn Stoma bereits eingeheilt ist (ca. 10. Post OP tag): Versorgung mit konvextem System.Stomablutung
(Postop.) größere Blutungen oder kleinere Blutungen durch Fehlender Verschluss kleinerer Blutgefäße, Traumatisch oder Rezidiv der Grunderkrankung
Mögliche Maßnahmen:
•lokale Blutstillung, evtl. Nachoperation
•Behutsame Reinigung
•Nachuntersuchung
•BeobachtungStomastenose
Verengung des Stomas, Bleistiftförmige Stühle durch folge von Komplikationen, besonders wenn das Stoma im Hautniveau liegt oder erhebliche Gewichtszunahme.
Mögliche Maßnahmen:
• Chirurgische StomakorrekturStomaprolaps
Vorfall des Darmes durch unzureichende operative Fixation, hoher intraabdomineller Druck, z.B. durch schweres geben (>10kg).
Mögliche Maßnahmen:
•Reposition des Darms
•Anbringen einer Prolapskappe
•Relaparotomie mit StomafixationParastomale Hernie
Verwölbung der Parastomalen Bauchdecke mit tastbarer Bruchpforte. Chrirurgisch: z.B. Stomaanlage in die Laparotomienarbe, zu große Durchtrittpforte oder hoher intrabdomineller Druck.
Mögliche Maßnahmen:
•Verpflanzungen des Stomas an eine andere Stelle primärer Verschluss der Hernie
•Anpassung eines Mieders mit einer Aussparung für die StomaversorgungSchleimhautveränderungen
Warzenähnliche Veränderungen, leicht blutend durch Pseudopolypen oder rezidiv der Grunderkrankung
Mögliche Maßnahmen:
•Bei Pseudopolypen Kontrolle
•Bei Rezidiven Nachresektion mit NachbehandlungStomablockade (bei Ileostoma)
Keine Ausscheidung, krampfartige schmerzen oder Blähbauch durch Diätfehler bei Ileostomieträgern, Verlegung der Stomaöffnung durch unverdauliche Speisen, z.B. Pilze, Nüsse, Spargel,..., Inkarzertierte Hernie oder massive Stomastenose
Mögliche Maßnahmen:
•Freispülen der Stomablockade mit isotoner Kochsalzlösung durch den Arzt (Perforationsgefahr), bei ausbleibendem Erfolg OP
•Aufklärung von Ileostomieträgern über geeignete Ernährung und VerhaltenParastomaler Abszess
Rötung, Schmerz, Fieber durch Perioperative Infektionen oder mangelnde Stomahygiene
Mögliche Maßnahmen:
•Inzision, evtl. StomaverlegungDiarrhö
Dünnflüssige Stühle, u. U. Entgleisungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes durch Ernährungsfehler, Weitere Ursachen wie bei gesunden z.B. Infektion oder Antibiotikagabe.
Mögliche Maßnahmen:
•Zweiteiler mit Ausstreifbeutel
•Flüssigkeits- und Elektrolytersatz
•Verzehr stopfender Lebensmittel
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Grundlagen der Pflege
No FicciónHilfestellung speziell für die Gesundheits- und Krankenpflege Ausbildung.