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„WIE KONNTEST DU EINEN NICHTKASTRIERTEN KATER MIT NACH HOGWARTS NEHMEN?!" Professor McGonagall ist etwas wütend.

„Professor, ich wusste nicht, dass er nicht kastriert ist", probiere ich mich zu rechtfertigen.

Der Gryffindor Gemeinschaftsraum quillt über von den Katzenbabys. Sie sind niedlich, aber leider nicht stubenrein. Und wenn 23 Katzen nicht stubenrein sind...

„Ich werde die Katzen behalten. Ich bin jetzt ihre Mutter und werde sie hier in Hogwarts grossziehen." Ich bin felsenfest davon überzeugt. Wenn ich längere Zeit nicht bei ihnen bin, drehen die Kleinen durch. Und Hagrid kann sie nicht aufnehmen. Sie haben ein bisschen Angst vor ihm und Hagrids Saurüde Fang würde bei ihrem Anblick durchdrehen.

„Professor McGonagall, bitte, sie sind noch so winzig", probiere ich sie zu überreden. Schliesslich willigt sie ein.

„Sie dürfen bleiben", knurrt sie.

„Aber sie werden stubenrein, okay?", fügt sie noch hinzu.

Ich jauchze auf und verlasse das Zimmer. Als ich zurück komme, sammle ich alle Katzenbabys zusammen und lege sie in ein grosses Bettchen. Krummbein tappt herbei und schleckt ihnen über den Kopf. Glücklich mauzt er. Nach langer Untersuchung stellen Ginny und ich fest, dass es zehn Männchen und dreizehn Weibchen sind.

Ich hab mich mit Professor McGonagall darauf geeinigt, dass Schüler die sich kein Haustier leisten können eins der Kätzchen bekommen, sobald diese alt genug sind. Das ist mir nur recht, denn ich weiss wirklich nicht, was ich mit ihnen sonst anstellen soll.

In der nächsten Woche kommt Hagrid immer mal wieder vorbei und besucht die Kätzchen. Langsam werden sie richtig vernarrt in ihn. Sie haben schon ihre Augen geöffnet und tapsen mir, Hagrid und Krummbein tollpatschig hinterher.

„Ich kann die Kätzchn' stubenrein machn', weisst du", sagt er mir eines morgens.

Nach langen Klärungen einigen wir uns doch darauf, das Hagrid die Kätzchen zu sich nimmt. Obwohl es etwas schmerzt, weiss ich, dass das die beste Option ist.

„Hermine, ich hab vorhin Hagrid mit zwei Duzend Kätzchen gesehen, das waren deine stimmts?"

„Ich denke nicht, dass irgendjemand anderes auf Hogwarts momentan 24 Katzen besitzt."

Cedric prustet los. In der letzten Woche haben wir uns ziemlich gut angefreundet. Jetzt sitzen wir am See und plaudern, während wir ein kleines Picknick essen.

„Geniesst du deinen letzten Tag mit 19?", fragt er mich. Ich nicke und lasse mich auf den Rücken fallen.  Ein paar Grashalme piksen durch die dünne Picknickdecke. Cedric sitzt neben mir uns schaut mich an. Ich spüre Schmetterlinge, die in meinem Bauch herumflattern. Er ist schon irgendwie süss.

Ein Lächeln umspielt seine Lippen, während er sich langsam zu mir herunterbeugt. Seine grossen Hände streicheln mir über die Wange, während er seine Lippen auf meine drückt. Wow. Dieser Kuss ist so viel besser als jeder einzelne Kuss von Ron.

Er streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr, seine federleichten Lippen sind immer noch auf meinen. Ich hebe meine Arme und umschlinge seine Taille.

Seine Lippen lösen sich von meinen, während er sich langsam zu meinem Ohr küsst. Ein leichtes Stöhnen entfährt mir. Ich vergrabe mein Gesicht in Cedrics Hals und rieche noch den Geruch seines Aftershaves.

„Ich liebe dich", flüstert er in mein Ohr. Mein Kopf ist zu vernebelt, um irgendetwas zu sagen. Ein unverständlicher Laut entfährt meiner Kehle. Cedric stützt sich auf seinen Ellenbogen, damit er mein Gesicht betrachten kann.

Love PotionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt