Weihnachtsgeschichten

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Die Zeit verging. Der 4 Dezember kam und ging. Wie ich fest stellte war das der Geburtstag von Jin. Es wurde immer kälter und irgendwann begann es zu schneien. New York sah wie gepudert aus. Fast schon magisch. Es hatte einen Hauch von etwas Romantischen. Kinder bauten in Parks und überall wo sie genug Schnee fanden Schneemänner. 

Mit dem Dezember kam auch die Weihnachtszeit. Die Ladenbesitzer dekorierten ihre Schaufenster und auch die Stadt wurde mit kitschiger Weihnachtsdeko geschmückt. Am Ende sah New York aus wie aus einem Weihnachtsmärchen entfallen. 

"Was macht ihr in den Ferien?" ich lief mit meinen besten Freunden durch einen kleinen mit Schnee bedeckten Park. "Zu meiner...ha.. ha.. hatschiii" Phil rieb sich mit dem Handrücken über die Nase. Der arme hat sich durch das kalte Wetter eine Erkältung eingefangen welche ihn nicht mehr in ruhe lassen will. Schon seit Tagen kämpfte er mit seiner Roten Nase, aber er wollte auch nicht mal einen Tag im Bett bleiben. Seine Worte waren: "Es sind nur noch ein paar Tage bis zu den Ferien. Da kann ich genug im Bett sein" 

"Gesundheit" wünschten Ally und ich ihm. "Auf jeden Fall. Ich fahre über die Feier tage zu meiner Familie" beendete er seinen Satz. "Ich Feier Weihnachten hier mit meinem Dad. Danach Fliege ich für meinen und Taes Geburtstag nach Korea" erzähle ich den beiden meine Planung für die Ferien. "Schade. Ich dachte wir könnten deinen Geburtstag zusammen Feiern und Silvester auch gleich. Ich werde die ganze Zeit hier bleiben. Meine Eltern machen gerade eine Kreuzfahrt und werden nicht da sein" Seufzte Ally. Dabei scharte sie mit ihrem Schuh im Schnee. 

"Du kannst ja mit mir zu meiner Familie kommen" Phil machte eine Pause um ein weiteres mal zu niesen. "Sie würden sich freuen dich mal wieder zu sehen" Auf der Stelle erhellte sich Ally Gesichts Ausdruck wieder. "Wirklich?" "Ja, warum nicht" Ich lächelte. Für so etwas waren beste Freunde da. Auf die beiden kann man sich immer verlassen. 

Nachdem wir noch ein wenig herum gelaufen sind trennten sich unser Wege wieder. Heute war der letzte Uni Tag gewesen. Übermorgen wäre schon weihnachten. Ich freute mich schon. Mit meinem Dad Weihnachten zu Ferien machte immer Spaß. 

*

"Tailin ich brauche deine Hilfe" reif mein Vater. So schnell es mir möglich war sprintete ich in die Küche. Er stand dort mit einer Weihnachtlichen Schürze. "Wie muss ich das machen?" er zeigte auf ein Rezept. Ich musste Lachen und gesellte mich dann zu ihm um zu helfen. 

Ich war 13 und es war mein erstes Weihnachten in New York. Wir hatten unsere neuen Nachbarn zu uns eingeladen. Wir hatten noch nicht so viel Ahnung was alles Weihnachtsbräuche in Amerika sind. Daher war das herrichten besonders lustig und ein bisschen Chaotisch. Am Abend klingelte es dann an unserer Tür. Ich lief hin und öffnete diese. "Ta!" es war Mike, das Nachbars Mädchen. Sie zog mich in eine Umarmung. Auch ihre Eltern kamen herein. Alle drei waren schick gemacht. Mein Vater und ich hingegen Trugen noch die Koch Sachen. Einen Komischen Blick bekamen wir dafür. Was wir allerdings mit Humor aufnahmen. Fertig umgezogen Feierten wir zu fünft den Heiligen Abend. 

*

Am Heiligen Abend klingelte ich an der Tür zu der Wohnung meines Vaters. Die Tür wurde mir von einem Mann im Schürze geöffnet. Noch immer die selbe wie vor neun Jahren. Kaum war ich herein gekommen lief er wieder zurück in die Küche. 

Das Weihnachtsfest war gemütlich. Wir aßen gemeinsam und redeten viel. Irgendwann kamen wir dann auf das zweite Weihnachtsfest von Tae und mir zu sprechen. 

*

"Komm her meine kleine Motte" meine Mutter breitet die Arme aus und ich lief lachen zu ihr. "Eomma schau mal" ich hielt eine Kuscheltier Katze in der Hand, welche ich bekommen hatte. "Die ist aber schön" meinte sie. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Auch mein Vater, welcher hinter ihr stand lächelte. "Ohhhhh" neugierig lief ich zu Tae. Dieser hatte sich über sein Geschenk gebeugt. Ich kniete mich zu ihm nach unten. "Zeig! Zeig!" forderte ich meinen Bruder auf. "Enti Socken" meinte er und hielt diese stolz hoch. "Darf ich mal?" ich streckte bereits meine Kinderhand aus. Tae allerdings zog die Socken gleich weg und presste sie an seine Brust. "Meine Enti Socken! Du nicht haben darfst" 

*

"Tae war verrückt nach diesen Socken" lachte ich. Diese Erinnerungen war eine der schönsten. Tae und ich waren noch zwei, wurden kurz darauf aber drei. Es war ein schönes Weihnachtsfest als Familie. "Glaubst du das er uns diese Socken auch nur einmal zum Waschen geben wollte" sagte Dad. "Irgendwann haben deine Mutter und ich ihm ein zweites paar Gekauft damit wir sie mal Tauschen konnte um sie zu wachen oder falls er sie verliert. Aber kaum hatte wir sie ausgetauscht, hat er es irgendwie bemerkt und so einen Terror veranstaltet bis wir sie ihm wieder gegen hatten" Ich erinnerte mich gut daran. Er hat diese Socken wirklich überall mit hin geschleppt. Zum Einkaufen, in den Kindergarten, Spazieren gehen, wirklich überall. Mich würde es nicht mal wundern wenn er sie noch immer hat. 

"Du und deine Katze waren aber auch nicht besser" sagte Dad. "Ja aber Mister Nili war schon etwas besonders" verteidigte ich die Kuscheltier Katze sogleich. Sie war grau und tatsächlich hatte ich Mili nach ihr benannt. Ich wollte sie ehren, weshalb Milis Namens Geber meine alte Kuscheltier Katze ist. 

Der Abend war wirklich schön. Nach einer Weile beschlossen wir dann ins Bett zu gehen. Ich schlief in dem Gäste Zimmer. Am Nächsten morgen kitzelte mich die Sonne im Gesicht. Genervt von dieser drehte ich mich weg. Dann allerdings fiel mir ein das heute der 25 Dezember ist. Ich sprang aus dem Bett. Ich freute mich wie ein kleines Kind als ich ins Wohnzimmer zu dem Weihnachtsbaum lief. 

"Guten morgen" begrüßte mich mein Vater. Er saß mit einer Kaffee Tasse am Ess Tisch und las die Zeitung. Er trug genau wie ich noch seinen Schlafanzug. "Lass uns die Geschenke aufmachen!" meine ich freudig und verlagerte dabei mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Schmunzelnd legte er die Zeitung weg. Ja, manchmal verhielt auch ich mich noch wie ein Kind und an Weihnachten war das nun mal so. 

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Anpanman ♫︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt