"Taiji?" ich drehe mich zu Namjoon um. "Ja?" frage ich hin. "Ähh.. können wir kurz reden?" Ich war bereits umgezogen. Tae allerdings noch im Bad. Trotzdem müssen wir bald los um den Zug nicht zu verpassen. Kurz wäre also kein Problem. "Klar" er schnappt sich meine Hand und zieht mich in sein Zimmer. Irgendwie hätte ich die Unordnung welche hier herrscht ihm nicht zu getraut. Eher Jungkook.
"Was ist?" frage ich ihn. Währenddessen setzte ich mich vorsichtig auf sein Sofa. Bedacht darauf mich nicht auf etwas zu setzten was dort nicht hin gehört. "Ich... also" er setzt sich zu mir. Sein Blick trifft meinen. Er wirkt nervös, was wirklich niedlich ist. "Deine Haare sehen schön aus" "Danke" mir war klar das dies nicht der Grund war weshalb er mit mir reden wollte. Trotzdem schlug mein Herz auf Grund des Komplimentes einen kleinen Tick schneller.
"Weshalb wolltest du mit mir reden, Namjoon?" frage ich hin. Er kratzt sich am Nacken und wendet seinen Blick von mir ab. "Naja.. du bist zwar der Bruder von Tae... und ein Junge... aber ich" stocherte er herum. Ich hatte bereits ein mulmiges Gefühl im Bauch. "Ich finde du bist wirklich cool und dein Charakter ist mehr wert als Gold. Du bist wirklich toll und ich... naja ich wollte dir sagen das-" "Ich bin Transgender" schoss es aus mir raus. Ich hatte nicht darüber nachgedacht.
Namjoon sah mit mit offenem Mund an. "Ich wurde im Körper eines Mädchens geboren" erkläre ich ihm. "Ich... das..." Der ältere brach ab. Seinen Blick senkte er auf seine Hände. Was hatte ich getan. Nun mochte er mich nicht mehr. Jetzt hielt er mich für Komisch. "Du musst nichts sagen" Ich stand auf und verließ sein Zimmer wieder.
Warum traf mich das so sehr? Als ich an dem Zimmer von Tae ankam, kam genau dieser aus der Tür. "Wir müssen los, sonnst verpassen wir noch den Zug" meine ich. "Aber wir haben doch noch zeit" ich hörte gar nicht auf ihn. Ich zog ihn einfach mit. Mein einziges Ziel war weg zu kommen. Ich wollte das ganze nicht noch einmal erleben.
*
"Tai ich werde dich immer unterstützen. Egal ob Tochter oder Sohn" Ich war so glücklich das mein Vater mich unterstützte. Nun schien mir alles andere so leicht zu erscheinen. Ich machte mir gar keine Sorge über mein Outing in der Schule gemacht. Mein Dad stand ja auf meiner Seite. Was sollte schon schief gehen?
"Ihh, da ist dieses Trans Weib" meinte ein Schüler in der Pause. Ich zuckte zusammen. Was hatte er gehen mich? Ich kenne ihn noch nicht mal und hatte ihm doch nichts getan. "Ja lass lieber weg gehen. Sonst bekommen wir die Bakterien auch noch ab" sagte ein anderer Abfällig. Er verschwand mit seinen Freunden. Irritiert sah ich ihnen hinter her. "Hey du Trans Tusse" ein älterer Schüler stieß mich an, so das mir meine Bücher aus der Hand fielen. "Verschwinde von der Schule, so was wie ich wollen wir hier nicht haben" Ich sah ihn mit großen Augen an. Was hatten auf einmal alle gegen mich? Ich war doch noch immer die Selbe Person.
Als ich wieder zu meinem Klassen Zimmer ging sahen mich alle angewidert an. Mit gesenktem Blick versuchte ich mich unsichtbar zu machen. "Hey Zoé" begrüßte ich meine damalige beste Freundin. "Ihh geh weg" sagte diese. Ich unterdruckte die Tränen. Warum muss sie auch so sein. "W...Warum?" "Mit so etwas ekligem wie dir will ich nichts mehr zu tun haben" die Worte spuckte sie mir beinahe ins Gesicht.
Etwas zwei Monate später wechselten ich die Schule. Alle hatten begonnen mich abfällig und wie der letzte Dreck zu behandeln. Es gab sogar einige welche Handgreiflich mir gegenüber wurden. Auf meiner neunen Schule lernt ich Ally und Phil kennen. Am Anfang wollte ich ihnen nichts sagen, doch irgendwann fanden sie es raus. Im Gegensatz zu Zoé unterstützten mich die beiden.
*
Namjoon
Taiji war weg. Diese Erkenntnis trat erst nach einigen Minuten an mein Wahrnehmen. Ich hatte mir irgendwann eigenstanden das ich vielleicht doch mehr für ihn empfinde als ich angenommen hatte. Aber die Nachricht das er ein Transgender ist, konnte ich nicht verarbeiten. Ich wusste nicht damit um zu gehen.
"Verdammt Namjoon du kannst nicht den ganzen Tag in deinem Zimmer sein!" Die Tür knallte auf und Yoongi erschien dort. Ich allerdings Schafte es nicht mich zu rühren. Noch immer saß ich auf dem Sofa. Dem selben Platz auf welchem mich Taiji mich alleine gelassen hatte. "Hier sieht es ja immer noch aus wie auf einem Schlacht Feld. Räum endlich mal auf" Yoongi schloss die Tür und kam herein.
"Irgendetwas ist Passiert stimmts?" stellte er fest als zu um mir kam. Ich nickte. Worte wollten meine Lippen nicht verlassen. "Was ist Passiert?" fragte er. "Es hat mit Taiji zu tun oder?" stellte er fest nachdem ich noch immer nicht geantwortet hatte.
Diese Worte veranlassen das bei mir der Damm brach. Tränen lösten sich aus meinen Augen. "Ich habe es versaut Hyung" Yoongi schmiss die Klamotten welche auf dem Sofa waren achtlos auf den Boden und setzte sich neben mich. "Oh je, was hast du gemacht?" "Ich...Ich wollte ihm sagen das ich ihn mag, a...aber er sagte er wäre ein Transgender" brachte ich unter Tränen hervor.
"Ja und? Was ist das Problem dabei" Ich zog die Nase hoch ehe ich antwortete "Ich wusste nicht was ich sagen sollte und dann ist er v...verschwunden" "Du hättest ihm trotzdem sagen sollen das du ihn magst" Er reichte mir ein Taschen Tuch mit welchem ich mir über die Nassen Augen wischte. "Ja aber ich dachte ich wäre Schwul oder Bi weil ich ihn mag, aber wenn er mal ein Mädchen war... was bin ich dann?" Die Tränen wollten nicht versiegen. Ich war viel zu aufgelöst.
"Sorry wenn ich das jetzt so sage, aber das ist das dümmste was ich je gehört habe" sagte Yoongi. "Es ist egal was man ist oder was man mal war. Es kommt nicht auf das äußere an, das was Zählt ist die Person dahinter. Das Innere" Er hatte so recht. Ich bin so ein Idiot.
Es klopfte an der Tür. Dieses mal war es Hoseok welcher seinen Kopf herein steckte. "Was ist los Joonie?" fragte dieser. Ich war nicht in der Lage zu Antworten. Ich bin so ein Idiot. Ich hätte Tai sagen sollen, das es mir egal ist. Das er wunderbar ist. "Ich glaube wir sollten ihn alleine lassen, Hobi" sprach Yoongi. "Ach und räum vielleicht mal dein Zimmer auf. Eindruck machen und so" sagte Yoongi ehe er mit Hobi das Zimmer verließ.
1092 Wörter
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Anpanman ♫︎
FanfictionTaiji lebt mit seinem Vater in New York. Sein Leben läuft gut. Als er endlich Semester Ferien bekommt, hat sein Vater schon was anderes für ihn geplant als die freie Zeit zu genießen. Er reist nach Korea um ein paar Geschäfte für die Firma seines V...