-T h r e E-

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,,Fuck, es fühlt sich an, als wäre ich in einem Nigger-Arschloch." Sagte ich, als ich die Dunkelheit bemerkte.

,,Sprichst du aus Erfahrung?" Fragte Clary amüsiert und ich musste kurz kichern.

,,Mach deine Taschenlampe an, ich hab kein bock mein Handy rauszuholen. Meine Finger sind eingefroren." Sagte ich, während ich weiter lief, doch bekam keine Antwort.

,,Clary?" Fragte ich und bleib stehen, um mich ein wenig umzusehen.

,,Annika. Ich habe auf dich gewartet." Ich spürte ein Körper auf meinem Rücken und konnte seine Stimme sehr nahe an meinem Ohr wahrnehmen.

,,Wenn du mich nur ein mal anfassen solltest, dann..-" fing ich an, doch wurde unterbrochen.

,,Dann was? Würdest du mich verletzen?" Hörte ich ihn amüsiert sagen und spürte seine Hand auf meiner Wange.

,,Was hast du mit Clary gemacht?" Fragte ich wütend und schlug seine Hand weg.

,,Sagen wir es mal so, sie ist in Sicherheit. Aber wenn du dich falsch entscheidest, kann es sich auch sehr schnell ändern." Erklärte er und lief um mich herum.

,,Du elender Bastard! Ich wusste, ich sollte dir meinen Namen nicht verraten!" Sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen und plötzlich stand er direkt vor mir.

,,Sei nicht so unhöflich, Annika. Ich bin mir sicher, dass du mich vermisst hast." Schmollte er und fasste mich am Kinn, doch ich schlug seine Hand weg.

,,Wach endlich auf." Sagte ich kurz.

,,Du bist sehr mutig." Er machte eine kurze Pause. ,,Oder sehr dämlich." Wieder eine kurze nachdenkliche Pause. ,,Oder aber auch beides davon." Fügte er nachdenklich hinzu.

,,Na ja, auf jeden Fall, werde ich dich noch nicht umbringen, du bist mir noch nützlich." Sagte er dann ernst.

Was zur Hölle meint er mit 'noch nicht' !? Bin ich sein neuer Spielzeug, oder was?

,,Wenn du denkst, dass ich etwas für dich machen werde..-" Clary's Schrei verursachte eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

,,Bist du dir immer noch sicher, dass du nichts für mich machen wirst?" Fragte er belustigt und ich schluckte.

,,Ich will zuerst sehen, ob es Clary gut geht." Sagte ich bestimmt und Dylan kicherte.

,,Wie sie sich wünschen, Prinzessin." Sagte er noch und plötzlich erblickte ich ein paar Meter von uns entfernt eine leuchtende Taschenlampe.

Ein schwarzhaariger Junge hielt ihr ein Messer an der Kehle und sie zitterte vor Angst.

Nicht mal 10 Sekunden später erlosch das Licht und als ich zu ihr rennen wollte, hielt mich Dylan davon ab.

,,Nicht so schnell." Lachte er und ich wurde immer wütender.

,,Komm dann zum Punkt verdammt!" Rief ich und man konnte deutlich die Angst um Clary in meiner Stimme hören.

Es wäre was anderes, wenn ich in Gefahr schweben würde.

,,Schon gut. Die Sache ist einfach. Die Cops ließen mich nur wegen meinem Alibi gehen." Erklärte er und ich runzelte die Stirn.

,,Und was zum Teufel hab ich damit zutun?" Fragte ich wütend und versuchte seine Hand wegzudrücken.

Er seufzte. ,,Das Alibi bist du."
Ich hörte abrupt auf mich zu wehren. ,,Was?" Fragte ich empört.
,,Das, was du gehört hast." Entgegnete er knapp.

,,Hör mir jetzt genau zu. Die Cops sind bereits bei dir zu Hause. Sie haben noch keine feste Beweise, also sollte es auch glatt verlaufen. Du musst nur richtig auf die Fragen antworten, kannst du mir noch folgen?" Sagte er schnell und ich nickte aufmerksam.

,,Der Überfall fand zwischen 19:00 und 20:00 Uhr statt. Wir trafen uns auf einer Haus Party um 18:30. Du hast dir die genaue Uhrzeit gemerkt, weil ein Typ uns nach ihr gefragt hat. Wir redeten eine Weile und gingen dann raus, um einen Spaziergang zu machen." Erklärte er alles genau geplant.

,,Aber wieso der Spaziergang?" Fragte ich verwirrt. In diesem Moment erhellte sein Gesicht der Mond und ich konnte ein dreckiges grinsen erkennen.

,,Um Gottes willen. Ich kenne die Antwort." Sagte ich beschämt.

,,Wie verbrachten viel Zeit zusammen. Blieben für die ganze Nacht bei mir zu Hause. Morgens machte ich uns ein geniales Frühstück..-" Zählte er enthusiastisch auf.

,,Haben sie's geschluckt?" Fragte ich knapp damit er mit seinem aufzählen aufhört.

,,Natürlich." Entgegnete er grinsend.

,,Ich wette, es gibt viele Stripperinen, die dir zu gerne dabei geholfen hätten. Wieso ich?" Fragte ich neugierig.

,,Weil du glaubwürdig aussieht." Sagte er ernst. ,,Und brav." Schmunzelte er und ich seufzte resigniert.

,,Ich würde nie mit dir..-" doch er unterbrach mich.

,,Ich bitte dich, Schätzchen. Meine persönliche Charme funktioniert bei jeder Frau." Grinste er fies und legte seine Hand auf meine Hüfte.

,,Igitt." Sagte ich angeekelt und drückte ihn von mir weg. ,,Okay, Jungs. Ich denke, unsere Annika hat alles verstanden. Wir können uns verpissen." Sprach er aus dem nichts in ein Walkie-Talkie und drehte sich um.

,,Ah, noch was." Sagte er jedoch und kam wieder sehr nahe auf mich zu.

,,Du wirst nie vor mir fliehen können. Und versuch schon gar keine Tricks, denn auf dem Weg zu einem anderen Land wirst du auch nicht sicher sein. Du würdest dir wünschen, mich nie kennengelernt zu haben." Zischte er zornig in mein Ohr, so dass ich Gänsehaut bekam und entfernte sich wieder, wobei er mein Tütchen mit Marihuana vor meinem Gesicht hielt.

,,Das behalte ich lieber." Grinste er und drehte sich um.

So ein Bastard.

,,Lasst sie gehen." Hörte ich ihn noch von weitem sagen und im nächsten Moment wurde ich von Clary fest in die Arme genommen.

,,Scheiße, Clary. Haben sie dir was getan?" Fragte ich besorgt.

,,Nein, aber der Typ, der mich festhielt roch unglaublich geil." Sagte sie verträumt und ich gab ihr einen Nackenklatscher.

,,Willst du mich verarschen?" Fragte ich genervt. Ich war wirklich besorgt.

-.-.-.-

Als wir an meinem Haus ankamen erblickten wir ein Polizeiauto. ,,Oh verdammt." Flüsterte ich. Meine Großeltern müssen völlig in Schock stehen.

,,Ich gehe dann mal. Meine Eltern machen sich bestimmt Sorgen." Sagte Clary, umarmte mich und ging.

Ich hingegen erwiederte nichts und blieb für einige Sekunden so stehen. Erinnere ich mich sicher noch an alles, was Dylan mir gesagt hatte?

Alibi.. [Dylan O'brien Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt