Alibi.. [Dylan O'brien Ff]

-T w e n t y N i n E-

Ich ging gerade raus aus dem Gefängnis und knallte mit meinem Körper gegen ein weiteres.

,,Wow. Pass auf, kleine." Schmunzelte er und ich warf ihm ein genervtes Blick zu. Er erinnerte mich aber an jemanden.

,,Wenn deine Blicke töten könnten, wäre ich wahrnscheinlich tot. Hat dir das schon jemand gesagt?" Fragte er und ich ging mit einem Seufzer an ihm vorbei.

,,Erfahre ich denn nicht mal deinen Namen?" Rief er und ich blieb stehen. ,,Ich werde es doch sicher bereuen, nicht?" Fragte ich, als ich mich zu ihm drehte.

,,Kann sein." Grinste er.

Ich war mir nicht sicher. Als ich das letzte mal einen fremden meinen Namen sagte, endete es nicht gerade gut.

,,Annika." Entgegnete ich nach langem zögern.

,,Ohne Nachnamen? Misstrauisch." Sagte er gespielt skeptisch und kam mir einem Schritt näher. ,,Das nennt man Sicherheit. Und dein Name ist?" Fragte ich genervt.

,,Marcel. Mein Name ist Marcel. Nett dich kennengelernt zu haben, Annika." Lächelte er und küsste mein Handrücken.

,,Ich muss gehen." Runzelte ich die Stirn und zog meine Hand aus seiner weg. Das fühlte sich ziemlich falsch an.

,,Nur zu." Grinste er und ich ging überfordert weg. Was sollte das gerade?

-.-.-.-

•Dylan pov•

,,Du musst wohl sehr beliebt sein." Sagte der Wärter zu mir, als ich in meiner Zelle lag.

,,Na klar bin ich das. Ich bin schließlich Dylan O'brien." Grinste ich, doch innerlich dachte ich nach, wer es sein konnte.

Wir kamen in der Saal an und ich erblickte bereits meinen Bruder, der schon vor den Gittern saß. Verdammt.

,,Sieh mal einer an, kleiner Bruder. Wie konnte das passieren?" Fragte er provokant und ich setzte mich hin. ,,Kleiner Unfall bei der Arbeit." Lächelte ich.

,,Ich hörte, dass du dich oft mit einem Madchen triffst. Wer ist die unglückliche?" Fragte er neugierig und ich sah ihn genervt an.

,,Wieso bist du hier?" Knurrte ich. Ich hasste ihn mehr als alles andere. ,,Ich hab dich vermisst." Lächelte er unschuldig. ,,Und wieso bist du wirklich hier?" Fragte ich gelangweilt.

,,Weil du im Knast gelandet bist und mich jetzt nicht mehr vor meinem Vorhaben abhalten kannst." Entgegnete er provokant und ich spannte meinen Kiefer an.

,,Was hast du vor?" Zischte ich. ,,Du dachtest doch nicht, dass ich ihren Namen nicht herausfinden würde, oder?" Fragte er belustigt.

,,Wenn du nur eine von ihren blonden Strähnen..-" knurrte ich wütend, doch er unterbrach mich.

,,Shhh, reg dich ab, Bruderherz. Sie hat nur etwas, was mir gehört." Er machte eine kurze Pause. ,,Doch wenn sie nicht kooperieren sollte, verspreche ich dir, dass es nicht mit ihren Eltern endet." Knurrte er und ich schluckte kaum merklich.

Ich war nicht fähig etwas dagegen zu unternehmen.

,,Du warst derjenige, der ihren Vater ermordet hat, nicht wahr?" Fauchte ich und er stand auf. ,,Möglicherweise." Grinste er und ging.

Ich muss sofort Annika erreichen.

,,Steh auf, O'brien." Sagte der Wärter neben mir. ,,Ich muss unbedingt anrufen, James." Sagte ich hektisch und stand auf.

,,Mein Name ist John." Knurrte er und ich verdrehte die Augen.

,,Alles klar. Ein unschuldiges Mädchen ist in großer Gefahr und wenn ich sie gleich auf der Stelle nicht warnen werde, wird es kein gutes Ende haben." Erklärte ich ernst und er sah mich nachdenklich an.

,,Komm mit. Nur, pass auf, dass uns niemand hier erwischt." Murmelte er streng und ich grinste zufrieden.

,,Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann, James." Er warf mir nur ein genervtes Blick zu und führte mich zu den Telefonaten.

,,Beeil dich." Schnabte er und ich wählte Annikas Nummer.

Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.

-.-.-.-

•Annika pov.•

Ich aß gerade mit meinen Großeltern zu Abendessen, bis mein Handy klingelte und die beiden mich fragend ansahen.

Eine unbekannte Nummer zeigte sich auf meinem Bildschirm.

,,Ist es Dylan? Er hat sich schon lange nicht mehr hier gezeigt, grüß ihn von mir, klar?" Fragte meine Großmutter glücklich und ich schmunzelte gezwungen.

,,Mach ich." Entgegnete ich und ging schnell rauf in mein Zimmer.

,,Hallo?" Fragte ich verwirrt.

,,Annika, Gott sei dank."

Entgegnete die Stimme auf dem anderen Ende der Leitung erleichtert.

Dylan.

,,Stimmt was nicht?" Fragte ich besorgt und setzte mich hin. Seine Stimme klang gar nicht nach Spaß.

,,Hör mir jetzt einfach genau zu. Du packst jetzt deine wichtigsten Sachen und fährst zu den Jungs."

Sagte er langsam damit ich es verstehe.

,,Okay, sagst du mir denn, was los ist?" Fragte ich und holte eine Tasche aus meinem Kleiderschrank.

,,Der Tod deines Vaters war kein Zufall und nur dort bist du erstmals sicher. Beeil dich."

Entgegnete er schnell. Was!?

,,Wa..-?" Fragte ich erstaunt, doch er unterbrach mich direkt.

,,Pass einfach auf dich auf."

Sagte er sanft mit einem Hauch an Sorge in seiner Stimme und legte auf.

Ich packte also schnell alles zusammen und ging runter.

,,Wo gehst du hin?" Fragte mein Großvater verwirrt. ,,George!" Schnaubte meine Großmutter flüsternd und schlug ihm auf die Schulter.

Sie dachte wohl, dass ich zu Dylan fuhr.

Igitt.

,,Ich weiß nicht, wann genau ich zurückkommen werde. Macht euch keine Sorgen. Bye!" Rief ich noch und ging aus dem Haus.

Zumindest werden sie keine weiteren Fragen stellen.

-.-.-.-

,,Annika?" Fragte William überrascht und sah zu meiner Tasche.

,,Dylan hat mich angerufen." Erklärte ich knapp und ging an ihm vorbei in den Wohnzimmer.

Die Jungs sahen gerade den Film 'Cash Truck' an. Das konnte ich ganz genau erkennen und setzte mich zu denen.

,,Hi, Annika. Popcorn?" Fragte Derek lächelnd und reichte mir eine Schüssel Popcorn.

,,Wieso bist du hier?" Fragte Brayan verwirrt.

,,Dylan meinte, dass ich im Augenblick nur hier sicher wäre." Entgegnete ich ohne Enthusiasmus und hob die Schultern.

,,Hat er etwas neues über seinen Bruder erzählt?" Fragte William, der sich zu uns setzte.
,,Nein." Sagte ich knapp und konzentrierte mich auf den Film.

,,Hat er noch etwas erwähnt?" Fragte Dominik und ich verdrehte die Augen. ,,Könnt ihr jetzt mal eure Fressen halten? Ich versuchte hier ein Film zu schauen." Sagte ich genervt.

,,Bin auf deiner Seite, kleine." Entgegnete Derek und hielt mir seine Faust hin, weswegen ihn die anderen mit einem Killerblick ansahen.

,,Was guckt ihr denn so dumm? Nehmt euch ein Beispiel von Derek." Sagte ich und schlug zu.