-T w e n t y-

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•Dylan pov.•

Wir hielten vor einem gelben Haus auf.

Ich nahm meine Pistole und steckte sie hinten in meine Jogger rein. Es wird sicher nicht nützlich sein. Die Person war harmlos, wie ein Schäfchen.

,,Ich kenne diesen Ort." Hörte ich Clary sagen.

Ich klopfte höflich an die Tür, aber als ich näherte und dann sich entfernte Schritte hörte, ließ ich es sein.

,,Wenn du nicht gleich die Tür aufmachen solltest, werden wir sie eintreten." Rief ich bedrohlich.

,,Du spinnst doch. Dein letzter Besuch hier, endete nicht gerade nett." Entgegnete eine Stimme hinter der Tür.

Ich lächelte, als ich mich an den Tag erinnerte. Er wollte nicht kooperieren und musste dafür bezahlen.

,,Diesmal kann alles gut verlaufen." Sagte ich ruhig. ,,Oder aber, wir fangen mit der eingetretenen Tür an." Knurrte ich und die Tür würde ganz langsam geöffnet. Vor unseren Augen stand Zack.

,,Du kooperierst mit ihnen?" Die Frage klang eher wie eine Feststellung.

,,Annika wurde entführt." Entgegnete das Mädchen knapp und er sah sie für mich komischen Blick an. Das bestätigte nur meine vorherige Feststellung.

Ich hob ihn an seinem T-shirt hoch und schlug seinen Körper gegen die erste beste Wand in seinem Zuhause.

,,Es sollte alles gut verlaufen." Sagte er erschrocken.

,,Planänderung. Sag mir, was du weißt." Sagte ich ernst. ,,Annika hat gar keine Bedeutung für mich." Er dachte, er würde sicher klingen. Da irrte er sich.

,,Tja, du sahst sie in letzter Zeit ein wenig anders an, denkst du nicht?" Fragte ich belustigt. ,,Red schon, ich hab keine Ewigkeit."

,,Annika ebenso." Knurrte er und im nächsten Moment landete er schmerzerfüllt auf dem Boden. Hoffentlich hab ich was wichtiges getroffen. ,,Für was? Ich sagte die Wahrheit." Jammerte er vor Schmerz.

,,Jetzt hast du die Gelegenheit wieder die Wahrheit zu sagen. Wo ist sie!?" Brüllte ich und richtete die Pistole mit einem agressiven Griff auf sein Gesicht.

,,Ich kann nicht. Sie werden mich töten, wenn ich es euch verrate. Ich wusste nicht, dass es soweit kommen würde." Sagte er verzweifelt.

,,Sag schon, sonst wird er dich ohne jegliche Reue abknallen." Sagte Will kopfschüttelnd.

,,Grant Street 12." Er keuchte vor Schmerz auf. Das kann nicht wahr sein.

,,Beeilt euch." Er atmete hektisch und verlor das Bewusstsein.

,,Gehen wir." Sagte ich und steckte die Pistole wieder weg. Kaum zu glauben, dass dieser Welpe so lange aushielt.

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•Annika pov.•

Ich hing gefesselt an meinem Handgelenken und beruhrte nur noch so knapp den Boden.
Sie ließen mich keine Sekunde schlafen und ich war dabei mein Bewusstsein zu verlieren.

Als ich ihnen ein Mal fast entfliehen konnte, mussten sie mich leider, wie gerade gesagt, fesseln.

Im nächsten moment kassierte ich mal wieder eine Faust ins Gesicht geladen. Mein Gesicht musste mittlerweile schrecklich aussehen, denn ich spürte nur noch überall Schmerz und Flüssigkeit.

,,Ist dir bewusst, dass du dich mit den falschen Leuten angelegt hast?" Fragte eine männliche Stimme.

,,Gibt es denn noch welche, die richtig sind?" Fragte ich schwach und bereute es sofort. Die nächste Faust landete auf meinem Bauch und ich schrie schmerzerfüllt auf.

Keine Ahnung, wie viele blaue Flecken es dort schon gab.

,,Komisch, ich dachte, du würdest Dylan den richtigen nennen." Eine weibliche Stimme ertönte und eine schwarzhaarige Frau trat ein.

,,Wer sind sie?" Fragte ich müde.

,,Oh, entschuldige meine Unhöflichkeit." Sie hielt sich theatralisch an den Kopf. ,,Ich bin Loren O'brien." Lächelte sie und meine Augen wurden groß.

,,Was wollen sie von mir?" Zischte ich.

,,Ich will nur, dass du dich genau an diesen Tag erinnerst, Schätzchen." Entgegnete sie und setzte sich auf einen Sessel.

,,Haben sie heute etwa Geburtstag? Ich nicht." Sagte ich leicht amüsiert.
Ich werde verrückt.

,,Was habt ihr ihr gegeben?" Fragte sie die Männer lachend und sie stiegen mit ein. ,,Los, zeiht sie bis zur Unterwäsche aus." Mit einem Augenblick wurde sie wieder ernst und zwei Männer schnellten in meine Richtung.

,,Was zur Hölle? Nein!" Rief ich, doch gefesselt konnte ich nichts dagegen unternehmen. Ich könnte sie treten, aber an meinen Füßen wurden zwei schwere Steine befestigt.

Sie schnitten alles mit einer Schere auseinander und warfen zu Seite. Plötzlich wurde es höllisch kalt.

Ich sah an meinem Körper herunter und erblickte nur noch blaue Flecken und Kratzer. Der Schmerz kehrte zurück und ich konnte diesmal meine Tränen nicht mehr unterdrücken.

,,Es heißt, lern deinen Feind erstmal gut kennen." Stagte sie und ich sah sie
Hasserfüllt an.

,,Ich bin nicht ihr Feind." Knurrte ich und sie warf einem der Männer einen Blick zu. Der Mann gehorchte sofort und ich kassierte eine Faust direkt in die Wange.

Ich war nicht deren Boxsack.

,,Jeder, der mit meinem Sohn kooperiert ist mein Feind." Sagte sie zornig und ich konnte nicht glauben, was sie da gerade sagte.

,,Ihr Sohn?" Fragte ich erstaunt. ,,Vielleicht verdient er es auch nicht so gennant zu werden. Er ist ein Bastard." Sagte sie und stand auf.

,,Er war definitiv ein Bastard." Schmunzelte ich ein wenig und dachte an den braunhaarigen Jungen.

Ich verfolgte ihre Bewegungen und bemerkte, dass sie etwas aus dem Kamin rausholte. Es war ein D, das wegen der Hitze in einem Orangenen frabton glühte.

,,Warten sie. Was haben sie damit vor!?" Fragte ich panisch und sie kam mir grinsend immer näher.

,,Nein, nein, nein. Bitte! Tun sie das nicht!" Ich versuchte alles, um mich zu befreien. Wirklich alles. ,,Bitte! Ich flehe sie an!" Brüllte ich weinend, doch sie stellte sich bereits hinter mich.

,,Sieh es als ein Küsschen von mir." Sagte sie noch und in der nächsten Sekunde verspürte ich an der linken Seite unten auf meinem Rücken höllische Schmerzen.

Ich schrie verfickt laut. Es war kaum zum aushalten.  Paar Sekunden später entfernte sie das Ding. Mein Rücken brannte wie Feuer und ich spannte mich die ganze Zeit vor Schmerz an.

,,Freu dich doch. Das ist Dylan's Anfangsbuchstabe. Ich hab ihn extra für dich ausgesucht." Sagte sie schmollend und ließ sich wieder auf den Sessel fallen.

Ich war völlig verschwitzt.

,,Sie verdammtes Mist..-" fing ich hasserfüllt an zu brüllen. ,,A. A. A. Nicht gleich unhöflich werden, Schatz. Wir wollen ja nicht das du vor deinem Tod etwas sagst, was du bereuen würdest."

Vor meinem Tod?

,,Denkst du, du könntest noch ein paar Minuten ohne deiner rechten Lunge leben?" Fragte sie nachdenklich.

Alibi.. [Dylan O'brien Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt