-T h i r t y F i v E-

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,,Wie geht es jetzt weiter?" Fragte ich nach einer Weile der Stille.

,,Ich hoffe du magst Rio de Janeiro." Grinste er und ich sah ihn überrascht an. ,,Brasilien?" Fragte ich und er nickte leicht.

,,Es gibt nur ein kleines Problem." Sagte er dann ernst. ,,Und der wäre?" Fragte ich aufmerksam.

,,Vor unserer Abreise müssen wir noch eine Bank überfallen." Erklärte er. ,,Ich dachte, du hättest die Koordinaten für die 4 Millionen gefunden." Sagte ich vorwurfsvoll.

,,Es gab gar keine 4 Millionen. Es ging nur um SJ." Sagte er und sah mir tief in die Augen. ,,Und wo ist dann meine Halskette?" Fragte ich ernst.

,,Du bekommst sie sobald wir wieder in Sicherheit sind. Die Bullen suchen in dem ganzen Land nach mir." Entgegnete er.

,,Wann findet der Überfall statt?" Fragte ich nach.

,,Du dachtest doch nicht wirklich, dass du mitmachen würdest, was?" Fragte er amüsiert, doch als er mein Blick bemerkte, hörte er auf.

,,Auf keinen Fall." Sagte er streng.

,,Ich lasse dich dort nicht alleine hin." Entgegnete ich stur und er seufzte verzweifelt.

-.-.-.-

Wir fuhren gerade nebeneinander auf der Straße und hinter uns fuhren schon einige Polizeiautos.

Ich sah zu ihm aus dem Fenster.

,,Dylan, was sollen wir jetzt tun?" Fragte ich verzweifelt per Walkie-Talkie und er sah zu mir.

,,Wir schaffen das." Sagte er unsicher und sah in den Rückspiegel.

,,Du kannst dich doch noch an unseren Gespräch gestern erinnern, oder?" Fragte ich mit Tränen in den Augen und er sah zu mir.

•~•~•~•

,,Und was, wenn wir draufgehen?" Fragte ich und sah ihn ernst an.

,,Das werden wir nicht." Entgegnete er sicher. ,,Das weißt du nicht, Dylan." Murmelte ich.

,,Dann will ich nicht, dass du traurig bist. Und wenn ich draufgehen sollte, wäre ich der glücklichste Mensch der Welt, weil ich dich zuletzt gesehen hätte."  Sagte er und streichelte mit seinen Daumen meinen Rücken.

,,Und du sollst nicht vergessen, dass ich nie aufgehört habe dich zu lieben." Heuchte ich Tränen nahe und er lächelte sanft.

•~•~•~•

,,Nein, Annika. Wir werden nicht draufgehen, klar soweit?" Sagte er angespannt und ich sah in den Rückspiegel.

Es tauchten immer mehr Autos hinter uns auf und überall konnte man die Sirenen hören.

,,Ich kann mich immer noch an den Tag erinnern, wo ich gewusst habe, dass ich mich in dich verliebe." Hörte ich ihn sagen ums sah von der Seite zu ihm.

,,Wir müssen gleich nach Rechts abbiegen, schaffst du das für mich?" Fragte er und sah mich an.

Ich nickte unsicher. Er hatte was vor.

,,Gut." Murmelte er und sah wieder in den Rückspiegel wobei ich bei dem strahlenden Licht Tränen in seinen Augen erblicken konnte.

,,Die Menschen haben mich immer schlecht beurteilt, auch wenn sie mich davor nicht kannten. Ich möchte dir dafür danken, dass du mich nicht aufgegeben hast." Flüsterte er brüchig und ich bekam ein schlechtes Gefühl.

,,Jetzt!" Rief er und ich bog nach rechts ab. Doch als ich in den Rückspiegel sah, erblickte ich, dass er einen Drift machte und stehen blieb.

,,Dylan, was machst du da!? Fahr weiter!" Rief ich verzweifelt in den Walkie-Talkie.

,,Du hast noch ein ganzes Leben vor dir, mein Schatz. Ich liebe dich so sehr." Hörte ich ihn sagen und stieg schnell aus dem Wagen.

,,Steig sofort aus dem Wagen, Dylan!" Rief ich mit Tränen in den Augen und rannte in seine Richtung, doch als die Polizeiwagen gegen sein Auto fuhren, explodierte es und ich blieb augenblicklich stehen.

,,Dylan!" Brüllte ich weinend und wollte weiter rennen, doch plötzlich parkte neben mir Williams Auto und er stieg aus, um mich davon abzuhalten.

,,Nein! Nein, nicht er! Nur nicht er!" Brüllte ich zerbrochen und versuchte mich zu wehren.

William war ebenfalls geschockt, doch konnte sich irgendwie zusammenreißen.

,,Annika, wir müssen weiter. Wenn die Polizei erfährt, dass du daran beteiligt warst, werden sie dich verhaften. Und das hätte Dylan nicht gewollt." Bei dem letzten Satz sah ich ihn weinend an und nickte.

,,Okay." Weinte ich und stieg mit ihm in sein Wagen, wo ich weiter weinte und William Tränen in den Augen hatte.

Im Radio lief ein Song und ich konnte nicht anders als wieder in den Tränen auszubrechen.

Dylan war tot.

•~•~•~•

,,Hast du vielleicht Lust ein wenig zu tanzen?" Fragte er und schmunzelte, während er seine Hand zu mir ausstreckte.

,,In einer Stunde findet der Überfall statt, Dylan." Meinte ich ernst und schaltete das Radio aus.

,,A. A. A. Du wirst mit mir tanzen." Sagte er bestimmt und schaltete das Radio wieder an.

Ich seufzte.

,,Da kann wohl jemand nicht tanzen." Grinste er amüsiert und ich sah ihn beleidigt an. ,,Wer sagt das?" Fragte ich empört und nahm seine Hand.

,,So leicht zu beeinflussen." Heuchte er belustigt und ich warf ihm ein killerblick zu.

,,Das bleibt wohl unserer Song." Grinste ich und wir kamen uns näher.

,,Für immer?" Fragte er schmunzelnd und drehte mich. ,,Für immer." Entgegnete ich und wir küssten uns.

Alibi.. [Dylan O'brien Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt