Alibi.. [Dylan O'brien Ff]

-F o u R-

Ich öffnete die Tür mit meinem Schlüssel und erblickte direkt die Bullen, die in der Küche auf mich warteten.

,,Um Gottes Willen, Annika. Was hast du schon wieder angestellt?" Kam Großmutter mit tränen in den Augen angerannt.

Ich wollte ihr etwas antworten, doch ich konnte ihr nicht ins Gesicht sehen.

,,Sind sie Annika Foster?" Fragte die Polizistin und ich nickte. ,,Gut, kommen sie mit uns." Sagte sie und öffnete die Haustür wieder.

,,Ich werde dir alles erklären, Großmutter. Das ist nicht so, wie du denkst." Sagte ich noch ruhig und schloss die Tür hinter mir.

-.-.-.-

,,Sind sie sich sicher?" Fragte mich der Polizist und die Polizistin sah mich skeptisch an.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich hier auf dem Revier saß, doch alles, was ich wollte, war mein Bett. Zum Glück war heute Freitag.

,,100%-tig." Nickte ich sicher.

,,Eure Aussagen unterscheiden sich." Sagte er nach einer Weile und mein Herz setzte aus. Das war unmöglich. Hatte ich etwas vergessen zu erwähnen? Innerlich geriet ich in Panik.

,,Das ist völlig unmöglich. Sie mussten was verwechselt haben." Lachte ich nervös auf.

,,Wegen falscher Angaben, können sie..-" wiederholte er sich und ich verdrehte die Augen. ,,Das haben sie bereits gesagt." Sagte ich genervt. Ich verlor langsam die Geduld hier.

,,Ich habe euch die Wahrheit gesagt." Fügte ich noch hinzu. ,,Wieso nehmen sie diesen Verbrecher in Schutz? Hat er ihnen gedroht? Wir können ihnen helfen, wenn es so ist." Sagte die Polizistin. Scheiße, sie wollen ihn wirklich unbedingt hinter den Gittern haben.

,,Wie gesagt, ich sage die Wahrheit. Dylan hätte mir nie gedroht." Log ich. Alter, das klang ein wenig zu ehrlich. Dachte ich mir und musste innerlich würgen.

,,Na gut, unterschreiben sie das hier." Sagte er dann unsicher und zeigte auf eine Stelle, wo ich unterschreiben sollte.

-.-.-.-

Als ich zu Hause ankam, war es schon spät Nachts.

,,Annika?" Hörte ich plötzlich Großvaters Stimme und zuckte zusammen.

,,Großvater, ist Großmutter schon am schlafen?" Fragte ich und bemühte mich dabei sicher zu klingen.

,,Ja, ich wollte nur sichergehen, dass du nach Hause kommst." Sagte er müde.

,,Ich bin 17 jahre alt, Großvater." Sagte ich beleidigt und er lachte leise. ,,Aber immerhin noch nicht erwachsen. In der Küche hast du noch was zu essen." Sagte er noch und wollte gehen.

,,Großvater?" Hielt ich ihn auf. ,,Ja, mein Kind?" Fragte er und drehte sich zu mir.

,,Du musst nicht auf mich warten, es könnte sein, dass ich bei Clary übernachte, oder bei meinen anderen Freunden." Sagte ich und er lächelte. ,,In Ordnung, morgen können wir weiter reden." Sagte er und ging schließlich.

Auch wenn ich heute nur etwas zum Frühstück aß, war ich nicht besonders hungrig um dieser Uhrzeit, also schlief ich nach dem Duschen einfach ein.

_-_-_-_

Ich wachte auf und ging müde die Treppe runter. Gleich wird mich Großmutter bestimmt mit fragen bombardieren.

Ich trat in die Küche und erblickte die beiden an dem Küchentisch essen.

,,Annika, komm iss mit." Sagte Großvater und ich setzte mich zu ihnen.

,,Was war gestern los? Was hast du gemacht?" Fragte Großmutter direkt und ich sah zu Großvater, der mir ein undeutbares Blick warf.

,,So ein Junge aus der Klasse hatte angeblich ein Messer bei sich und alle Mitschüler wurden danach befragt." Sagte ich knapp und biss in mein Sandwich rein.

,,Und nur deswegen so viel Stress? Die Polizei hat auch nichts besseres zu tun, wirklich." Regte sich mein Großvater auf.

,,Ich fand's auch voll blöd." Stimmte ich ihm zu und Großmutter nickte.

Hat sich aber schnell geklärt. Das hätte ich nicht gedacht.

-.-.-.-

Ich schaute gerade meine lieblings Serie in meinem Zimmer, bis plötzlich Clary in mein Zimmer trat und schnell hinter sich die Tür schloss.

,,Clary? Was machst du hier?" Fragte ich verwirrt und sie setzte sich zu mir.

,,Was hast du den Bullen erzählt?" Fragte sie unruhig und ich runzelte die Stirn. ,,Das, was Dylan von mir verlangt hatte." Entgegnete ich und sie nickte nachdenklich.

,,Gut." Sagte sie ein wenig erleichtert, doch ich konnte weiterhin erkennen, dass etwas nicht stimmte.

,,Spucks aus, Clary." Sagte ich nach einer Weile und sie schluckte.

,,Ab heute morgen bekomme ich anonyme SMS'. Und sie sind nicht gerade super beruhigend." Sagte sie ängstlich.

,,Zeig her." Streckte ich meine Hand nach ihrem Handy aus, doch als sie ihr Handy aus der Hosentasche raus holte, bekam sie Tränen in den Augen.

,,Ein weiterer." Murmelte sie. ,,Was? Gib mir das Handy." Sagte ich neugierig und riss ihr das Handy aus der Hand.

<° Hast du mich vermisst, Schatz?
< Die Unterwäsche ist perfekt.
< Oh, Gott, ich liebe diesen Film, den du gerade schaust.
< Ich sehe jede deiner Bewegungen.
< Ich sorge dafür, dass du mich nie vergisst..
< Grüße Annika von mir.
< Ihr beide seid am Arsch.

Ich las mir geschockt und angeekelt zugleich die SMS' vor. Jemand hatte mega Spaß daran.

Doch nur eine Person lief durch meinen Kopf.

Dylan.

Wieso zieht dieser Wichser noch Clary mit rein!? Sie hat nichts getan.

Plötzlich bekam ich auch eine Benachrichtigung und wir beide sahen uns erschrocken an.

,,Denkst du..-" fing Clary an. ,,Ja." Entgegnete ich und nahm mein Handy in die Hand.

<° Clary ist also doch direkt damit zu dir  gekommen. Großartig.
<° Das Spiel kann losgehen.

Ah du Scheiße.