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,,Du fährst mich nach Hause, kapiert?" Sagte ich noch, um sicher zu stellen, dass ich am ende nicht bei ihm zu Hause landen würde.

,,Danke, dass du mich dran erinnerst. Ich wäre ja beinahe zu mir gefahren, um Gottes Willen." Sagte er gespielt erschrocken.

,,Schalte das Radio an." Runzelte ich die Stirn, ich hatte wirklich kein bock mehr ihm bei seinen dummen Anmerkungen zuzuhören.

,,Schalte es doch selber an." Fauchte er.

,,Du könntest vielleicht ein wenig netter sein. Bist du Schwanger geworden, oder was?" Sagte ich genervt.

,,Mädel, du bist ja unglaublich anspruchsvoll." Seufzte er, doch schaltete das Radio an.

In meine Ohren drang kein angenehmer Ton und ich zog eine Grimasse. Deutsch-Rap heißt willkommen.

,,Gefällt's dir nicht?" Fragte er amüsiert.

,,Was? Nein, mir doch nicht. Das ist voll mein Vibe." Antwortete ich sarkastisch und bewegte mich zu dem Rhythmus.

,,Merkt man an deinem Style." Sagte er belustigt.

,,Hast du was zu meinen Jogginghosen und Pullis?" Fragte ich und verängte meine Augen.
,,Dann stehst du sicher auf Jazz." Sagte er zufrieden und ich sah ihn mit meinem Killerblick an.

,,Doch nicht? Nein?" Schüttelte er dann schmollend den Kopf. ,,Aber du magst doch sicher etwas aus USA, oder?" Fragte er und scrollte weiter auf der Suche nach anderen Liedern.

Den rest des Fahrts hörte ich ihm dabei zu, wie er das nächste Lied aus dem Radio nuschelte und erblickte dann mein Haus aus dem Fenster.

War das falsch von mir ihm weiter beim singen zuhören zu wollen?

,,Danke." Bedankte ich mich und stieg aus. ,,Das ist immer noch eine schwache art mir zu danken." Schmunzelte er und ich wusste direkt, was er meinte.

,,Ich gehe jetzt besser." Murmelte ich mit erhobenen Augenbrauen und öffnete die Tür mit meinem Schlüssel."

,,War das, das Auto von deinem Freund?" Fragte Großvater erstaunt. Er stand vor dem Fenster und sah dem Wagen hinterher.

,,Er ist nicht mein Freund. Nur ein bekannter, das ist alles." Erklärte ich und öffnete den Kühlschrank. Auch wenn ich heute im BurgerKing gegessen habe, hatte ich unglaubliches Hunger.

-.-.-.-

Abgesehen davon, dass ich mich heute den ganzen Schultag beobachtet fühlte und Clary mit mir kein Wort wechselte, konnte ich mich kaum konzentrieren und verkackte den Test.

Ich wartete auf den Bus Richtung Knast, doch dann parckte natürlich das gelbe Mustang vor mir und die Fensterscheibe sank runter.

,,Wohin?" Fragte Dylan und runzelte die Stirn. ,,Da wo du nicht bist." Entgegnete ich ernst und er schmunzelte ein wenig.

,,Steig ein, wir haben was zu bereden." Sein kiefer spannte sich an, doch mir war's egal.

,,Nein." Antwortete ich. ,,Scheiße, was meinst du mit 'Nein'?" Fragte er genervt. ,,Mit nein meinte ich, dass du verschwinden sollst, Dylan." Erklärte ich seufzend.

,,Hör auf damit und stieg jetzt endlich ein, dass ist eine ernste Sache, Hübsche." Diskutierte er.

,,Von einer Skala von 1-10, wie ernst ist es?" Fragte ich neugierig. Ich lasse mich nicht mehr verarschen.

,,Eine Zehn, Annika." Die Fensterscheibe hinten sank runter und ich erblicke Clary. ,,Clary? Was zur Hölle..-"

,,Bewegung, kleine." Sagte Dylan und ich stieg hinten ein. ,,Was ist los?" Fragte ich und sah dabei Clary an, doch sie hob nur ebenso unwissend die Schultern.

,,Hast du mir noch was, mit Ausnahme von einem wichtigen Info, dass du mir verschwiegen hast zu sagen?" Knurrte er und sah mich im Rückspiegel an.

Habe ich ihm etwas verschriegen?

,,Ich verstehe nicht." Runzelte ich die Stirn.

,,Deine süße kleine Freundin hat, oder bekommt immer noch die gleichen SMS' wie du, hab ich recht?" Erklärte er und ich sah weg.

,,Seit gestern habe ich keinen mehr bekommen." Entgegnete Clary und ich sah sie an. Wieso hat sie es mir verschwiegen? Ehrlich gesagt, habe ich es auch so verdient, man.

,,Das ist gut. Das ist sogar sehr gut. Ich denke, wir haben das Problem gelöst." Sagte er, aber ich konnte eine kleine Unsicherheit in seinem Blick erkennen.

,,Was hast du mit ihm gemacht?" Fragte ich neugierig.
,,Nichts, das ich schon früher nicht gemacht habe." Entgegnete er mit einem grinsen und seine Augen trafen auf meine.

,,Besser so." Sagte ich kalt und bemerkte den geschockten Blick von Clary.

Ihre Angst war nicht zu übersehen und ich realisierte, dass sie nicht nur vor Dylan angst hatte, sondern auch vor mir.

Alibi.. [Dylan O'brien Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt