Es sind drei Tage vergangen.
Meine Großmutter und Großvater kamen mich regelmäßig besuchen und auch Clary zeigte sich täglich nach der Schule.
Aber von Dylan keine Spur.
Genau, als ich an ihn dachte, bekam ich plötzlich eine Benachrichtigung und nahm mein Handy schnell in die Hand.
<° Garfield Street, in dem verlassenen Parkhaus. Wir haben was wichtiges zu bereden.
Das war alles.
Ich sollte mich einfach so aus dem Krankenhaus rausschreiben? Meine Großeltern werden mich umbringen, wenn sie's erfahren werden, aber es klang ziemlich wichtig.
-.-.-.-
Ich hab's irgendwie mit den Bussen hierhin geschafft und ich war stolz drauf.
,,Dylan?" Rief ich lauf, als ich in das Parkhaus eintrat. Es war wirklich verlassen.
Doch alles, was ich hören konnte, waren gedämpfte rufe und plötzlich wurde mein Mund von hinten zugehalten.
Ich schrie und schlug mit ganzer Kraft gegen den muskulösen Körper, doch für ihn schien es nur wie ein kleines Stechen zu sein.
Ich wurde weiter gebracht und als wir um der Ecke traten, erblickte ich Josette, ihre Leute und einen gefesselten Dylan mit einem Klebeband auf dem Mund.
Als er mich erblickte versuchte er sich nur noch mehr zu befreien, doch mich erwartete bereits der gleiche Schicksal. Die beiden Männer banden mich während ich umher tretete fest und klebten auch ein Stück Klebeband auf mein Mund.
Shit.
,,Schön dich wiederzusehen, Liebes. Ich wusste, dass ein SMS von Dylan reichen würde." Sagte sie zufrieden und ich sah zu Dylan, der mich schuldbewusst ansah.
,,Macht bei ihr das Klebeband ab, Dylan soll ihre vollständige Reaktion sehen." Fügte sie hinzu und einer der Männer riss mit einer groben Bewegung das Klebeband von meinem Mund weg. Autsch.
,,Wie können sie das tun? Das ist ihr Sohn, verdammt!" Ich würde immer lauter, doch sie grinste nur breit. ,,Sie ist wirklich reizend, D. Denkst du nicht?" Wandte sie sich an Dylan und er sah sie Hasserfüllt an.
D? Was war das denn für ein Spitzname?
,,Das sieht eher nach einer Familiegelegenheit aus, wieso bin ich dann hier?" Zischte ich und zog einmal fest an den Fesseln.
,,Ich schätze, du verdienst die Wahrheit zu erfahren." Sagte sie und setzte sich wieder auf den gleichen Sessel, wie damals. Reiste sie etwa mit diesem Sessel?
,,Wahrheit?" Fragte ich verwirrt und sah zu Dylan, der sich krampfhaft versuchte zu befreien. ,,Verpasst ihm eine von mir." Hörte ich plötzlich Josettes Stimme sagen und einer der Männer trat Dylan direkt ins Gesicht.
,,Stop!" Rief ich und Dylan setzte sich wieder auf. Seine Augenbraue war aufgeplatzt.
,,Was ist ihr Ziel verflucht!?" Rief ich wütend und sie lachte mir direkt ins Gesicht. Was war so lustig?
,,Du hast es immer noch nicht richtig bedenkt, oder? Den Fall mit deinem Vater meine ich." Sagte sie amüsiert und lehnte sich zurück.
Ich warf ihr einen fragenden Blick zu.
,,Na schön. Wo soll ich denn anfangen?" Eine kurze nachdenkliche Pause. ,,Alles begann als ich vor 10 Jahren meinen Tod vortäuschte."
Sagte sie schließlich.,,Alles würde gut verleufen, wenn dein Daddy nicht so verdammt dämlich wäre. Er dachte, er könnte mich einfach so berauben und davonkommen. Falsch gedacht." Lachte sie in Gedanken und ich spannte mich an.
,,Wie sich später herausstellte, hatte er eine Frau, für die er einen Ring kaufen wollte. Normalerweise hätte ich auf das ganze Geld geschissen, doch in dem Koffer befand sich auch etwas viel wichtigeres." Sie machte eine kurze Pause.
,,Dieser Hurensohn versteckte es irgendwo auf der Welt und wollte mich umbringen." Sagte sie laut und sah mich empört an.
,,Auf jeden Fall, hab ich dann alles genau geplant, wie ich sein Leben zerstören könnte und das beste, was sich herausstellte war, mein eigenes Tod vorzutäuschen." Sagte sie während sie sich wieder entspannt zürucklehnte und ich hörte ihr aufmerksam zu.
,,Natürlich hätte ich mit vielem gerechnet, doch dass Dylan nach paar Jahren deine Mutter umbringen würde?" Sagte sie breit lächelnd und mein Herz blieb für einen Moment stehen.
Ich konnte es nicht verarbeiten und sah Dylan fassungslos an.
Er sah weg und meine Augen wurden augenblicklich glasig.
,,Das ist aber nicht alles, Schätzchen. Denn das stillte die Trauer um seine geliebte Mutti immer noch nicht vollständig." Schmollte sie provokant und Dylan sah sie hasserfüllt an.
,,In seinen Augen verdiente dein Vater den Knast..-" Dylans gedämpfter Schrei erfüllte die Halle.
Ich konnte es nicht glauben. Mein Herz zerbach Stück für Stück immer mehr. Ich hab ihm vertraut! Ich hab ihn ge..- Nein, das nicht, oder? Ich war gerade völlig durcheinander.
,,Wie ich an deinem Gesichtsausdruck erkennen kann, willst du ihn genauso sehr tot sehen, wie ich. Hier, ein Geschenk für dich." Sagte sie und trat eine Waffe zu mir.
,,Bindet sie los." Forderte sie und ich sah nur noch auf die Pistole.
Die Männer banden mich los und ich rührte mich kein bisschen. ,,Versuch schon gar nicht zu verfehlen." Sagte sie streng und ich hörte ihre Schritte naben mir.
Mit einer schnellen Bewegung, nahm ich die Pistole, stand auf und zielte auf ihren Hinterkopf.
,,Keine Sorge." Sagte ich noch und drückte ab, wobei sich ihre Männer erschrocken zu mir drehten.
Sie wollten gerade ihre Waffen nehmen, doch ich kam ihnen zuvor und erschoss sie alle.
Vardammt, wieso fühlte ich mich nicht besser?
Ich drehte mich zu Dylan um und erkannte pure Überraschung in seinen Augen. Das hat er wohl nicht erwartet.
Ich auch nicht. Meine Hand zitterte übertrieben stark.
Wenn ich ihn so ansah schmerzte mein Herz immer mehr. Dort saß gerade der Mörder meiner Mutter.
Ich ging auf ihn zu, band ihn los und riss sein Klebeband ab.
,,Steh auf." Zischte ich und half ihm hoch. ,,Annika, ich kann's erklären. Lass mich außerden." Sagte er verzweifelt und Tränen flossen meine Wangen hinunter, als ich die Waffe auf sein Kopf richtete.
,,Ruf die Cops und sag ihnen, dass du Beweise zu Jack Foster's Unschuld hast." Forderte ich mit brüchiger Stimme.
,,Sie werden mich verhaften." Stellte er fest und ich nickte. ,,Ich weiß." Entgegnete ich kaum hörbar. ,,Annika..-" Meine Hand begann wieder zu zittern und ich sah verzweifelt auf die Waffe.
,,Mach schon, sonst drücke ich ab!" Rief ich wütend, doch weitere Tränen verließen meine Augen. ,,Du wirst nicht abdrücken, denn wenn du das tust, erfährst du nie die Wahrheit. " Sagte er und sah immer wieder zwischen mich und der Waffe in meiner Hand.
,,Ruf sie an, Dylan." Wiederholte ich mit weinender Stimme. Wieso war das so verdammt schwer, auf ihn mit einer Waffe zu zielen!?
,,Du hast gerade das erste mal in deinem Leben getötet, Annika. Ich kenne das Gefühl." Sagte er beruhigend.
,,Ich weiß. Du hast schließlich meine eigene Mutter umgebracht." Brüllte ich weinend und er trat einen Schritt näher.
,,Bleib weg von mir." Rief ich schluchzent und trat nach hinten.
,,Es war mein Bruder!" Rief er mit Tränen in den Augen und ich hielt kurz inne. ,,Mein Bruder, nicht ich." Wiederholte er.
Ich hatte das Bedürfnis, ihm zu glauben, doch ich war mir nicht sicher.
,,Wieso sollte ich dir noch vertrauen?" Fauchte ich und zielte genauer mit der Waffe. ,,Weil du mich liebst." Entgegnete er.
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Alibi.. [Dylan O'brien Ff]
Fanfiction,,Wie ist dein Name?" Fragte er aus dem nichts und runzelte nachdenklich die Stirn. ,,Werde ich es bereuen?" Fragte ich ernst und er kicherte leise. ,,Vielleicht." Sagte er schmunzelnd und ich bekam kurze Zweifel. ,,Annika Foster." Sagte ich schli...