"Was macht ihr da?", brüllte eine Stimme und ich schreckte hoch. Plötzlich drehte sich alles und ich landete hart auf meinem Gesäß am Steinboden. Seufzend sah ich mich um. Oh. Ich war im Krankenflügel. Schnell richtete ich mich auf. Vor mir stand ein kleines Bett, neben mir diese Krankenschwester. Mit verschränkten Armen und strengem Blick starrte Granger mich von der anderen Seite an und hob eine Augenbraue. "Was?", brummte ich und klopfte meinen Hintern ab. Welch peinliche Situation. "Ich habe nicht gesagt, dass ihr euch das Bett teilen sollt, sondern ausmachen, wer sich hineinlegt - so schwer verletzt seid ihr nicht", krächzend zeigte sie auf uns, worauf Grangers Wangen rot anliefen und ich breit zu grinsen begann. So sah sie eigentlich ziemlich süß aus. Verdammt, das waren eindeutig nicht meine Gedanken, oder etwa doch? Was hatte Raven bloß angestellt... "Und? Was wollen Sie jetzt tun?", zischte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und ließ mich auf das Bett plumpsen. "Gut", schnappte sie, "von mir aus, aber nun werde ich eure Wunden behandeln." "Das hat Malfoy nicht so gemeint, entschuldigen Sie", murmelte Granger und setzte sich gedemütigt neben mich. Die Krankenschwester holte ein Fläschchen, in welchem sich höchstwährscheinlich Diptam befand und einen hässlichen Zauberstab hervor. "Zeige mir deine Wunden, Schätzchen", meinte sie an Hermine gerichtet und setzte sich neben sie auf das Bett, worauf die Matraze etwas einsank. "So, so...", sagte sie und begutachtete eine tiefe Schnittwunde in ihrem Gesicht, welche sich von der Augenbraue bis zur Wange zog. Scheußlich. "Episkey", knurrte sie und richtete den Zauberstab auf die Verletzung. Gut konnte ich beobachten, wie sich die Wunde etwas schloss. "Starke Verletzung", meinte sie immer wieder, "aber mit Diptam könnte es weggehen, wenn du es jeden Tag regelmäßig aufträgst. Eine Narbe könnte bleiben..." Eine Narbe? Ohne die, konnte man den dunklen Lord wohl nicht vernichten.
Potter. Was hatten die Gryffindors vorher bloß gemeint? Von Granger bekam man keine Antworten. Das war nervig, aber ein interessantes Geheimnis, welches es zu lüften galt. "Dankeschön", bedankte sie sich bei der Krankenschwester und starrte auf die neuen, strahlend weißen Verbände, welche um ihre Handgelenke gewickelt worden waren. "So, jetzt bist du dran", die Frau deutete auf mich und kam auf mich zu. Grob nahm sie meine Hände in ihre und strickte meine Ärmel hoch, nur um dann einen spitzen Schrei los zu werden. "Sie können jetzt aufhören, das weiß jeder", meinte ich und zuckte die Schultern.
Hermines Sicht:
Zum Glück hatte ich es irgendwie geschafft, mein dunkles Mal zu verstecken, sonst wäre es mir so gegangen, wie Draco, doch ich hätte mich nicht so einfach rausreden können. "Ich greife dieses Ding nicht an!", quietschte sie und streckte ihm zitternd die Flasche Diptam hin, worauf Malfoys Grinsen nur noch größer wurde. "Das ist nicht ansteckend", neckte er sie und lachte gehässig. "Da bin ich mir nicht sicher", mit diesen Worten lief sie davon und Draco starrte leicht lächelnd auf den Behälter. Unbeholfen schraubte er den Verschluss davon ab und starrte darauf. In Ordnung, vielleicht war er gar nicht so unbeholfen, vielleicht war es einfach dieses Gefühl, nicht von diesem perfekten Jungen gebraucht zu werden, das mich die folgenden Dinge tuen ließ.
"Gib das schon her", seufzte ich und riss ihm das Fläschchen aus der Hand und begann mit gerunzelter Stirn, das Diptam auf seinen Wunden zu verteilen. "Warum tust du all diese Dinge für mich und bist doch so gegen mich?" Seine Worten rissen mein Herz in noch kleinere Stücke. "Gegen dich?", fragte ich unwissend nach und rang mir ein Lächeln ab. "Ja, und für mich."
"Du bist einfach noch verwirrt."
"Das kann sein", meinte er, "aber ich bin nicht dumm, Granger." Er strich mir eine Haarsträhne aus der Sicht, worauf ich kurz zusammenzuckte. Seine Berührung löste in mir so viel aus. Emotionen, Erinnerungen. "Da wäre ich mir nicht so sicher", schnappte ich und zog eine Augenbraue hoch. Im nächsten Moment hatte ich schon den Verband um seinen Arm gewickelt und mich erhoben. "Granger." "Ja, das ist mein Name!", fauchte ich und strich die Decke glatt. Unschuldig schob er die Unterlippe vor und zuckte schmollend die Schultern. Idiot.Mit schnellen Schritten lief ich aus dem Krankenflügel. Da waren noch viel wichtigere Dinge, die es zu bereden galt. Und zu beseitigen. Der Pandora Fluch war immer noch nicht aufgehoben worden und nur Robin konnte uns helfen. So hatte es zumindest geheißen. Aber, wenn sie uns gar nicht helfen konnte - oder wollte? Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und bahnte mir den Weg durch ein paar Trümmer zu der Bibliothek. Schreiend wich ich zurück und starrte auf Filch, welcher gerade eine Decke über Madame Pince ausbreitete - oder über dem, was von ihr übrig war. Mein Puls dröhnte mir in den Ohren und ich versuchte für einen Moment, nur einmal, einen klaren Gedanken zu fassen, doch es wollte mir nicht gelingen. Tränen zurückhaltend legte ich meine ausnahmsweise kalten Hände über mein Gesicht, um nicht den Hausmeister und sein Tuen beobachten zu müssen. "Die Drecksarbeit muss immer ich machen...", schnaufte er und ich schlich mich mit wackeligen Knien an ihm vorbei, "das Ministerium kommt erst später, als gäbe es jetzt 'was Wichtigeres als das hier. Pass' auf, wo du dich 'rumtreibst!" Schnell nickte ich und versteckte mich hinter einem Regal.
Die Bibliothekarin war tot. Wer würde jetzt meine übertriebene Bücherliebe verstehen? Was war bloß mit mir los? Ich dachte über solch unnötiges nach, obwohl es so viel herauszufinden gab. Auch, wenn ich schon wusste, dass kein Buch mir in dieser Bibliothek mehr helfen würde, da ich sie schon zum tausendsten Mal durchsuchte, durfte ich nicht ruhen, bevor ich eine Lösung gefunden hatte.
Die Sonne strahlte durch die zerschlagenen Fenster und ich stieß laut die Luft aus. Ich hörte, wie Filch endlich ging - eindeutig schliff er die Leiche hinter sich her. Warum war alles so kompliziert in meinem Leben? Es war schon spät. "Hermine?" Der aufgebaute Bücherstoß um mich herum fiel in sich zusammen. Verdammt, bei Merlins Bart. "Entschuldige, dass ich dich erschreckt habe." Seufzend richtete ich mich auf und starrte in die grünen Augen Harrys. "Das macht nichts", log ich halb lächelnd und hob einen kleinen Stoß Bücher vom Boden auf, welche er mich gleich abnahm. "Irgendetwas ist los mit dir - und Malfoy." Konnten mich die denn nie in Ruhe lassen? "Nein, es ist alles in Ordnung, wir brauchen nur eine kleine Pause...die Zeit ist einfach nicht die beste, um eine Beziehung zu führen", meinte ich und verleumdete damit die Wahrheit. Im Moment konnte ich einfach noch nicht preisgeben, dass die Liebe meines Lebens mich nie zurückgeliebt hatte und unser gemeinsames Dasein auf einem der drei verbotenen Flüche basiert hatte.
"Du weißt, dass du mit mir reden kannst..."
"Natürlich."
"Ich zähle darauf, dass du mir die Wahrheit sagst." Er sah mir tief in die Augen. "Wie geht es dir und Luna?", wechselte ich schnell das Thema. Meinen besten Freund anzulügen, schmerzte.
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Meeeehhhh! Ich wollte nie einer dieser Wattpadder werden, die allerhöchstens einmal im Monat updaten... Was ist aus mir geworden? .-.
In den Ferien kommt auf jeden Fall mehr. Ist ja nicht so, als hätte ich eine Schreibblockade. Das ist einfach purer Stress und die Überwindung, sich endlich mal an den Laptop zu setzen...
Ich habe soooooooooo viele, schwere Schularbeiten gehabt und...ihr wisst es alle.
ZAYN MALIK IST NICHT MEHR TEIL VON ONE DIRECTION!
Es tut so weh...buhuuuu ...
Warum nur....Ein schwarzer Tag in meinem Leben. (directioner hier)
Na ja...dann mache ich mal eine kleine Fragerunde, was? haha
1. Was ist zuzeit euer Lieblingslied?
2. Lieblingsfilm?3. Mögt ihr One Direction? (musste ich fragen, sorry, haha)
4. Fandet ihr das Kapitel zuuuu langweilig?
Loooooooooooveeee youuuuuu all<33333333
eure LumosRose♥
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Dracos Schicksal
FanfictionFortsetzung von Hermines Schicksal. Hogwarts wurde wieder errichtet und die Schule hat begonnen, doch von Frieden kann keiner sprechen. Das Trimagische Turnier fordert Opfer und Tom Riddle erhebt sich auf ein Neues. Hermine wird unfreiwillig zum reb...