Erwischt

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Hermines Sicht:
Am nächsten Morgen wachte ich auf der Couch im Gemeinschaftsraum auf. Mein lebendiges Kissen war verschwunden und alles war mir davon noch blieb, war ein Hauch der Erinnerung der letzten Nacht.
Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und richtete meinen verschlafenen Blick auf die laut tickende Uhr an der Wand. 5:57 zeigte sie an, natürlich war noch keiner zu dieser frühen Zeit hier unten. Dies würde eher zu mir passen, da ich morgens gerne las und wiederholte - und hier war ich auch. Zwar unter anderen Umständen, aber es zählte trotzdem.
"Morgen", meinte eine Stimme und ich sah mich erschrocken um. Ron trat hinter das Sofa, wohlweislich sein Bein versteckend. Die Neugier und Schuldgefühle hatten mich gepackt. Es sah so aus als ginge es ihm gut… "Wie stehen die Dinge bei dir?", fragte ich ihn mit zittriger Stimme und zog meinen Morgenmantel enger um mich. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich gegenüber ihm verhalten sollte. Er zuckte bloß die Schultern und schob sich einen Schlecker in den Mund, der verdächtig an den Honigtopf erinnerte.

"Oh", stieß ich aus und lief rot an, "wie geht es deinem Bein?" Ich musste schlucken. Diese Frage beschäftigte mich seit ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. "Nun…", seufzte er und trat hervor. Tausend unheimliche Szenarien erschienen vor meinem inneren Auge und ich hatte Angst hinzusehen. "Ich bin der neue Mad-Eye Moody", scherzte er, aber sein Lächeln sah bitter aus. Silbern schimmerte ein falsches Bein und ich verformte meine Lippen zu einem stummen oh. "Das…tut mir leid." "Mitleid kann ich nicht gebrauchen", machte er mir klar und schüttelt missmutig den Kopf. "Ron", setzte ich an, wusste aber nicht, was ich sagen sollte. "Hermine, du hast dich entschieden", verwehrte er mir jegliche Chance auf eine Antwort.
"E-es tut mir leid!", stammelte ich verzweifelt. "Wage es nicht, dich dafür zu entschuldigen", murmelte er und in seinen Augen glänzte etwas Gefährliches, "dass es dir leid tut, hilft mir leider nicht viel." "Du warst damals sehr glücklich mit Raven", bemerkte ich und schlug mir dann auf den Mund, als könnte ich so die gesagten Worte wieder hineinstopfen. "Sie hat mich betrogen." Ich nickte. Was tat ich hier? War ich des Wahnsinns? Ich machte nur alles schlimmer, nicht besser. "Aber du kannst über mich hinwegkommen", meinte ich und strich mir eine Locke aus dem Sichtfeld. Komischerweise hatte sich die Lage entstand und seine Augen sahen nun weicher aus.

"Das werde ich nie können", sagte er verlegen und ich sprang auf, um zu protestieren:"Doch, doch! Und du wirst Glück finden! So viel Glück, dass du fast daran erstickst!", fuhr ich ihn an und hämmerte gegen seine Brust. Tränen schossen in meine Augen. So konnte und durfte Ron nicht reden. Es machte mich traurig. Er war doch mein bester Freund - jedenfalls war er das immer gewesen. "Ach, Hermine", stieß er Luft aus und im nächsten Moment lag ich in seinen Armen. Schluchzend krallte ich mich in sein Hemd. Ich hatte das vermisst. Beste Freunde zu haben, die sich um einen sorgten.
Im nächsten Moment riss Ron sich von mir und ich sah verdutzt auf. "Was machst du da?", fuhr ich den blonden Jungen an, welcher meinen zurückgewonnenen Freund gegen die Wand drückte. "Ich schaue nur nach dem Rechten", meinte er zähneknirschend und Ron verdrehte genervt die Augen, was ich ihm nicht verdenken konnte.
"Alles ist in bester Ordnung", versicherte ich ihm und malte mir aus, was Draco womöglich mit ihm tun würde. Vierteln? Köpfen? Würgen? "Er hat dich zum Weinen gebracht, Granger, das würde ich nicht als in Ordnung bezeichnen", erwiderte er eingeschnappt. "Daran hatte er keine Schuld", beteuerte ich.
"Ich kenne eine gute Psychiatrie. Die können etwas gegen deine Aggressionen ausrichten", keuchte Ron matt lächelnd. Wollte er von Draco gelyncht werden? "Können die auch etwas gegen deine Mittelmäßigkeit ausrichten? Oder den zwanghaften Drang deiner Familie, sich zu vermehren?", konterte er und es schien, als würden seine eisigen Augen leuchten. "Du bist ein Idiot", lachte Ron, worauf Draco ihn noch fester gegen die Wand drückte und damit sein Lachen erstickte. "Hör auf!", kreischte ich und stürzte zu den beiden.
"Könnt ihr nicht einmal Ruhe geben?", mein Kopf schnellte zu Harry, welcher den Raum betreten hatte. "Narbengesicht, halte dich da raus", begrüßte ihn Draco zornig und holte seinen Zauberstab hervor, auch, wenn ich nicht daran gezweifelt hatte, dass er Ron auch ohne einen Fluch zur Strecke bringen konnte. "Kann ich nicht. In diesem Raum sind nur Personen, die ich mag, also muss ich meine Nase hineinstecken", brummte Harry und kam näher. Malfoy verzog das Gesicht. "Tut mir leid, bin schon vergeben", zischte er und zog die Augenbrauen zusammen. Harry lachte herzhaft. "Nicht auf die Art, aber ich mag dich. Du bist doch mein Erzfeind, der darf nicht von der Schule geschmissen werden", meinte er zwinkernd und legte seinen Arm um mich. Provozierten die irgendwie gerne? Nervös sah ich zu Boden.

"Okay…ich hab's kapiert", murmelte Draco und ließ Ron los, welcher anfing laut und auch etwas übertrieben zu husten begann,"aber lass trotzdem die Finger von Granger." Im nächsten Moment hatte er ihm einen Faustschlag ins Gesicht verpasst und Harry hüpfte auf einem Bein rückwärts und fiel auf die Couch. Wäre das nicht eine ernste Situation, hätte ich über diesen eigenartigen Anblick gelacht. "Harry!", rief ich entsetzt und warf Draco einen bösen Blick zu. "Allesch in Ordnung", nuschelte er mit dem Gesicht in einem Polster. Besorgt zerrte ich ihn hoch und er grinste schief. "Wirklich, alles gut", versicherte er mir, aber mir war nicht wohl dabei, "Luna kann das notfalls wieder hinkriegen. Sie wird immer besser." Ich schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Es wärmte mir das Herz, dass er mit ihr so glücklich war. Andererseits war ich geschockt darüber, wie Draco sich gerade benommen hatte. Das war absolut inakzeptabel!

"Mit Ihnen gibt es immer Probleme", durchschnitt eine schrille, strenge Stimme den Streit und ich sah auf. McGonagall stand mit einem Schlafrock im Raum. "Professor", lenkte Harry die Aufmerksamkeit auf sich, "wo liegt das Problem?" "Dieser junge Herr ist nicht in seinem Gemeinschaftsraum!" Ihr Finger zeigte zitternd auf Draco. "Aber wir mussten über den Fluch sprechen", schaltete ich mich ein und versuchte ihrem missbilligenden Blick standzuhalten. "Dann war das eindeutig zu laut und klang nach einem lächerlichen Liebesgeplänkel und einer Wiederversöhnung", stellte sie klar. "Also lauschen und spionieren Sie doch", meldete sich Malfoy unverschämt zu Wort und grinste. Die Professorin lief rot an.

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Heyyyoo :))
Heute ist einfach suuuuper Wetter! Kühl, Wolken und perfekt um zu schreiben!
Trotzdem mache ich heute einen Ausflug nach Salzburg mit meinem Opaa. Ich freue mich überhaupt, weil ich endlich mal wieder kuschelige, lange Kleidung tragen kann<33

Wie fandet ihr das Kapitel? Feedback ist supi<3

QOTD: Habt ihr Instagram? Falls ja, wie heißt ihr? (Ich will euch folgen und so)

AOTD: Ja, ich hab Insta!
@oha_es_ist_magie

Loooovveeee youuu all<333

Eure LumosRose❤

(16.08.15)

Dracos SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt