Dracos Sicht:
Da hockte sie. Neben Weasley. Er war wie immer wichtiger für sie, als ich. Seufzend ging ich auf sie zu. "Wollen wir...?", fragte ich sie unsicher, doch sie schüttelte weinend den Kopf:"Ron braucht mich!" "Achso." Langsam entfernte ich mich und steuerte auf den Gemeinschaftsraum zu. Er brauchte sie. Und was war mit mir? Brauchte ich sie nicht? Brauchte sie mich nicht? Sie war einfach unglaublich.
Es war ein ungewohntes Gefühl, obwohl ich es kannte - wenn man abgewiesen wurde. Zum ersten Mal hatte ich es im ersten Jahr im Hogwarts Express gespürt, als Potter meine Freundschaft nicht angenommen hatte. Die Jahre darauf hatte es öfter mein Vater bewiesen, dass er nicht immer zufrieden mit mir gewesen war. Das war auch schließlich der Grund, warum ich mich auf Ravens verdammten Plan eingelassen hatte. Ich wollte etwas richtig machen und somit meine Eltern stolz machen. Jedoch war mir das nicht gelungen und Raven auch nicht. Wir beide waren fürchterlich gescheitert. Vielleicht hatte sie es auch immer schwerer gehabt. Nein, sogar ganz sicher. Tante Bella hatte nie Respekt für ihre Kinder übrig und sie immer nur herum kommandiert. Die Wahl für einen Sklaven war dabei auf Raven gefallen, während Robin fast in dem Verlies umgekommen wäre. Niemand hatte davon gewusst, dass ich ihr manchmal ein Stück Brot zwischen den Gitterstäben durchgesteckt hatte.
"Vielleicht wird sie uns irgendwann noch nützlich sein."
Mit diesen Worten hatte sich Bella tatsächlich milde stimmen lassen, Robin nicht zu töten. Bei dem Gedanken sein eigenes Kind umzubringen, lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinab.
"Komm, Draco, wir üben Quidditsch!", rief Raven und ich lief lächelnd auf sie zu. "Du bist ein Mädchen, das kannst du nicht. Außerdem hast Du gegen mich keine Chance." "Ach, ja?", sie stemmte ihre Arme in die Hüften, bis wohin ihr gelocktes, schwarzes Haar schon reichte. Wenn sie nach Hogwarts ginge, würde ihr jeder Junge nachlaufen, doch ich würde jeden Jungen vorher töten. "Ich bin seit letztem Jahr Sucher", meinte ich lässig und wartete auf ihr Erröten, welches jedoch nicht folgen wollte. "Wie ich höre, hast Du noch keinen einzigen Schnatz gefangen", lachte sie und ich zog die Augenbrauen zusammen. "Du weißt doch nicht 'mal was das ist!", brüllte ich und schubste sie, worauf sich ihre Miene verdunkelte. "Na, und? Dafür kann ich schon jeden der drei verbotenen Flüche im Schlaf, während ihr noch Expelliarmus übt!", kreischte sie und ihre warf sich auf mich. Hart landete ich im Gras und mir wurde die Luft aus den Lungen gepresst. "Ich bin ein Mädchen und stärker als du. Armselig, Draco." Wir starrten uns gegenseitig an, bevor wir in lautes Lachen ausbrachen. Ich liebte Ravens Humor. Dagegen waren Crabbe und Goyle unnütze Flubberwürmer. "Und dein Arm tut nicht mehr weh?" "Nein, dieses Vieh ist übrigens irgendwie entkommen..." "Das würde ich manchmal auch gerne." Sie kletterte von mir und saß nun neben mir im Gras. Stumm umklammerte sie ihre Beine, um dann ihren Kopf auf die Knie zu legen. "Was meinst du?", fragte ich sie verdutzt. "Entkommen. Fliehen. Das klingt für mich wunderbar." "Findest du?" "Oh, ja... Wenn der dunkle Lord sich einmal erhebt, dann gibt es für uns kein zurück mehr", schluchzte sie. "W-was?", stotterte ich. "Oh, ja... Sei dir sicher, Draco, er wird auf uns zurück kommen." "Raven", hauchte ich und setzte mich auf. Durch ihre großen, dunklen Augen beäugte sie mich. "Ich habe Angst, dass ich hier verrückt werde. Ich kann es nicht aufhalten... Aber, wenn es soweit ist, dann wecke mich, bitte", murmelte sie.
Ich seufzte. Raven hatte nie eine Chance gehabt, dem Ganzen zu entkommen. Schlussendlich hatte ich ihr nicht mehr helfen können, dem Plan des dunklen Lords und den furchtbaren Erziehungsmethoden ihrer Mutter zu entkommen. Ich setzte mich auf mein Bett."Doch, Hermine. Ich liebe dich. Wieso liebst du ihn? Willst du ihn denn heiraten und dein Leben mit ihm verbringen?", sagte Weasley abschätzig. Er stand vor Granger."Nein.", murmelte sie und senkte ihren Blick. "Was?" "Ich möchte ihn nicht heiraten." "Wieso? Ich dachte du...liebst ihn?!" "Ja, aber heiraten... Das ist ein großer Schritt, Ron", meinte sie und begann auf meiner Unterlippe herum zu kauen. "Ach, Hermine...", seufzte er und trottete aus dem Zimmer. "Du willst mich also nicht heiraten, Granger?", brüllte ich und sie sah erschrocken auf. Mit geballten Fäusten stand ich im Raum. Sie war eindeutig überrascht mich zu sehen. "Schön zu wissen...", spuckte ich.
Ich sprang vom Bett auf. Es war meine Absicht gewesen, Granger zu heiraten? Das Blut schoss viel zu schnell durch meine Adern. Was hatte Raven bloß vor gehabt? Das klang alles gar nicht nach ihr. All diese Erinnerungen... Sie kamen mir real vor, nicht wie etwas, das jemand anderer getan hatte. Tief atmete ich durch. "Oh, Draco! Dir ist nichts passiert!", säuselte eine Stimme und ich sah auf. "Parkinson", stieß ich genervt hervor und sie nickte heftig. "Ich habe nach Zabini geschaut und wollte dann gleich überprüfen, ob es meiner alten Flamme auch gut geht", piepste sie und ich nickte nur zustimmend. War es für Granger genau so? Wollte sie nur sehen, ob es Weasley gut ging? Auch, wenn Raven dies alles eingefädelt hatte, waren die Gefühle noch hier und alles echt. Langsam würden alle meine Erinnerungen wieder kommen und dann würde ich für Granger kämpfen - für das Schlammblut. "Draco", quiekte Pansy, "wir sollen alle in die große Halle kommen." Wiederum nickte ich und folgte ihr und Blaise dorthin.
Es war viel los, da sich die ganze Schule dort versammelt hatte. Eine schlechte Stimmung lag in der Luft und jeder tuschelte und spekulierte mit jemandem über die Ereignisse. Viele saßen vor Tragen, auf welchen Verletzte lagen. Ob jemand auch gestorben war? Sollten sie doch... Wo war Granger? Immer noch bei Weasley, so wie ich vermutete. "Oh, Malfoy!", grüßte mich Potter und versuchte zu lächeln. "Mit dir wollte ich reden." "Aber ich nicht mit dir, Narbengesicht", knurrte ich und wollte an ihm vorbei, doch er ließ es nicht zu. "Früher war ich immer derjenige, der in Schwierigkeiten verwickelt war und meistens habe ich niemandem davon erzählt, was nicht sehr weise war. Dieses Jahr scheint es dich und Hermine getroffen zu haben, also, wenn ihr noch mehr wisst als wir, dann müsst ihr das jemandem erzählen. Es kommt sonst nichts Gutes dabei heraus, glaube mir", sprach er und meine Augen weiteten sich. Hatte er etwas gemerkt? "Geh einfach zur Seite", räusperte ich mich und drückte mich an ihm vorbei. Verdammt._____________________
Heyy :) Sorreehh
Ich war krank und dann eine Woche mit der Schule auf Sommersportwoche...
Deswegen konnte ich auch nicht zum 1D Konzert in Wien zur OTRA-Tour. Tjaa, die Sportwoche war echt cool, aber auch sehr anstrengend... Habt ihr sowas auch an eurer Schule? ;) Wir waren am Millstättersee in Kärnten.
Meinungen und Votes zum Kapitel? :D
Looooooveeeee youuuu all<333
Eure LumosRose♡
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Dracos Schicksal
FanfictionFortsetzung von Hermines Schicksal. Hogwarts wurde wieder errichtet und die Schule hat begonnen, doch von Frieden kann keiner sprechen. Das Trimagische Turnier fordert Opfer und Tom Riddle erhebt sich auf ein Neues. Hermine wird unfreiwillig zum reb...