"Du willst dich opfern?", ich betrachtete sie misstrauisch und Draco strich mir behutsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ja", gab sie trocken zurück und starrte uns angewidert an.
"Sie wäre perfekt, das muss ich zugeben", meinte Malfoy seufzend. Entsetzt sah ich ihn an:"Ich kann doch niemanden töten! Schon gar nicht meine...Freundin." "Sie ist nicht mehr deine Freundin", erwiderte er kühl und richtete seinen Zauberstab auf sie. "Das ist richtig, Herminchen. Als Freunde kann man uns nicht mehr bezeichnen", lächelte Ginny und schüttelte den Kopf.
"Gut, dann lasst uns nun nach Hogwarts reisen", sagte ich bestimmend.Also sammelte Draco meinen Rucksack, welchen ich vorher auf der kleinen Verfolgungsjagd abgeworfen hatte, ein und wir apparierten vor das Tor der Schule. Mit klopfendem Herzen schlug ich gegen das alte Holz und nach gefühlten Ewigkeiten wurde der Flügel etwas geöffnet und Filch steckte seinen Kopf durch den Spalt. Eine Weile lang musterte er uns missbilligend, seufzte dann:"Ach ihr seid es. Das Schloss hat verrückt gespielt wegen euch. Ihr veranstaltet nur Unsinn. Zu anderen Zeiten hätte man euch in den Kerker geworfen!" Kurz nickte Draco und er begann niederträchtig zu grinsen:"Sie können Sie aber in den einsperren." Er trat einen Schritt beiseite und gab somit die Sicht auf Ginny frei, welche entsetzt zwischen uns hin und her sah. "S-so war das nicht abgetan, abgemacht!", stotterte sie mit einem Hauch von Wut in ihrer Stimme, welche jedoch von Verzweiflung dominiert wurde. "Wir haben nie etwas abgemacht", stellte ich fest und senkte beschämt meinen Blick.
Filchs Laune schien sich gehoben zu haben. "Das ist doch diese Weasley! Ich wollte schon immer 'mal jemanden von deiner Sorte einbuchten", erzählte er äußerst zufrieden und zerrte sie am Arm mit sich. "Ah, noch eine Sache!", Draco schnappte ihr Handgelenk und sah ihr tief in die Augen. Komischerweise kam sofort Eifersucht in mir auf. "Du hast hier einen der besten Duellierer vor dir, also glaube nicht, dass du mich töten kannst. Ach...deine Küsse sind übrigens furchtbar, also keine Angst - unsere Lippen werden sich nie wieder berühren!" Mein Blick war auf ihre Hände gerichtet und ich spürte lodernde Wut in mir.
Wieso löste solch eine Kleinigkeit so viel aus?"Das war's", informierte Draco und ließ langsam ihr Gelenk los. Filch schüttelte den Kopf und zog eine zornige, schmollende Ginny fort. "Ich weiß, dass Du mich wieder küssen möchtest!", hörte ich sie kreischen und ich zuckte zusammen. "Ob das mit ihr klappt?", fragte ich Malfoy vorsichtig und er zuckte die Schultern.
Im nächsten Moment stand Professor McGonagall vor uns. Ihr Gesicht war hochrot und ihr Spitzhut verleite ihr etwas, das mir Angst machte. "Professor?", stieß Draco überrascht hervor und ging einen Schritt zurück. Das war eindeutig die Ruhe vor dem Sturm. Eilende Schritte drangen an mein Ohr und schon standen drei weitere Lehrer vor uns - Sprout, Slughorn und Trelawny. "Ich wusste es! Ich habe es gesehen!", quiekte Letztere und streckte die Arme in die Höhe. Genervt verdrehte ich die Augen.
"Miss Granger! Ich habe Ihnen vertraut und das fiel mir sehr schwer, aber ich habe es getan. Noch schwerer fiel es mir, als sie versuchten, zu verheimlichen, mit dem da zusammen zu sein, was ich überhaupt nicht verstehen kann! Und dann war es wieder Weasley für den sie sich interessierten und jetzt ist es wieder der!", brüllte sie und zeigte mir zitternderem Finger auf Draco, welcher natürlich zu lachen begann. "Nicht sehr höflich", bemerkte er und schüttelte den Kopf, "spionieren Sie uns nach? Es scheint so, nachdem sie so viel über Granger wissen." "Das - ist - meine - Pflicht!", schrie sie aufgebracht. Wow. Sie verlor völlig ihre Fassung.
"Aber, aber, Minerva. Beruhige dich doch erst", meinte Slughorn mit feierlichem Ton," so wie ich Miss Granger kenne, hat sie sicher einen guten Grund zu verschwinden." Heftig nickte ich, dann holte ich tief Luft:"Wir können das Unheil aufhalten." "Welches Unheil?", fragte Sprout sichtlich neugierig und trat vorsichtig näher. Anscheinend hatte sie vor einem weiteren Ausbruch McGonagalls Angst.
"Welches Unheil?!", plusterte sich Trelawny auf und rückte ihre Brille zurecht:"Ich habe es euch gesagt! Etwas Großes, Dunkles wird passieren!" McGonagall meldete sich nach langem Schweigen wieder:"Das sagst du immer." Alle nickten."Es geht um den Fluch der Pandora." Beruhigend schloss Draco seine kalte Hand um meine und ich dachte wieder an vorher. Übertrieben schrie Trelawny laut auf und stolperte ein paar Schritte nach rechts, worauf sie fast Professor Sprout zu Boden stieß. "Das ist dunkle Magie...", sagte Slughorn etwas zögernd und kratzte sich an der Wange. "Ja", bestätigte ich, "wir wissen, dass er ausgeführt wurde - von Voldemort persönlich-" "Voldemort?", unterbrach mich Trelawny mit dramatischem Unterton und ihr Auge zuckte unheimlich. "Ja", seufzte Draco und verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein. "Er ist doch tot", beteuerte Sprout und ich nickte wiederum. "Es gab eine Zeit dieses Jahr...da war er es nicht und das wissen Sie auch, wenn Sie sich an den Weihnachtsball erinnern. Das waren alles keine Spekulationen Kimmkorns. Deswegen gab es so viele Probleme", gab ich zu und es fühlte sich an, als hätte mir jemand eine große Last abgenommen.
"Und Sie wissen das alles?", hakte McGonagall nach. "Ja", antwortete ich kleinlaut und strich mit meiner rechten Hand möglichst unauffällig über die Stelle meines Ärmels, unter welcher das dunkle Mal platziert war.
"Bitte, ich kann Ihnen nicht sagen wieso oder woher", fügte ich nervös hinzu, worauf die Blicke zu Draco schnellten. "Sie sind ziemlich nachtragend", stellte er schmunzelnd fest und schüttelte den Kopf. "Ich hoffe, dass sie Verständnis zeigen und uns freundlicherweise das zur Verfügung stellen könnten, was wir für unseren Plan benötigen", piepste ich mit brüchiger Stimme.
Die Schulleiterin sah unschlüssig aus, doch bevor sie antworten konnte, meinte Slughorn:"Natürlich! Wenn ihr damit die Welt rettet, können wir nicht dagegen stimmen!" Lächelnd rieb er sich die Hände."Hermine!", rief eine Stimme und ich wirbelte herum. Unvorbereitet darauf wurde ich in eine Umarmung geschlossen und Dracos Hand entrissen. Ich rang erschrocken nach Luft. "Oh, Narbengesicht", hörte ich ihn sagen. Zu schmunzeln begann ich und drückte Harry noch fester an mich. "Ich habe dich echt vermisst, Hermine", murmelte er in mein Haar und klang traurig, "du kannst nicht immer einfach so verschwinden." "So, genug der Wiedersehensfreude", zischte Draco, umklammerte mein Handgelenk und zog mich an sich. Amüsiert lächelte Harry. "Eifersüchtig wie eh und je, was?", neckte er ihn und ich seufzte.
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Ich weiß...kein tolles Kapitel, aber heyy...sowas muss auch her :PWie geht's so? Ich habe gerade meine Liebe für Exo entdeckt! :D (ich sag nur Kai *-*)
Noch dazu habe ich heute 1 Jahr Jubiläum mit meinem YouTube Channel :D yay!
Na ja......♡ Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat! Eigentlich sollte das früher kommen, aber als ich mich zum Schreiben ins Bett gelegt habe (23:44), konnte ich mein Bein nicht mehr abbiegen und es hat richtig wehgetan :(
Ja...klingt jetzt dramatisch, aber ich habe Knieprobleme :P (verdrehte Oberschenkel, Balletttanzen und so...hach ja)Looovveeee youuu all
Eure LumosRose❤
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Dracos Schicksal
FanfictionFortsetzung von Hermines Schicksal. Hogwarts wurde wieder errichtet und die Schule hat begonnen, doch von Frieden kann keiner sprechen. Das Trimagische Turnier fordert Opfer und Tom Riddle erhebt sich auf ein Neues. Hermine wird unfreiwillig zum reb...