Dracos Schicksal

Schon wieder...

Die Küche und das Wohnzimmer waren vom Baum beschädigt worden. Hübsch sah es nicht aus. "Hier ist ein Innenausstatter nötig", bemerkte Draco grinsend und ich verdrehte die Augen. "Ich habe euch nicht so früh erwartet, deswegen werde ich schnell einkaufen gehen...", meinte meine Mutter und schnappte sich ihre Geldbörse, "dein Zimmer hat übrigens nichts von...dem Baum abbekommen." Sie wurde noch weißer als sie schon war und ich musste schlucken. Nein, mein Zimmer nicht, aber mein Vater.
"Gut, bis später!", unterbrach sie die Stille wieder und huschte aus dem Haus. "Wow, verwirrt", äußerte Draco und ich schlug ihm gegen den Arm. "Sie hat jedes Recht dazu", rügte ich ihn, worauf er mich plötzlich in den Arm nahm. Erschöpft ging ich darauf ein und er begann mich zu küssen. Das war immer ein, wenn auch manchmal lästiger, schöner Nebeneffekt an unserer Beziehung. Wir konnten uns immer wieder aufmuntern.
Seine Küsse wurden stürmisch und wir stolperten rückwärts bis ich gegen die Lehne des Sofas hinter mir stieß und ich mich darauf legte. Grinsend beugte sich Malfoy kniend über mich und küsste meinen Hals entlang.
"Oh, ähm", räusperte sich eine Stimme und wir fuhren hoch. Meine Mutter stand im Eingang und lächelte nervös. "Ich wollte euch eigentlich noch schnell fragen, was ihr heute zu Abend essen wollt." Sogar Dracos Wangen leuchteten rot. Ich wollte am liebsten die Zeit zurückdrehen.
"Irgendetwas, das gut schmeckt", meinte Malfoy schnell und kratzte sich schmunzelnd im Nacken. Flink richtete ich mich etwas auf und sah meine Mutter mit verzogenem Gesicht an. Sie musste denken, dass ich total respektlos war.
"Na, dann...", verabschiedete sie sich auf ein Neues und huschte schnell aus dem Raum. "Bei Merlins Bart...", stieß ich Luft aus und kroch vom Sofa. "In letzter Zeit passiert das öfter", knurrte Draco und schüttelte den Kopf. "In letzter Zeit? Das war doch schon immer so...", erinnerte ich ihn lachend und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.
"Du willst oben weiter machen?" Ich lief noch etwas röter an.
"Nein! Ich will einfach nur mein Zimmer ansehen."
"Oh." Der blonde Junge folgte mir grinsend die Treppen hinauf und ich seufzte. Manchmal war er anhänglich und eifersüchtig, aber das konnte auch ziemlich süß sein - manchmal eben nicht.
"Ich habe noch immer diesen Pullover", meinte Draco und ich nickte. Damals hatte ich ihm dieses Kleidungsstück meines Vaters geborgt. Er hatte es gehasst. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Vielleicht war es auch eine kleine Unendlichkeit gewesen, die vergangen war. Es war immerhin schon März.
"Mir ist völlig entfallen, dass Du so viele Bücher hast", staunte Malfoy und betrachtete meine Regale, welche von oben bis unten befüllt waren. "Das ist nur ein Teil, der andere ist am Dachboden", murmelte ich und strich mit meinen Fingern über die Rücken der Bücher. Manche davon waren sogar sehr kostbar und viele Jahre alt. "Eine kleine Bibliothek, das passt zu dir, Granger", er gab mir einen Kuss auf die Schläfe.
"Denkst du, dass Menschen an Veränderungen glauben können?"
Diese Frage traf mich tief. Wie kam er nun darauf? Panik ergriff mich und ich ließ mich auf das Bett plumpsen. Er spielte damit auf Damian hin, oder etwa nicht? Dass er es herausgefunden hatte, aber mir geglaubt, obwohl seine Freundin damals durch die Hand von Todessern gestorben war. Andererseits woher wusste Draco von all dem? "Du bist so stumm." Erschrocken riss ich die Augen auf. "Nun, es ist nicht so wie du denkst. Ich habe ihm nichts gesagt, er ist nun 'mal schlau...auf eine Art und Weise!", platzte es aus mir heraus und er legte den Kopf schief. "Was?" Mein Herz raste. Verdammt.
"Ich rede gerade von mir. Granger, ich habe keine Ahnung, wovon du da sprichst. Du verschweigst mir etwas. Und nun, da Du es angesprochen hast, erwarte ich, dass Du es mir freiwillig erzählst", Dracos Blick war bitterböse.
"Damian", sagte ich knapp, worauf er die Luft scharf einsog. "Ich habe mir doch gedacht, dass wieder etwas mit dem Kerl war!", zischte er und fuhr sich durch sein perfektes Haar, "wehe, er hat dir wieder schöne Augen gemacht." "Nein, nein", stritt ich entsetzt ab, obwohl es nicht ganz der Wahrheit entsprach. Leider. "Gut, was dann?", hakte er nach. "Er weiß es", ich zog meinen Ärmel hoch und entblößte das dunkle Mal. Draco schloss die Augen. "Wie viel weiß er genau?" "Sehr viel, würde ich sagen. Wie es scheint, kann er gut beobachten." "Ich habe von Anfang an gesagt, dass Du dich von ihm fernhalten sollst." "Er war immer sehr freundlich!", beteuerte ich und spielte mit einer Haarsträhne. "Er war ein verrückter Fan, falls du dich erinnerst."
"Vielleicht...", schmollte ich und ließ mich zurück fallen. "Und, was will er?"
"Er wird nichts sagen." "So?", er hob misstrauisch eine Augenbraue. "Ja", erwiderte ich kleinlaut.
"Eigenartig..."
Er verrät mich nicht, weil er mich liebt, Draco, komme erst 'mal damit klar, ohne ihn zu töten. Ich seufzte tief, ich konnte ihm nichts davon erzählen.
"Das ist nur passiert, weil du immer so ein feministischer Sturkopf bist, der ja keine Anweisungen von seinem Freund haben will!", brummte er und sah dabei sehr böse aus. "Du hast dich wieder als meinen Freund bezeichnet", wies ich ihn hin und er war wieder knallrot im Gesicht. "Hoffen wir, dass ihm zu vertrauen ist", lenkte er wieder zum vorherigen Thema ab und legte sich neben mich. Ich war erleichtert und froh, dass sich dies nicht zu einem verheerenden Streit entwickelt hatte.

Dracos Sicht:
Ich lauschte Grangers gleichmäßigem Atmen. Sonst war es still, nur in der Ferne hörte man ein paar Autos brummen. Ich sah leicht zu ihr. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Haare lag weit ausgebreitet um ihren Kopf. Sofort musste ich lächeln. Dieses Mädchen war einfach so unglaublich schön und klug, dass mein Herz sich anfühlte, als würde es zerspringen. Ich wollte Granger küssen, aber sie nicht aufwecken. Ihre zarten Gesichtszüge sahen so entspannt aus.
Dieser David, oder wie auch immer er hieß, war uns auf die Schliche gekommen und das war schlecht. Sicherlich verriet er uns nicht, weil er Granger mochte - sehr mochte. Bei dem Gedanken daran wollte ich ihm am liebsten den Kopf abreißen.

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Heyyyy! Ich will ab jetzt immer sehr brav sein und öfter updaten, hoffe das freut euch :)
Auch will ich, dass die Geschichte zu Ende gebracht wird, da ich ja jetzt doch schon länger als geplant daran schreibe :) Keine Angst, es kommt noch sehr viel. Eigentlich wollte ich mehr Inhalt in diesem Kapitel schreiben, aber mein Hirn war heute sehr kreativ und hat es geschafft eine Mini-Situation zu 1000 Wörtern auszudehnen :)
Deswegen könnt ihr euch so auf ein weiteres Kapitel freuen (1 mehr, als geplant, höhö)
Trotzdem bin ich ziemlich down grade. :(
Meine absoooluuutee Lieblingssendung (Gravity Falls [dt. Willkommen in Gravity Falls]) endet bald! Nächsten Samstag, also Halloween, ist das große Finale am Disney Channel, aber ich rate, dass ich es vorher schon auf Englisch ansehen werde :/ Ich hasse, dass es dann aus sein wird >.< Ich halte das nicht aus!!!! Schon nach 30 Folgen oder so :((

Na ja......

Loooveee youuu all<333
Eure LumosRose❤

Ps.: Habe The Vampire Diaries angefangen (endlich)! Ist echt gut :)