Dracos Schicksal

Eine sanfte Brise

Immer wieder flog mein Blick über das alte Buch in meiner Hand - Der Tod und sein Zauber. In der anderen hielt ich zitternd den Zettel mit den Zutaten, welchen Robin für uns geschrieben hatte.
Ich richtete mich etwas auf und lenkte meinen Blick nach draußen.

Den ganzen Tag hatte ich schon eine Begegnung mit Ron vermieden. Wie es ihm wohl ging? Von Madam Pomfrey war ich mit neuen Verbänden und Diptam versorgt worden, mir war Essen gekocht worden und schließlich hatte ich mich in meinen sommerlichen Pyjama gekleidet - der Frühling war gekommen, also konnte ich mit ruhigem Gewissen die kurze Hose und das Trägershirt tragen. Schließlich hatte ich mich im Gemeinschaftsraum auf das Fensterbrett gesetzt und angefangen die Situation genauer zu untersuchen.
Laut prasselte das Feuer im großen Kamin und ich spürte die sanfte Brise, welche von dem gekippten Fenster ausging, auf meiner heißen Haut. Genauso fühlte sich meine Beziehung mit Draco an - ein leichter Windstoß in einer warmen Sommernacht. Außer den Flammen und zwei Kerzen gab es keine Lichtquellen.
Ich zog den leichten Morgenmantel etwas enger an mich.

"Granger", ertönte mein Name in spöttischem Tonfall und ich sah nach links. Am Eingang zum Gemeinschaftsraum lehnte Malfoy lässig an der Wand und beäugte mich amüsiert. "Wieder am Lernen?", fragte er und mein Blick fiel auf seine Kleidung. Zu meiner Überraschung trug er sein Jackett nicht, sondern nur ein weißes, schlichtes Hemd und eine schwarze, enge Jeans. Eine Jeans?! Schnell drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung und betrachtete den riesigen Vollmond.
Plötzlich hörte ich Dracos Stimme direkt neben meinem Ohr:"Na, willst du nicht mit mir sprechen?" Erschrocken starrte ich ihn an. "Wie...?", stotterte ich und sein Grinsen wurde automatisch breiter. "Ich kann mich in Rauch auflösen, falls du dich erinnerst?", raunte er und strich mir liebevoll über die Wange. "Ja", erwiderte ich schnippisch und legte das Buch zur Seite. Wieder fiel mein Blick auf diese Jeans. "Was ist?", machte er mich darauf aufmerksam. Verdammt. Warum, bei Merlins Bart, musste ich auch immer so auffällig starren. "I-ich mag deine Hose", murmelte ich möglichst leise, in der Hoffnung, er würde mich nicht hören. "Oh", stieß er sichtlich überrascht, aber auch zufrieden aus,"das...freut mich." Kurz nickte ich nur und sah auf meine angewinkelten Knie. "Ich habe sie von Zabini gen-...geborgt." Wiederum nickte ich nur.
"Warum bist du hier?", durchbrach ich die Stille nach einer Weile. "Ich wollte dich sehen", antwortete er und ich betrachtete seine grauen, glänzenden Augen, in welchen sich die runde Mondscheibe spiegelte.
"Willst du mich nicht sehen?", wollte er wissen, wobei in seiner Stimme etwas Verführerisches lag. "Doch!", protestierte ich und fiel ihm um den Hals, worauf er überrascht einen Schritt zurück taumelte und ich vom Fensterbrett rutschte. Als ich mich wieder von ihm löste, stand ich zunächst unschlüssig vor ihm.
"Ich liebe dich", flüsterte er und ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Und ich liebe dich!", erwiderte ich und legte meine Arme um seinen Nacken. Diese Momente machten es mir schwer, Draco nicht zu mögen. Vorsichtig öffnete ich den obersten Knopf seines Hemdes. Überrascht zog er eine Augenbraue hoch und ich lächelte beschämt, nur um dann schon den nächsten zu öffnen. "Du solltest deine Hemden immer so tragen", meinte ich, als die Hälfte seiner Brust entblößt war. Er lachte:"Wirklich?" Dann senkte er seine Stimme:"Und es wäre dir recht, wenn andere mich so sehen würden?" Schnell dachte ich darüber nach. Nein, auf keinen Fall würde ich das wollen. Heftig schüttelte ich den Kopf. Wenn er es wirklich tun würde, was total lächerlich wäre, würden all die Mädchen aufmerksam auf ihn werden. Soweit ich wusste, war Draco in Slytherin beim anderen Geschlecht recht beliebt, aber dann würde das auch in den anderen Häusern der Fall sein. Der blonde Junge vor mir lächelte etwas selbstverliebt. Zögernd fuhr er mit seinen Fingern spielend durch mein Haar und zog mich näher an sich. Leidenschaftlich küsste er mich und mir wurde noch wärmer. Hastig streifte ich meinen Morgenmantel ab und ich spürte, dass Draco lächelte. Ohne seine Lippen von meinen zu trennen führte er mich durch den Raum, bis ich rückwärts auf das rote Sofa fiel. Grinsend beugte er sich über mich und kniete sich hin. Liebevoll küsste er mich am Hals und ich kicherte leise. Keinesfalls wollte ich diese Stimmung kaputt machen. Er legte seine kalten Hände an meiner Hüfte an und seine Lippen wanderten etwas weiter hinab.

Dracos Sicht:
Ich spürte förmlich wie heiß ihr war - und es gefiel mir. "Draco", stöhnte sie und ich sah kurz lächelnd auf. Ihre Wangen waren glühend rot und ich merkte, dass ihr das peinlich war. Ich widmete mich wieder ihrem Hals. Ihre schlanken Finger fuhren durch mein Haar und ihre Atmung ging nicht mehr gleichmäßig. Ich liebte sie einfach.
"Oh", ertönte eine Stimme und ich richtete mich auf. Ein kleiner Erstklässler stand mit offenem Mund im Raum und ich verdrehte die Augen. "Geh' wieder schlafen, Kleiner", forderte ich ihn auf und er schüttelte den Kopf. "Du bist ein Slytherin und ich will nicht, dass Gryffindor Ärger bekommt." "Das darf nicht wahr sein", brummte ich und stand auf. Peinlich berührt setzte sich Granger auf und sah betreten in die andere Richtung.
Im nächsten Moment hatte ich mich in Rauch aufgelöst und stand neben der Nervensäge. "Okay...", zischte ich, "siehst du das hier?" Ich entblößte meinen linken Arm und seine Augen wurden größer. Helfend streckte Granger ihren in die Höhe, sodass er auch ihr dunkles Mal sehen konnte. Nickend hetzte er los, stolperte jedoch über den Teppich und fiel hin. "Wird's bald?", fuhr ich ihn wütend an, er rappelte sich eingeschüchtert auf und raste davon. "Du bist echt wunderbar", meinte ich und saß innerhalb zwei Sekunden wieder neben Granger. "Das ist gruselig, wenn du das machst...mit dem Rauch", bemerkte sie, doch ich zuckte nur die Schultern. Grinsend zog ich sie auf meinen Schoß und schlang meine Arme um sie, worauf sie ihre Lippen wieder auf meine legte. Ihre Hand wanderte unter mein Hemd. Immer wieder verwunderte Granger mich mit ihrer forschen Art, doch ich liebte diese Seite an ihr - sie war furchtbar anziehend.

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Heyoo :D
Ich glaube, dass dieses Kapitel...vielleicht nicht soo langweilig war, haha. JAA, eine FanFiction braucht Fangirl- und Romancemoments! :P

Wie geht's euch so? Ich höre die gaaaanzeee Zeit Drag me down von 1D! *0*

Ich habe mir überlegt, dass ich jetzt QOTDs (Question Of The Day) mache, damit ich ein bisschen mehr über euch weiß und eben vielleicht auch das weiß, was ich wissen will...höhö :D

Also...
QOTD: Wie seid ihr auf Hermines Schicksal gekommen? (zB.: nach Dramione etc gesucht)

Looooveeee youuu all

Eure LumosRose❤