𝙋𝙮𝙧𝙤𝙥𝙝𝙤𝙗𝙞𝙚 /ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏ/

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Wie jedesmal, wenn jemand das gemütlich, warm eingerichtete Café betrat ertönte die kleine Glocke über der Tür in einem klaren, hellen Ton. So auch, als der Blauhaarige um die unmenschliche Zeit von 5:30 Uhr das, in ein sanftes blau getauchte Café betrat. 

Draußen war das Schild, welches den Gästen sagte, ob das Café geöffnet hatte, noch auf Close gedreht und allgemein waren die Straßen noch Menschenleer. Selbst, wenn sich jemand so früh auf die Straße quälte huschte er von einem warmen Ort zum nächsten, um sich möglichst schnell wieder aufwärmen zu können.

Leise seine schon rotgefrorene Nase hochziehend klopfte Yoongi sich den Schnee von den schwarzen Winterstiefeln ab, bevor er seinen Mantel öffnete und zielstrebig nach hinten in den Mitarbeiter Bereich lief. 

"Wer ist da?" - zwischen dem Klappern von Tellern konnte der Jüngere erkennen, wie Hoseok in der Küche herumrannte und alles nötoge erledigte, was bis um 7 Uhr fertig sein musste. 

"Ich bins." - sich im anschluss leise räuspernd, da Yoongi heute noch nichts gesagt hatte und sich seine Stimme dementsprechend verschlafen anhörte, legte er seine privaten Sachen in das dafür vorgesehend Fach. 

"Huh? Ich habe ehrlich gesagt nicht so früh mit dir gerechnet." - verwundert stellte der Ältere die Teller ab und mussterte seinen besten Freund aus zusammengekniffenen Augen. Der Blauhaarige hatte noch nie gearbeitet und auch, wenn er hier im Café freiwillig aushalf verlangte der Jüngere keine Bezahlung. Im Gegenteil, Yoongi weigerte sich schlicht weg auch nur einen Won von dem Weißhaarigen anzunehmen. 

"Ich hab es zuhause nicht mehr ausgehalten." - sich eine Schürze umbindend schnappte er sich gleich darauf die große Packung mit dem Fischfutter. - "Hast du die Fischies schon gefüttert?" 

Trocken auflachend schüttelte Hoseok den Kopf. - "Du fütterst sie doch eh schon genug. Da lasse ich es lieber. Ansonsten werden die zu fett und klemmen noch zwischen Boden und Glasscheibe fest." 

"So schlimm bin ich nun auch wieder nicht." - der Jüngere drängte sich am Größeren vorbei und hockte sich kurz darauf auf den Boden. An dieser Stelle unter dem Tresen befand sich eine kleine Luke, welche man öffnen konnte. Das besondere und warum Hoseok mit seinem Café so erfolgreich war, bestand darin, dass man auf einem Aquarium lief. Der komplette Boden war mit starkem Glas versehen und darunter schwammen die Fische, Krebse und andere Meeresbewohner. Es gab ebenfalls eine Stelle, wo die Gäste ihre Füße ins Wasser halten konnten und somit Hautnahe die Fische spürten, doch fütterten sie die Tiere nicht dort. 

Wie jeden Morgen öffnete der Jüngere die Fischfutter-Box und nahm sich eine Hand voll raus. Doch statt sie einfach nur in das Wasser zu werfen hielt er die Hand rein und ließ die Tiere aus ihr fressen. 

Diese Besonderheit war wohl der einzige Grund, warum der Blauhaarige hier arbeitete und sich wohlfühlte. Umgeben von Wasser, welches Feuer sofort löschen würde. 

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