65 - End

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Sich frisch geduscht in das große Boxspringbett kuschelnd genoss Yoongi die Streicheleinheiten des Schwarzhaarigen. 

"W-wie bist du da eigen-entlich prlötzlich aufgetaucht?" - immer noch leicht hicksend nahm er den noch freien Arm des Älteren und legte ihn eng und besitzergreifend um seine eigene Taille.

"Das alles wurde live im Fernseh' ausgestrahlt." - Jungkook konnte sich noch genau daran erinnern, wie es ihn von Innen zerrissen hat den Jüngeren klitsch nass und verheult im Fernsehen zu sehen. Die Reporter hatten so gar kein Einfühlungsvermögen gehabt und stattdessen noch Nahaufnahmen seines kleinen Schützlings gemacht.

"So sind die doch immer." - kurz zuckte er zusammen, als in ihm die Erinnerung von den Großbrand hochkam.Damals wurde er zwar versorgt, doch stand mindestens einer neben ihm, der nichts tat als Filmen. Er hätte den sechsjährigen Jungen vermutlich sogar sterben lassen, nur damit er gute Aufnahmen hatte. Um so schrecklicher, um so mehr Zuschauer. - "Ich würde übrigens gerne mit dem Bau der Villa beginnen." - sich noch näher an den Größeren drückend inhalierte er den Geruch, welcher vom Schwarzhaarigen ausging. Gerade konnte er nicht genug an Zuneigung bekommen.

"Yoon." - der Architekt richtete sich leicht auf, dabei rutschte der Kleinere von seiner Brust runter. - "Ich würde damit warten, bis du die Therapie abgeschlossen hast. Klar, das wird noch eine lange Zeit in Anspruch nehmen, doch möchtest du vielleicht, wenn du nichtmehr solche Ängste hast, das Haus anders aufbauen?"

"Nein. Ich finde das Konzept gut so und will es nicht ändern. Schicke die Pläne bitte an ein Bauunternehmen." - den Größeren wieder in die Kissen drückend krabbelte er auf ihn und versuchte ihren abstand so gering wie nur möglich zu halten. 

"Nagut. War ja nur ein Vorschlag."

Zufrieden spürte der Jüngere, wie der Ältere ihn wieder von sich selbst aus an sich drückte und leichte Streicheleinheiten auf dem Rücken und Nacken bekam. Es sorgte bei ihm für ein angenehmes kribbeln. Warme Wellen die sich von seinem Herz und Bauch bis in die äußeren Haarspitzen verteilte. Wenn seine Haare magisch wären, würde sie sicher leuchten.

Zufrieden zog Yoongi den kleinen Edelstein hervor, welcher sanft blau schimmerte. Es war das letzte, was ihm vom Rothaarigen geblieben war und vermutlich auch das kostbarste. Ohne diesen Stein hätte er Jungkook wahrscheinlich trotz, dass er ihn ganz okay fand von sich gestoßen und die angenehm warmen und kribbelnden Schmetterlinge in seinem Bauch nach und nach ermordet.

"Kookie?" - als Antwort bekam er nur ein müdes brummen und schmunzelnd hob der Kleinere den Kopf, sodass er in das Gesicht desArchitekten sehen konnte, welcher dabei war ins Land der Träume abzudriften. - "D-du hast mir immer noch keinen Antwort auf meine Frage gegen..."

"Welche Frage?"

"Ob du mit mir z-zusam-men sein w-willst." - zum Ende hin wurde er immer leiser, doch verstand sein Gegenüber jedes einzelne Wort.

Schlagartig hatte Yoongi die uneingeschränkte Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen und von der Müdigkeit war keine Spur mehr zu sehen.

"Liebendgern, ja. Aber habe ich denn eigentlich eine Wahl?"

Der Blauhaarige verdrehte genervt die Augen. - "Warum zerstört du eigentlich jeden schönen Moment und du hättest auch n-nein sagen können." - betreten blickte der Kleinere auf den Edelstein.

Sich auf die Lippen beißend unterdrückte Jungkook ein 'Awww'. - "Wie könnte ich bei dir denn nein sagen."

"Schleimer!" - leicht auf den Oberarm des Tätowierten hauend schob Yoongi schmollend seine Unterlippe vor.

"Nawww. Mein kleines Baby, nicht schmollen." - sanft drückte Jungkook seine Lippen auf die des Jüngeren und genoss das warme, weiche Gefühl kombiniert mit den kleinen Stromschlägen, die durch seinen Körper jagten, sobald Yoongi den Druck sanft erwiderte. 

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Lesenacht 7/8

<3

𝙋𝙮𝙧𝙤𝙥𝙝𝙤𝙗𝙞𝙚 /ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏ/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt