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"Hast du mir schon auf die Frage geantwortet, wie es mit deinem Umzug und Haus steht?" - die etwas Ältere drehte sich nach einer langen Zeit des Schweigens, welche sie mit bewundern der beiden Kunden überbrückt hatte, zum Jüngsten um.

"Nein." - unbeeindruckt stand Yoongi in der gleichen Position, wie auch die letzten Minuten, am Tresen. - "Du warst ja damit beschäftigt nicht zu sabbern." - noch bevor sie ihm etwas darauf erwidern konnte wurde der Blauhaarige aus der Situation erlöst, da der Kleinere der beiden Kunden ihm bedeutete, dass sie bestellen wollen. 

Mit Notizblock und einem freundlichen Lächeln, welches er jedem Kunden schenkte, egal ob unfreundlich oder freundlich, stellte er sich gegenüber der beiden Jungen, auf die andere Seite des Tresens, und wartete auf deren Bestellung. 

Doch anstatt, wie bei jedem Kunden, einfach nur das Getränk und das Essen genannt zu bekommen, begann der Rosahaarige leicht zu schmunzeln, legte seinen Kopf schief und musterte den einige Zentimeter Größeren von oben bis unten. - "Lächelst du, weil dein Chef es dir sagt, weil du es willst oder aber du willst keine blöden Fragen bekommen. Was ist es?" 

Vor den Kopf gestoßen entglitten Yoongi alle Gesichtszüge. - "B-bitte?" 

"Nehm ihn nicht ernst." - der Schwarzhaarige, welcher gerade vom Badezimmer gekommen war, schlug dem Jungen neben sich sanft auf den Hinterkopf. - "Jimin versucht sich gerade als Hobbypsychologe oder so. Keine Ahnung, wer es ihm in den Kopf gesetzt hat, dass er zu sowas in der Lage wäre, doch jetzt will er alles und jeden analysieren. Dabei vergisst er leider, dass einige Verhaltensweisen zu einem Job dazugehören." - zum Ende hin sah der Junge seinen besten Freund eindringlich an, bevor er sich wieder zum Blauhaarigen umdrehte. - "Wie dem auch sei, ich möchte bitte einmal Bananenmilch, Kaffee und einen Cheesecake." - die Karte zuklappend drehte er sich zu dem um, welcher offensichtlich Jimin hieß, und wartete, wie Yoongi auch, auf seine Bestellung. 

"Eimal einen Blaubeerkuchen und Chai-Latte." - ebenfalls seine Karte zuklappend drückte der Rosahaarige dem Kellner diese entgegen, dabei hatte er einen Schmollmund gezogen. - "Wenn sie den Idioten, namens Jungkook, vergiften, decke ich sie. Schließlich stehe ich als Begünstigter in seinem Testament." 

"Wie lieb. Und ich dachte du magst mich." - der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf, konnte sich ein leises Kichern jedoch nicht mehr verkneifen. 

Augenverdrehend drehte Yoongi sich um, um die Bestellungen herzurichten. Die beiden hatten Sorgen, von welchen er nur träumen konnte. Statt sich mit irgendeinem Freund leicht zu necken drehte es sich bei ihm meist nur um zwei Sachen. Erstens, wie er dem Feuer ausweichen konnte, zweitens, was er in seinem Leben vielleicht noch erreichen wollte. Doch weder das eine, noch das andere hatte wirklich etwas mit Spaß zu tun. Er war viel zu eingeschränkt. Seine Angst bestimmte seinen Alltag. Er war scho froh genug, dass er seine Sozialphobie inzwischen etwas besser verdrängen konnte und mit kaum mehr Angst auf Kunden zugehen und sie bedienen konnte. Damals, als er bei Hoseok angefangen hatte, hatte er sich noch an den Älteren geklammert. 

"Und? Was habt ihr besprochen?" - interessiert stützte sich das Mädchen neben ihn auf den Tresen, als der Jüngere die beiden Kuchenstücke mit Liebe auf je einem Teller platzierte. 

"Nichts. Sie haben mir halt die Bestellung gesagt." - sich frische Bananen nehmend, um die gewünschte Milch zu mixen, ging er um sie herum, stellte beim vorbeigehen eine Tasse für den Kaffee unter die Maschine und schüttete alles in der richtigen Menge in den Smoothie-Mixer. 

"Ihr habt länger geredet als nur eine Bestellung anzusagen." - die Arme verschränkend lehnte sie sich neben ihn an die Wand und hielt dabei geistesgegenwärtig einen Arm des Blauhaarigen fest. 

"Mädchen! Dir ist auch nicht mehr zu helfen. Du willst immer alles wissen, egal ob es für dich bestimmt ist oder nicht. Du fragst mich über mein Privatleben aus, verletzt Hobi, willst jedes Gespräch wissen, welches ich vermutlich geführt habe und willst am liebsten jeden zweiten Kerl Daten? Ich dachte du bist mit einem Mädchen zusammen!" - gereizt seine Hand von der kleinen des Mädchens lösend fuhr er mit der Herrichtung der Bestellung fort. Er wollte nichtmal so gemein klingen, doch gesagtes konnte man schlecht rückgängig machen, besonders, wenn er sich gerade nicht dazu im stand fühlte ein emotionales Gespräch zu führen. 

"Eins, bevor du hier voreilig urteilst." - die sonst so energiegeladene Stimme der Schwarzhaarigen hatte sich gefährlich abgekühlt. - "Wir führen eine offene Beziehung, also kann ich tun und lassen, was ich will." 

Darauf nichts mehr erwidernd stellte Yoongi alles der beiden Bestellungen zusammen auf ein Tablett, lief mit auf den Boden gerichteten Blick an Enja vorbei und stellte es vor den beiden Jungen ab. 

Dem Pinkhaarigen zuerst den Kuchen reichend hob der Jüngste seinen Blick, lächelte und versuchte das eben geschehene aus seinen Gedanken zu verbannen. Er hatte leider Gottes die Angewohnheit jedes Gespräch aufs kleinste zu analysieren und am Ende verrannte er sich in etwas, was niemals so passiert war. 

"Danke." - Jimin nahm ihm den Kuchen und die Chai-Latte ab, bevor er sich mit dem Ellenbogen auf dem Tisch abstützte und ihn abwartend ansah. - "Willst du dich setzten und darüber reden?" - mit einem Nicken zeigte er in die Richtung, wo er und Enja eben noch 'gestritten' hatten. 

"Ehhh... ich muss mich um die Kunden kümmern." - die Bestellung des Schwarzhaarigen vor ihn stellend wollte Yoongi schon wieder umdrehen, als er eine Hand um seine handschuhbedeckte Hand spürte. 

"Komm schon, ich will dir nur helfen. Außerdem sind gerade nur wir hier. Und zur Not gibts immer noch das Mädchen." - aus großen, bettelnden Augen sah der tätowierte Junge den Blauhaarigen an. Sein Verhalten passte überhaupt nicht zu seinem Erscheinungsbild, was den Jüngeren nur noch mehr irritierte. 

"Jiiimmmiin." - seufzend betrachtete Jungkook eine Gabel voll mit seinem geliebten Käsekuchen, bevor er sie genüsslich aß. Dabei ignorierte er, dass sowohl sein bester Freund als auch der Kellner auf eine weiterführende Antwort wartete. - "Wenn er nicht will, kannst du ihn nicht zwingen." 

"Bitte, setzt dich doch einfach. Was hast du schon zu verlieren?" 

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❤️❤️

Kennt jemand eine Geschichte, mit der man sich gut von Prüfungen oder allgemein Stress ablenken kann? Ich kippe hier gefühlt vor Panik um. 

𝙋𝙮𝙧𝙤𝙥𝙝𝙤𝙗𝙞𝙚 /ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏ/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt