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Sapnap schüttelt mich leicht aus dem Schlaf. ,,Hey, Y/N. Aufwachen, die wollen weiter." ,,Wer will weiter?" frage ich verschlafen. Im gleichen Moment kommt einer von den Männern. Er steckt seinen Arm durch die Gitterstäbe und greift nach Sapnap. Dann zieht er ihn ruckartig zu sich und bindet seine beiden Hände zusammen. Dann kommt seine Hand auf mich zu. Ich stehe mittlerweile. Etwas zu straff bindet er mir die Hände zusammen. Das Seil schnürt sich in mein Fleisch und ich muss stöhnen. ,,Alles gut Y/N?" fragt Nick und legt seine (bzw beide) Hände auf meine rechte Schulter. ,,Ja, alles gut. Die Fesseln sind nur etwas zufest." stoße ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. ,,Du musst versuchen die Fesseln etwas lockerer zubekommen." ,,Und wie?" frage ich leicht gereizt. Er hat gut reden. Meine Arme sind schon taub und ihm fällt auf, dass die Fesseln lockerer gemacht werden müssen. Da bin ich schon selbst drauf gekommen. ,,Also das wird im Moment vielleicht ein wenig wehtun, aber später werden die Fesseln vermutlich nicht mehr so fest sein." er macht eine kurze Pause. ,,Jetzt sag schon." drängel ich. ,,Also du hältst deine Hände links und rechts neben dein Knie, so dass das Seil genau das Knie berührt. Und dann reißt du deine beiden Hände gleichzeitig nach unten. Verstehst du was ich meine?" ,,Ja, ich denke schon..." Ich ziehe mein eines Knie an meine Brust und schließe meine Arme darum. Dann setzte ich an, reiße gleichzeitig meine Hände nach unten... Und... Ein Schmerz zuckt durch meine Hände und Arme. Ich ziehe scharf die Luft durch meine Zähne und versuche meine Tränen zu unterdrücken. ,,Versuche es nochmal. Aber so wie ich das sehe, sind sie schon ein klein wenig lockrer." Ich versuche es nochmal und... Ratsch...! Das Seil ist angerissen. Das Blut fließt wieder durch meine Hände. ,,Danke Sapnap." ich hüpfe auf und falle ihm um den Hals. ,,Du-" ,,Genug gekuschelt. Es geht los." Einer der Männer kam zum Käfig und ließ ihn darauf hin verschwinden. Sofort wurde ich von zwei starken Armen festgehalten, damit ich ja nicht weglaufen kann. Ein bisschen unwohl fühlte ich mich, aber da kann ich jetzt ja auch nichts dran ändern. Dann kam noch einer auf mich zu und banden noch ein Seil um meine Fesseln. Wow, jetzt fühle ich mich wie ein Hund an der Leine. Nick war auch an einer angebunden. Das andere Ende der beiden Seile befestigten die Kaputzenträger an den Sätteln ihrer Pferde. Große, schwarze, mächtige Tiere. Früher, zu Hause bin ich oft geritten. Ich hatte eine Reitbeteiligung. Sie hieß Déjà-vu und war super süß. Nein, nein, nein! Höre auf an zu Hause zudenken! Bis du bescheuert?! Du wirst gerade von irgendwelchen Gestalten, in einer fremden Welt gekidnappt. Kein Heimweh! Du solltest dir lieber Gedanken darum machen wohin sie euch bringen und was dann dort mit euch passiert. Ich bin so in meinen Gedanken, dass ich wohl die Wurzel am Boden übersehe. Ich stolpere über diese und liege der Länge nach im Matsch. Doch die Reiter interessiert es nicht. Sie ziehen mich einfach mit und beachten meine Stop-Rufe gar nicht. Meine Arme und Beine werden ständig über Steine und Wurzeln gezogen, sodass ich nicht wissen will, wie ich aussehe. Momentan ist mir das sowieso egal. Ich habe mehrfach versucht mich hinzustellen, aber ich wurde immer wieder von den Beinen gezogen, sobald ich auch nur ansatzweise dabei war aufzustehen. Nick hat mittlerweile bemerkt, dass das noch die ganze Strecke so weiter gehen würde und redet auf die Männer ein, dass sie doch kurz langsamer reiten sollen, aber das ignorieren sie gekonnt. Nach einer Weile gab er es auf und versuchte selbständig mir zuhelfen. Er versuchte mir die Hand zureichen und mich hochzuziehen. Nach mehreren Versuchen griff seine Hand perfekt in meine und zog mich schnell hoch. Yas! Ich stehe wieder. Ich schaue Sapnap dankend an und erwiedert meinen Blick mit einer gewissen Sorge. Ich selbst schaue an mir runte. Meine Hose ist an den Knien aufgerissen und komplett dreckig. Meine Knie, meine Ellenbogen und mein Gesicht (wie Sapnap mir später gesagt hat) bluten stark und mein ganz Körper brennt und schmerzt. Jeder Schritt tut mir weh. Manchmal versucht Nick mich zeitweise etwas zustützen, aber das geht natürlich nicht den ganzen Marsch. Jedoch bin ich ihm für jede Sekunde dankbar, da das eine Sekunde weniger Schmerzen sind.

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Das ist jetzt schon Kapitel 19. (Ich habe mich einfach in den Kapiteln vertan! Agh! Also Kapitel 19 ist ohne Grund etwas länger, weil ich dachte, dass das schon Kapitel 20 ist ;-;)
Hätte ich jemals gedacht, dass diese Story so lang wird? Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich habe im Moment so viele Ideen und weiß gar nicht, wie ich alle umsetzten soll! Aghh! Hilfe. Aber lieber so, als wie keine Idee zuhaben und nicht schreiben zukönnen. Vielleicht sollte ich alle meine Ideen mal aufschreiben, damit ich sie nicht vergesse. Esst genug und passt auf euch auf. Stay safe.
Bis Spätersilie!

Wordcounter: 862

(Ach, btw. das hier soll kein Männer-Shaming sein, oder so. Nur es ist halt wahrscheinlicher, dass es Männer sind und ich wollte auch nicht die ganze Zeit >Gestalt< oder >Etwas< nehmen, wenn ihr versteht was ich meine. XD)

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