•Das Portal Der Dimensionen•

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! TW: genauere Beschreibung von Gewalt und Hinrichtung !

Meine und Wilburs Schritte hallen an den kargen und leeren Wänden des Ganges wieder. Wir sind auf dem Weg zu meiner Hinrichtung. Ich bin wieder in Handschellen gelegt und Will führt mich durch das riesige Labyrinth des Schlosses. ,,Wo genau findet ...Es... statt?" Frage ich ihn. ,,Auf dem großen Platz. Eigentlich fast alle Hinrichtungen finden dort statt. Durch die Guillotine." Verwirrt schaue ich Wilbur an. ,,Was ist das?" Unsicher kaut er auf seiner Unterlippe rum, bevor er antwortet: ,,Nun ja. Also auf ein Signal wird ein großes, schweres, scharfes Klingenblatt fallen gelassen, welches deinen Hals durchschneidet und damit deinen Kopf von deinem Körper trennet. Und ja... Dann ist es um dich geschehen." Sein Blick wandert zu mir und wartet auf meine Reaktion. Jedoch weiß ich nicht was genau ich dabei empfinde. Nichts? Leere? ,,Wo sind Sapnap und Quackity momentan?" Wilbur zuckt mit den Schultern. ,,Vermutlich schon auf dem Platz. Wir sind etwas spät dran."
Nach dem Marsch durch die Gänge und Flure, kommen Will und ich schließlich vor zwei großen, schweren Holztüren zum Stehen. ,,Darauf das es schnell vorbei geht und ich dich im Himmel wiedersehen werde." ,,Tu' dir keinen Zwang an. Genieße erst noch dein Leben und erlebe das, was ich nicht mehr kann." Mit feuchten Augen nickt er mir aufmunternd zu, bevor er die Holztüren aufstämmt.
Vor mir erstreckt sich ein großer Standplatz. Ungefähr so groß wie ein Fußballstadion und auch generell einem sehr ähnlich. Rund um den Platz führten schräge Tribünen hoch, welche zu meinem Glück jedoch leer sind. Etwa 20 Meter von unserem Standpunkt entfernt, steht die Guillotine. Daneben Sapnap und Quackity. Nun sehe ich Quackity das erste Mal. Er ist relativ klein, hat schwarze Haare, welche man jedoch nur erahnen kann, da er eine Mütze aufhat. Ansonsten trägt er eine schwarze Hose und eine blaue Jacke. Um die zwei herum, stehen (mit Wilbur vier) Wachen und der Henker (oder wie man den auch immer nennt).
Besorgt mustere ich Sapnap. Sein eines Auge ist blau, seine Lippe aufgeplatzt und eine tiefe Wunde thront an seiner Schläfe. Seine Arme (die man wegen dem T-Shirt sehen kann) sind mit rot-blauen Striemen und lauter Schnitten übersät. Mehr kann man nicht sehen, worüber ich jedoch insgeheim froh bin, da ich nicht weiß, ob ich es aushalten würde, ihn so zugerichtet zusehen. Ich weiß, dass er noch schlimmer aussieht, aber trotzdem.
Wilbur führt mich in Richtung der Gruppe. Als wir bei den anderen ankommen, fängt einer der Wachen an zureden: ,,Ach, auch endlich da?" Die Frage war offensichtlich an Wilbur gerichtet. Dieser nickt nur kurz, bevor der Mann weiterredet: ,,Nun... Wir haben uns heute hier versammelt, um Y/N L/N, Nick Sapnap und Alex Quackity, aufgrund von Hochverrat, Verschwörung und illegaler Aktivitäten, sowie wegen der Gründung von inoffiziellen Gemeinschaften, hinzurichten. Dies erfolgt durch die Guillotine und dem schwarzen Raben". Seine Hand schwingt Richtung Henker. Dann schaut er mich, Sapnap und Quackity der Reihe nach an. ,,So? Wer will zuerst?" Mit einem grinsen mustert er uns abwechselnd. 'Darauf das es schnell vorbei geht' Wilburs Worte hallen in meinem Kopf wieder und ich räuspere mich: ,,Ich fange an." Zufrieden schaut die Wache, welche auch die 'Rede' gehalten hatte, mich an und nickt dann anschließend dem 'schwarzen Raben' zu. Wilbur packt sanft meinen Arm und führt mich die Stufen hoch, zu dem Holzbrett. Mein Herz pumpt schnell und schmerzhaft Blut durch meinen Körper und ein flaues Gefühl macht sich in meinem Magen breit. Ein letztes mal gleitet mein Blick zu Sapnap und Quackity, welche mich traurig anlächeln und mir dann zunicken. Ich zwinge mir ein Lächeln auf und nicke zurück.
Ich positioniere mich auf dem Holzbrett. Auf dem Bauch liegend zieht der Henker mich unsanft an den Schultern noch weiter vor, damit mein Hals auch getroffen wird. Wütend funkel ich ihn an, doch er grinst nur. Wilbur hockt sich neben meine Schulter und flüstert mir ins Ohr: ,,Viel Glück. Ich werde dich vermissen." Seine Hand gleitet in meine Hand und drückt diese einmal, kurz und fest. Dann erhebt er sich wieder und stellt sich zu den anderen Wachen, welche unten stehen. Nun spricht der Henker: ,,Auf drei fällt die Klinge." Ich schließe meine Augen, balle meine Hände zu fäusten und Atme nocheinmal tief ein und aus. ,,Eins..., Zwei... und Drei!"
Ein zischendes Geräusch ist zuhören, als die Klinge durch die Luft schneidet. Dann ein dumpfer Aufschlag.
Blinzelnd öffne ich die Augen. Bin ich im Himmel? Ich hebe meinen Kopf leicht an. Er ist noch dran? Glücksgefühle durchfluten meinen Körper, doch meine nächste Frage ist gleich: Warum lebe ich noch? Was ist falsch gelaufen? ,,Steh' auf und beeile dich hier weg zukommen!" Über mir ist eine fremde Stimme zuhören. Vorsichtig hebe ich meinen Oberkörper an. Wo ist die Klinge? Ich rolle mich von der Bank, lasse mein Blick durch die Gegend gleiten und schlagartig wird mir einiges klar: Ein junger Mann, mit braunen, ledernen Stiefeln, einer ebenfalls braunen Hose einem weißen Hemd, einem Waldgrünen Umhang, dreck-blonden Haaren und einer weißen Smiley-Maske steht breitbeinig vor dem Brett und hält die Klinge an der stumpfen Seite fest.

*Flashback*

Wie in Zeitlupe fällt das tödliche Gerät und rast auf ihren Hals zu. Das Zeichen. Mehrere Leute springen aus ihren Verstecken und greifen die Wachen an. Ich renne zu der Guillotine. In meiner Hand der große und (dank einem Trank) unzerstörbare Holzklotz. Ich hole aus und werfe diesen. Jetzt muss alles klappen! Die Klinge schlägt dumpf auf und für einen kurzen Moment dachte ich, ich höre das Holz splittern. Doch der Klotz hält. Ich sprinte zu dem Mädchen und versuche das Klingenblatt hochzuziehen. ,,Steh' auf und beeile dich hier weg zukommen!" Sie rollt sich von dem Brett und macht sich scheinbar verwirrt erstmal einen Überblick von der Situation.

*Flashback Ende*

Dieser Typ mit der Smiley-Maske hat mir gerade mein Leben gerettet! Er lässt die Klinge wieder aus seinem Griff gleiten und schüttelt sich die Hände. Mein Blick huscht zu dem Geschehen um mich herum. Es war schon ein epischer Anblick und würde ich das nicht gerade live miterleben, sondern im Film sein, würde ich diesen Moment garantiert genießen.
Um mich herum liefern sich fünf Paare Schwertkampfe. Die drei Wachen, der Henker und Wilbur - gegen 5 verschiedene Personen, die vermutlich zur Smiley-Maske gehören. Sapnap und Quackity stehen etwas abseits.
Ich drehe mich wieder zu der Person, welche mir gerade mein Leben gerettet hatte, um. ,,Danke, du hast-" grob wurde ich von ihm unterbrochen. ,,Hebe dir deine Dankesrede für später auf, du musst erstmal hier weg". Er greift meine Hand und zieht mich zu Sapnap und Quackity.
,,Y/N! Gott, es geht dir gut!" Quackity kommt uns ein Stück entgegen und mustert mich froh. Nun kommt auch Sapnap und grinst mich an. ,,Und? Ich habe dir doch erzählt, dass auf meine Freunde Verlass ist." ,,Ach du hast schon von uns erzählt?" fragt die Smiley-Maske. Sapnap zuckt nur mit den Schultern.
,,Okay. Hier ist der Plan:..." Der Masken Typ beugt sich nach vorne und senkt etwas seine Stimme. ,,Ich helfe noch schnell den anderen. In der Zwischenzeit schleicht ihr zum Ausgang." Er deutet auf die Tür, durch welche ich vorhin getreten bin, in dem Glauben bald zusterben. ,,Ihr wartet dort auf uns. Sobald wir hier fertig sind, kommen wir auch und dann fliehen wir gemeinsam. Noch Fragen?" Wir drei schütteln den Kopf. ,,Gut, dann los!"
Smiley-Maske rennt zu den anderen, während Sapnap, Quackity und ich los schleichen. Wir halten uns immer an der Bande, um ja keine Aufmerksamkeit auf uns zuziehen.
Nach einer Weile erreichen wir die Tür, drücken diese auf und schlüpfen durch den Spalt. Erleichtert Atmen wir auf. ,,Also..." fange ich ein Gespräch an. Mein Kopf und meine Gedanken spielen verrückt. Ich habe so viele Fragen! ,,Wer ist der Mann mit der Maske?" Gespannt schaue ich die Beiden an. Nick und Quackity wechseln einen kurzen Blick, bevor Quackity anfängt zusprechen: ,,Das ist quasi unser Anführer. Er macht alle Pläne und bereitet alles dafür vor. Natürlich haben wir trozdem Mitspracherecht, aber er führt und leitet halt im Grunde alle Missionen." Verstehend nicke ich. ,,Und er heißt...?" Nach einem zweiten Blickkontakt zwischen den beiden antwortet Sapnap: ,,Sein Name ist Dream." Dream also... Ein sehr außergewöhnlicher Name. Aber er gefällt mir.

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Nehmt dieses extra lange Kapitel als ein Weihnachtsgeschenk von mir <3
Das ist doch ein Vote wert, oder?
Mal unter uns: Kurzzeitig habe ich überlegt einen Cliffhanger einzubauen, aber heyyy! So gemein bin ich jetzt auch wieder nicht! :D
Esst genug und passt auf euch auf!
Bis Spätersilie!

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