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,,Schau' mal! Das könnte doch passen, oder?" Niki und ich helfen gerade passende Sachen für Tommy, Tubbo und Ranboo zu finden.
,,Bestimmt noch am ehesten." Stimme ich Niki zu.

Nach einer guten Stunde haben die drei halbwegs passende Sachen.

,,Also nochmal: Wir machen uns jetzt wieder auf. Techno, Phil und ich hatten eigentlich zwei Tage hier eingeplant, aber ich denke es kann nicht alles so laufen, wie man will.
Wir werden also ein paar Tage mehr im Zelt schlafen müssen."
Dream hält eine seiner üblichen Reden, wie vor jedem Tagesritt. Wir stehen alle wieder am zerstörten Dorfbrunnen und warten, dass wir endlich los können.
,,- mehr dazu besprechen wir heute Abend nochmal, wenn wir ankommen und-" ,,Tut mir leid dich unterbrechen zu müssen, Dream, aber um irgendwo ankommen zu könen, muss man erstmal losreiten, denkst du nicht?" Unterbricht ihn Sapnap.
Dream schaut kurz in die Gruppe und räuspert sich dann, als er bemerkt, dass niemand mehr wirklich zuhört.

Der Nachthimmel bricht über uns herein. Helle Sterne leuchten am Himmel und der Mond zeigt uns unseren Weg. Die Wiesen um uns sind dunkel und zirbende Grillen wirken beruhigend auf alle. Die kalte, klare Luft formt vor unseren Münder und den Nüstern der Pferde kleine Atemwölkchen.

Tommy, Tubbo und Ranboo hatten hinter ihrem 'Dorf' -etwas im Wald versteckt- noch Prerde stehen.

Als wir auf einem kleinen Hügel sind, hält Dream an und gibt uns das Zeichen zum absitzen.
,,Gut. Ich weiß es war heute anstrengend, aber wir müssen unser Lager noch aufbauen. Also los!"
Wir machen uns alle an unsere zugeteilten Aufgaben. Ich war zusammen mit Tubbo für die Pferde verantwortlich.
,,Was denkst du? Sollten wir die Pferde dort hinten anbinden?" Fragt mich dieser und deutet auf eine kleine Baumgruppe, gute zehn Meter entfernt.
,,Ja, ich denke da stehen sie ganz gut."
Wir holen die Pferde, binden sie an die Baumstämme und geben ihnen Heu und Wasser.
Irgendwie haben Dream, Techno und Philza es geschafft, dass an jedem unserer Punke, bei welchen wir eine Pause machen wollen, etwas für unsere Pferde zu hinterlassen. Wie das Heu und die gefüllten Wassereimer - keine Ahnung wie.
,,Wo kommst du eigentlich her?" Fragt Tubbo mich.
Da wir schon fertig sind und keine Lust haben den anderen noch zu helfen, bleiben wir einfach bei den Pferden.
,,Ich komme eigentlich gar nicht von hier." Gestehe ich. ,,Und ich weiß auch gar nicht so richtig wie ich hier her gekommen bin." ,,Wie du weißt es nicht?" Verwundert schaut er mich an. ,,Naja... Eigentlich wollte ich ganz normal in ein Ferienlager fahren und eine schöne Zeit mit Freunden haben, aber irgendwie bin ich in diese Dimension hier gekommen." Antworte ich und zupfe etwas Heu aus der Mähne eines Ponys. ,,Wer waren denn deine Freunde?" ,,Niki, Karl und George. Wir haben uns erst in dem Ferienlager kennengelernt. Zwischendurch ist schon viel passiert." Verstehend nickt Tubbo.
,,Also kennst du dich hier nicht aus? Kennst du überhaupt die Fepani?" Fragt er. Ich wiege mit dem Kopf. ,,So halb. Ganz am Anfang wurde ich von ihnen verschleppt und fast umgebracht, aber sonst hatte ich noch keine großen Begegnungen mit ihnen. Aber du anscheinend schon mehr." Sage ich und denke nochmal das das zerstörte Dorf und die Geschichte dahinter.
,,Vermisst du dein Zuhause und deine Familie sehr?" Tubbo schaut in die Ferne und antwortet: ,,Tommy und Ranboo sind meine Familie. Aber ja, ich vermisse mein Zuhause. Es war so schön und friedlich. Und dann plötzlich wurde alles weggenommen und zerstört." Murmelt er und seufzt.
Ich nicke verstehend und beobachte ihn.
,,Y/N? Tubbo?" Ruft jemand hinter uns. Wir beide drehen uns um und sehen Fundy.
,,Das Essen ist fertig, ich soll euch holen."
,,Alles klar, danke Fundy." Rufe ich zurück.

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Die Wochen verstreichen und unsere Gruppe wächst immer mehr zusammen. Es ist ein echt schönes Gefühl die Verbindung und das Vertrauen zu spüren.

Laut Dream sind wir auf der letzten Etappe unserer Reise, bevor wir am Portal ankommen. Ich bin sehr aufgeregt- genau so wie die anderen. Niemand weiß, was uns erwartet und was alles passieren wird.

Einer steiler Pfad führt einen Berg hinauf. Rechts von uns ist ein steiler Abgrund und wir müssen aufpassen nicht ausversehen abzurutschen, was den sicheren Tod für denjenigen bedeuten würde. Der Weg zum Portal ist deutlich anspruchsvoller als erwartet, aber ich mag den Nervenkitzel.

Nach ein paar Stunden kommen wir an dem Eingang einer großen Höhle an. Rechts neben dem Weg ins Dunkle steht ein vertrockneter Baum, auf welchem ein paar Raben sitzen.
,,Und jetzt?" Fragt Punz Dream, welcher skeptisch in die Dunkelheit schaut.
,,Absitzen und zu Fuß weiter gehen."
Wir alle sitzen wie angeordnet ab und stellen uns neben unsere Pferde.
,,Alles klar bei dir?" Fragt mich Karl, welcher sich neben mich gestellt hat. ,,Joa, kann man so sagen. Ich habe nur mit Höhlen in der Vergangenheit nicht so gute Erfahrungen gemacht." Verwirrt schaut er mich an. ,,Naja, ohne eine Höhle, wären wir jetzt nicht hier." Versuche ich ihm auf die Sprünge zu helfen.
,,Ah, ja. Aber eigentlich bereuhe ich es nicht in diese Dimension gefallen zu sein, du etwa?" Fragt er mich.
Eine gute Frage. Bereuhe ich es? Es wäre garantiert einfacher gewesen einfach einem ganz normal Sommer zuhaben, aber mal im Ernst - wie oft Fällt man im Leben durch ein Portal und kommt in eine andere Dimension? Ich habe hier Freunde gefunden und schöne Erinnerungen gemacht (zwar auch nicht so schöne, aber wie heißt es doch immer so schön: Stay positiv!) und werde sicherlich auch noch weitere Sammeln.
,,Nein, ich bereuhe es auch nicht hier zu sein." Sage ich lächelnd.
,,Na, dass will ich doch hoffen." Sagt Quackity, welcher grinsend einen Arm um Karl schlingt, während er mit dem anderen sein Pferd hält.
,,Ich hab' euch lieb man und hätte echt was im Leben verpasst, wenn ich euch nicht getroffen hätte." Tritt er unserem etwas sentimentalem und gefühlsvollem Gespräch bei.
,,Das ist schön zu hören." Sagt Karl und grinst auch Quackity an.
Unsere Konversation wird von Dream unterbrochen, welcher genau vor dem Eingang steht und in die Hände geklatscht hat.
,,Wir werden jetzt gleich hier rein gehen-" Sagt er und deutet hinter sich. "- passt auf, wo ihr hin tretet und seid generell vorsichtig." Gibt er als letze Anweisungen.

Geschlossen macht sich unsere Gruppe in die Dunkelheit der Höhle auf. Unsere Schritte und das drommeln der Hufe unserer Pferde hallt von den Wänden wieder.
Dream ganz vorne und Wilbur ganz hinten haben jeweils eine Fackel in der Hand.

So forschen wir uns immer weiter in der Ungewissenheit voran. Minuten vergehen in denen wir nur durch den dunkeln Gang laufen und auf irgendwelche Geräusche oder ähnliches achten.

Gefühlte Stunden später sehe ich am Ende des Ganges ein sanftes Licht. Wir kommen diesem immer näher. Das Licht ist eine schwebende Leutkugel, welche gerade so viel Licht spendet, um die Weggabelung zu entblößen.
Ich seufte lautlos. Na super, ein Labyrinth.
Doch Dream läuft ganz genau und entschlossen in den rechten Gang. Keine Ahnung was ihn in dieser Entscheidung so sicher gemacht hat, aber garantiert hatten Philza und Technoblade ihre Finger da mit im Spiel.
Die Schwärze verschluckt uns wieder, bis wir nach einer Weil schon wieder zu einer Weggabelung kommen. Dream führt uns wieder nach rechts.

Das ganze wiederholt sich ein paar Male: Links, rechts, wieder links.

Langsam tun mir meine Beine weh und auch sonst habe ich keine Lust mehr. Am Anfang war es ja noch ganz Spannend, aber nach Stunden ist es einfach nur noch langweilig.

Ich bin gerade in meinen Gedanken versunken, als ich gegen Karl, welcher vor mir gelaufen ist, stoße.
,,Hey- kannst du nicht-" wollte ich schon anfangen, aber als ich meinen Blick hebe verstumme ich sofort.
Dream hat uns vermutlich in das Herz des Berges geleitet.
Wir stehen in einer großen Höhle. Von der Decke und dem Boden wachsen bzw tropfen Stalaktiten und Stalagmiten. Geographieunterricht lässt grüßen. Erstaunlich, dass ich erst so etwas erlebt haben muss, um mein Wissen einsetzen zu können.

In der Mitte der Höhle ist ein großer See. Er schimmert Lila und taucht die Höhle in ein seichtes Licht. Überall hört man Tropfen von der Decke und den Wänden fallen, was an den hohen Seiten wieder hallt.

Doch die Tropfsteinhöhle ist gar nicht wirklich das, was meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es ist die Insel, welche sich in Mitten des Sees befindet. Und auf dieser kleinen Insel steht... ,,Das Portal!"

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Ich denke man merkt, dass detailliertes Beschreiben nicht meine Stärke ist, also ja - tut mir leid :,).
Ess' genug und fühle dich von mir gedrückt! <3

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•Das Portal Der Dimensionen•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt