Am nächsten Morgen werde ich von einem leichten Rütteln geweckt. ,,Y/N?" Ich grummel nur etwas unverständliches. ,,Wach auf! Ich bin ja so froh dich zu sehen!" ..so froh dich zu sehen? Etwas wacher öffne ich nun blinzelnd meine Augen und setze mich ruckartig auf, als Niki plötzlich vor mir steht. ,,Niki? Träume ich noch?" Frage ich sie, doch Niki schüttelt nur lächelnd den Kopf. ,,Nein, du träumst nicht. Es ist alles real!" Sie fällt mir in die Arme. Etwas überfordert erwiedere ich ihre Umarmung. Nach einer Weile lösen wir uns wieder voneinander. ,,Wie kommt es, dass du hier bist, Niki? Und geht es Karl gut?" Sie seufzt nur. ,,Also als erstes: Karl geht es gut. Er weckt gerade die anderen. Wir sind zusammen hier in dieser... Welt? Weißt du was das ist?" ,,Dimension." ,,Okay, in dieser Dimension gekommen. Dann wurden wir von ein paar Typen aufgegriffen, welche uns irgendwohin bringen wollten. Zum Glück haben Technoblade und Philza unseren Weg gekreuzt und uns geholfen. So ganz wissen wir noch nicht warum, da wir uns nicht kannten. Auf alle Fälle haben die Beiden Karl und mich hier her gebracht und haben sich um uns gekümmert. Oder besser gesagt Phil hat sich um uns gekümmert." Fügt sie mit einem grimmigen Lächeln hinzu. ,,Ja und jetzt haben wir uns wieder getroffen. Aber sag' mal, wie war es bei dir so?" Etwas überrumpelt blinzel ich sie an. Diese Männer... ,,Die Männer, welche dich und Karl aufgesammelt hatten... Trugen sie schwarze Mäntel und verfügten über eine gewisse Menge... Magie?" Frage ich vorsichtig. Niki zögert kurz, bevor sie sagt: ,,Ja... Warum?" Ich stoße die Luft aus, die ich bis gerade angehalten hatte, bevor ich antworte: ,,Also George hat mich relativ bald gefunden, als ich hier her gekommen bin. Dann sind wir erstmal zusammen los, aber meinetwegen haben wir uns dann wieder getrennt. Dann wurde ich zusammen mit Sapnap von den gleichen Männern gefangen genommen, die euch auch begegnet sind. Nur hatten wir nicht so viel Glück und wurden von denen in eine Burg verschleppt. Dort wurde ich dann zu Tode verurteilt. In letzter Sekunde, ich sah den Tod schon nach mir greifen, haben Sapnaps Freunde, Dream, Hannah, Purpled und alle anderen Sapnap, Quackity- auch ein Freund von Sap, der auch aufgesammelt wurde- und mich befreit und haben uns bei der Flucht geholfen. Dann sind wir ins Hauptlager von Dreams Truppe gekommen. Dort haben wir dann trainiert, bis wir aufgebrochen sind. Auf unserem Weg zu euch, haben wir dann noch George gefunden. Ja... Und jetzt sitze ich hier." Beende ich meine Erzählung. Niki starrt mich nur an. ,,Das meinst du gerade ernst, oder? Kein Scherz?" Ich schüttel nur den Kopf.
Nach dem Frühstück gehe ich alleine etwas raus. Ich genieße die Ruhe, bis auf das Knirschen des Schees unter meinen Füßen. Die Sonne reflektiert sich auf dessen Oberfläche und lässt die weiße Landschaft glitzern. Vor meinem Gesicht formen sich kleine Atemwölkchen. Ich verlasse das eingezäunte Areal und laufe etwas weiter in den Wald, welcher an einer Seite an dem 'Grundstück' angrenzt. Auf den Blättern der Bäume ist eine feine Eisschicht. Der Schnee auf dem Waldboden ist unberührt, bis auf ein paar Tierspuren und Fußabdrücke? Die Spur schlängelt sich zwischen den Bäumen hindurch. Doch das ist nicht das einzigste. Die Spuren deuten darauf hin, dass die Person verletzt sein muss. Parallel zu den Spuren, sind rote Schmieren im Schnee. Ich hocke mich vor die Spur und lasse mein Finger durch das Rot kreisen, bevor ich daran rieche. Blut. Ich wische mir meinen blutigen Finger wieder am weißen Schnee ab und folge den Fußabdrücken. Mein Herz schlägt schnell, als ich stehen bleibe, um zu horchen. Etwas weiter von mir entfernt höre ich Schnee knirchen. Ich muss also in der Nähe der anderen Person sein. Hoffentlich ist es eine Person. Was ist, wenn es einer von den Männern ist, oder generell jemand der mir nichts Gutes will? Aber der Jemand ist verletzt und ich habe vorsichtshalber einen Dolch mit genommen. Leise schleiche ist weiter. Das Geräusch von der Fortbewegung im Schnee wird immer lauter. Ich muss leise sein. Ganz, ganz leise. Als ich das Gefühl habe, hinter dem nächsten Baum die Antwort zu finden, stöhnt die Person auf, bevor ein dumpfes und knirschendes Aufschlagen folgt. Der jenige muss gerade zusammen gebrochen sein. Vorsichtig taste ich mich mit meinen Finger an der rauen Baumrinde eines nahestehendes Baumes entlang, während mein Blick auf die Spur gerichtet ist. Langsam schiebe ich mich hinter dem Baum hervor. Vor mir, im Schnee liegt eine Person. An ihrem Bein klafft eine blutige Wunde, genauso wie an ihrer Seite. Ich nähere mich dem Körper langsam, bin aber trozdem ganz vorsichtig. Als ich näher komme und das ebenfalls blutige Gesicht der Peron sehen kann, bleibe ich ruckartig stehen. Vor mir im Schnee, bluverschmiert und nicht mehr bei Bewusstsein liegt... ,,Wilbur?" Ich hocke mich neben ihn und mustere sein Gesicht etwas genauer. Kein Zweifel, vor mir liegt Wilbur, die Wache aus dem Gefängnis. Sanft lege ich meine Hand auf seine Schulter und rüttel leicht. Seine Augenlieder flackern, bevor er zögernd die Augen öffnet. ,,Y/N...?" Stößt er schwach hervor. ,,Helfe mir..." Mumelt er leise. Er muss am Ende seiner Kräfte sein. Komplett überfordert schaue ich seine aufgeplatzte Lippe, das Veilchen unter seinem Auge und die Wunde, welche sich von seiner Stirn, durch seine Augenbraue, quer über sein Auge, bis hin zu seinenem Mund zieht. ,,Wie?" Frage ich verzweifelt. Ich war noch nie in so einer Situation und hätte mir auch nie vorstellen können in so einer zu sein. ,,Helfe mir hoch." Sagt Will mit entschlossener Stimme. Er schließt seine Augen und sammelt nochmal seine ganze Kraft. ,,Aber bis zum nächsten Haus ist es ein viel zu weiter Weg!" Protestiere ich, während ein total entkräftete Wilbur versucht, sich vor mir auf zu raffen. Ohne groß nachzudenken stürze ich ihn, indem ich seinem Arm über meine Schulter lege. Eine lose Haarstrrähne fällt mir in mein Gesicht, welche ich unbeachtet wieder aus dem Weg puste. Stöhnend versucht Wilbur durch meine Hilfe aufrecht zu stehen, was ihm nur miserabel gelingt. ,,Dan- Danke." Stößt er hervor, worauf ich nur unter Kraftaufwand antworte: ,,Danke mir, wenn wir in Sicherheit sind und du nicht kurz vorm verrecken bist."
Der Weg zurück zu Philza und Technos Haus ist, dank meinen Fußstapfen einfach zu finden. Wir überqueren die zugeschneite Wiese, zum Eingang des Hauses. An einer Hausseite trainieren Sapnap und Quackity, welche sofort innehalten, sobald sie mich sehen. Schnell eilen die beiden auf Wilbur und mich zu. ,,Y/N! Wer ist das und was zum Teufel ist hier los?" Ruft Sapnap mir entgegen. Als sie bei mir angekommen sind, stoße ich nur hervor: ,,Erklärungen folgen später, aber es wäre sehr nett, wenn ihr mir mal helfen könntet."
Wir bringen Wilbur, welcher schon wieder dabei war das Bewusstsein zu verlieren nach drinnen. Dort angekommen kümmert Philza sich sofort um ihn.
Ich lasse mich total entkräftet bei den anderen nieder, welchen ich alles, was ich bis jetzt weiß, erzähle, bevor ich ins Bad gehe, um mich sauber zu machen. Mein Gesicht und meine Hände sind bluverschmiert. Meine Haare kleben mir an der Stirn und ich bin komplett verschwitzt.
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•Das Portal Der Dimensionen•
Fanfiction[DSMP Fanfiction] Eigentlich hast du dich auf einen ganz normalen Sommer gefreut - Partys, Chillen und Freunde treffen. Doch deine Eltern haben sich dazu entschieden dich in ein Sommercamp zu schicken. Am Anfang schien noch alles normal - du hast...