Prolog

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Er kam näher. Man hörte seine Schritte. Seine Atmung. Das kleine Mädchen hielt die Luft an. Würde sie auch nur einen Mucks von sich geben, wäre sie aufgeflogen.

Sie versteckte sich hinter einem Busch. Ihre Kleidung war total zerrissen und sie hatte einige Kratzer an ihren Armen und Beinen.

Der Junge kam immer näher. Er stand schon vor dem Busch, hinter dem sie hockte. Würde er sie finden? Wäre es dann vorbei oder gänge es weiter?

Langsam schlich er um das Gestrüpp herrum. Das kleine Mädchen schloss ihre Augen. "Hab dich", rief der Junge und das Mädchen sprang, erschrocken auf.

"Och mano", jammerte die kleine. "Tja jetzt musst du mich suchen", sagte der Junge. "Nein du sollst weiter suchen", motzte das Mädchen. "Nein du", wiedersprach der Junge. "Ich werde dein Alpha sein und du hast auf mich zu hören", sagte das Mädchen bestimmerisch. "Okey, Okey", gab der Junge nach.

Er wollte gerade Anfangen zu zählen als ein Pärchen im Mittleren alter und eine weitere Frau auf sie zu kamen. Sie sahen traurig aus. Doch das Mädchen wusste es stimmte etwas nicht. Die Trauer, sie schien nicht echt genug zu sein. Sie schienen sie nur zu spielen. Aber warum? Was sollte angeblich passiert sein?

Auch wenn das Misstrauen des Mädchen stark war, blieb sie da. Vielleicht war es doch nur ein unwichtiges Gefühl. Aber was wusste sie schon mit ihren sieben Jahren. Dachte sich das Mädchen.

Der Junge nahm sie bei der Hand und gmeinsam gingen sie zu ihrem Beta.
"Ihr armen", sagte die Frau des Betas und nahm sie in den Arm. "Was ist passiert?", fragte der Junge und weitere Tränen flossen über das Gesicht der Frau.

Das Gefühl des Mädchen wurde immer unbehaglicher. Sie wusste sie söllte gehen und doch blieb sie. Wieso? "Der Alpha und die Luna wurden umgebracht", sagte die andere Frau.
"Aber..", wollte das Mädchen ansetzten, doch die Frau unterbrach sie.
"Ihr werdet jetzt mitkommen und das ganz schnell vergessen"

Die beiden Kinder sahen die Frau verwirrt an. Das Mädchen wusste ab jetzt muss sie rennen. Diese Personen hatten nix gutes vor. Sie hatte einen Plan. Sie musste fliehen.

Die kleine rannte ohne nach zu denken los. Das letzte was sie hörte waren einige Schreie und dann wurde alles schwarz.

Der Wolf des NordensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt