Keuchend trete ich langsam zurück, wobei ich darauf achten muss, nicht über den Vierbeiner zu stolpern. Nachdem einige Zeit vergangen ist, ist es mir gelungen die ganzen Zombies zu vernichten. Keuchend stütze ich mich auf meine Knie und versuche meine Lungen wieder mt Luft zu füllen...
Beim Schwimmen getötet… da kann ich mir auch angenehmeres vorstellen. Schnaufend richte ich mich auf, schultere meinen Rucksack wieder vollständig und laufe langsam in Richtung der ehemaligen Parkkantine, in der Hoffnung, dass diese noch nicht geplündert wurde. Vorräte kann man schließlich nie genug haben.
Vor dem verglasten Gebäude angelangt, hänge ich mir meinen Bogen über die Schulter, fummle mein Messer aus meinem Gürtel und hebe es, bereit jeder Zeit zuzustechen. Vorsichtig klopfe ich gegen die Scheibe und drücke die Tür auf, als sich im Inneren scheinbar nichts regt. Meine Umgebung im Auge bahltend husche ich in das Gebäude mit den hohen Decken und betrachte unsicher die umgeworfenen Stühle und Tische. Stellt sich nur die Frage ob das passiert ist als der Ausbruch hier begann oder durch Plünderer im Nachhinein. Na ja, ich werde es gleich sehen. Noch einmal atme ich tief ein, gehe dann aber mit dem Schäferhund-Husky durch die wild im Raum verteilten Plastikmöbel. ˋBloß nicht zu viel Geld ausgeben, was?ˋ Kopfschüttelt laufe ich durch die Flügeltüren, durch welche ich erst in die große, verstaubte mit Edelstahl eingerichtete Küche komme und durch diese dann ins Lager. Da der Strom hier scheinbar bereits seit längerer Zeit nicht mehr funktioniert und somit seinen Sinn und Zweck erfüllt, lasse ich das Kühllager lieber geschlossen. Schließlich bin ich hergekommen um Vorräte zu finden und nicht im Strahl die ganzen Wände vollzukotzen.
Kurzerhand öffne ich das Lager für ungekühlte Lebensmittel und sogleich schleicht sich mir ein zufriedenes Grinsen auf die Lippen. Allerhand Pulverzeug, für Suppen, Soßen und Kartoffelpüree stehen in den hohen Metallregalen, ebenso wie getrocknetes Gemüse, Obst und Trockenfleisch. Auch einige Dosen kann ich erkennen. Offensichtlich Suppen, Eintöpfe und Zeug wie rote Beete, Gewürzgurken, Mais, Erbsen und Bohnen. Neben dem verschimmelten, mit Pilzen überzogenen Broten kann ich zudem luftdicht verschweißte Nüsse und Haferflocken erkennen. ,,Was eine verdammte Goldgrube dieser Schuppen doch ist.“ Kurz überlege ich, wie ich das ganze Zeug zu unserem Club bekomme, als mir einfällt, dass es hier auch Fahrzeuge geben muss. Kurzerhand verlasse ich das Lager, ziehe den Schlüssel ab und laufe dann hinter das Gebäude.
Als ich einen grauen Pickup sehe, der noch halbwegs in Schuss zu sein scheint, gehe ich auf ihn zu und werde gleich noch motivierter, als ich merke, dass die Türen nachgeben und der Schlüssel steckt. In dem Moment in dem ich diesen umdrehe springt der Wagen an und mit einem Blick auf die Tankanzeige stelle ich fest, dass der Wagen noch zur Hälfte gefüllt ist. Ich packe den Wagen möglichst nah am Eingang und hole dann Schritt für Schritt, Kiste für Kiste und Karton für Karton die einzelnen Sachen aus dem Lager. Als ich an der Bar vorbeikomme gesellen sich auch einige Flaschen mit Alkohol und weiteren Getränken auf die Pickup Ladefläche. ,,Was eine Ausbeute.“, freue ich mich und fahre mit dem grauen Wagen zum Eingang des Parks, wo noch immer meine Maschine steht. Mit Hilfe von einigen längeren Paletten lade ich meine Harley auf die Ablagefläche und zurre sie dort fest. Erstaunlicherweise gab es in diesem Lager sogar Hundefutter, bzw. in einem kleinen Nebenraum, vermutlich für die Besucher des Resorts, welche mit ihren vierbeinigen Begleitern länger in dieser Wasserwelt geblieben sind. Zufrieden durchsuche ich vor der Rückfahrt das Handschuhfach, in welchem sich eine CD von Nirvana befindet. Ich kenne dieses Album zwar nicht, aber da diese Band eigentlich nur gute Lieder macht, schiebe ich die Musikplatte in das dazugehörige Fach und genieße die langsam lauter werdende Musik, welche durch die Boxen an meine Ohren gelangt. Rocky steckt währendessen mit seiner Schnauze in einer Packung mit Trockenfleisch, zieht zwischendurch sein Maul heraus, kaut auf einem solchen Fetzen herum und schlingt ihn herunter, ehe er das ganze wiederholt. ,,Na wenn’s dir schmeckt.“, kommentiere ich das ganze nur, während ich den Wagen zurück ins Camp steuere. Dort öffne ich die schweren Tore und fahre dann gemütlich auf den noch freien Parkplatz neben dem VW Bus. Eigentlich würde ich die Sachen aus diesem alten blauen Teil ja in den Pickup laden, aber da ich Jesper versprochen habe, auf sein Baby aufzupassen, kann ich ihn nicht einfach hier unbeachtet stehen lassen. Also sortiere ich die sinnvollsten Dinge für eine im Notfall unausweichliche Flucht in den T1 und räume das restliche Zeug ins Clubhaus.
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Together or not at all - The Walking Dead (Daryl FF)
FanfictionZahra. Ihr wurde es im Leben nie leicht gemacht und gerade als sie dachte, alle Hürden überstanden zu haben, brach mit einem Mal die Apokalypse aus und hinterlies ihre Spuren, auch bei der 27-Jährigen. Die Toten erheben sich und fressen die Lebenden...