War da etwa schon wieder eine längere Pause?
Oh well, wie immer gelobe ich Besserung ;) Ich brauche zum Posten wohl etwa genauso lang, wie Chester benötigt, um sich zu öffnen :D
Ich hoffe, ihr verzeiht uns beiden <3
p.s.: Falls ihr Instagram habt und Lust auf Buchempfehlungen habt: @michelles_notebook :)
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"Now it seems you're leaving - But we've only just begun - And you've still got nowhere else to go - So I wait for you to - Take me all the way"
3 Days Grace – Take me under
Es wurde eine lange Nacht. Sie traute sich nicht, einzuschlafen, aus Angst, dass ihm etwas passieren sollte, während sie praktisch abwesend war. Doch während sie wach war, fragte sie sich, was sie machen sollte, wenn tatsächlich etwas passieren sollte. Sollte er jetzt...sterben...dann wäre es ihre Schuld, weil sie ihn nicht in ein Krankenhaus gefahren hatte. Regelmäßig beugte sie sich über ihn, um zu hören, ob er noch atmete. Sein Puls war während der Stunden ruhiger geworden. Et atmete langsam und tief und mehrmals fuhr Megan sanft die Konturen seines Gesichts nach, ohne ihn dabei zu berühren. Was war nur los im Leben von Chester, dass es ihn so weit getrieben hatte? Der Mond wanderte langsam den Nachthimmel entlang und Megan zog die Knie an, bettete ihr Kinn auf ihnen und sah abwechselnd aus dem Fenster und auf die schlafende Gestalt neben ihr.
Es wurde ein Uhr, zwei Uhr, drei Uhr. Um halb vier fielen ihr das erste Mal die Augen zu, was sie erst bemerkte, als sie begann, zu schwanken. Sie riss die Augen wieder auf und tastete panisch nach Chesters Hand, doch diese war immer noch warm. Die Finger zuckten ein wenig, und für einen Moment behielt sie seine Hand in ihrer. Dann rutschte sie langsam in eine liegende Position und drehte sich auf die Seite, um den ihr praktisch fremden Jungen in ihrem Bett im Auge zu behalten. Und dann schlief sie doch ein.
Sie träumte wirr, von Chester, der in das kleine Diner neben dem Kino gerannt kam, ihren Milkshake austrank und dann zusammenbrach.
Entsetzt fuhr sie auf, öffnete die Augen – und schloss sie, geblendet vom hellen Tageslicht wieder. Eine Sekunde später huschte ihr Blick zu ihrer rechten Seite. Chester war noch da. Und nicht nur das – er war sogar wach. Er hatte sich aufgesetzt und schien ihr beim schlafen zugesehen zu haben.
Einen Moment lang starrten sie sich beide einfach nur an.
„Mach das nie wieder, hast du verstanden? Mach das nie wieder!"
Ihre Stimme war rau vom Schlaf und den Tränen der vergangenen Nacht. Vielleicht hätte sie fragen sollen, wie es ihm ging, doch jetzt, wo er wach war, war es so viel einfacher, wütend auf ihn zu sein. Die Angst und die Sorgen der letzten Nacht zu vergessen, hier, die weiche Decke über den Beinen und mit dem strahlenden Sonnenschein auf dem Parkett.
Chester blinzelte kurz, während Megan stöhnend das Gesicht in den Händen vergrub. Er sagte nichts, doch auf einmal spürte sie eine warme Hand, die sich vorsichtig auf ihren Rücken legte und sanft darüber strich. So schön es sich anfühlte - sollte das eine Antwort sein?!
Megan ließ die Hände sinken, kümmerte sich nicht darum, dass sie aussehen musste, wie eine Verrückte, und wischte Chesters Hand unsanft von ihrer Schulter.
„Hast du überhaupt eine Ahnung, was für eine Angst ich hatte?! Ich dachte du stirbst oder so! Du hast sie doch nicht mehr alle beieinander! Was hättest du denn gemacht, wenn ich dich gestern nicht zufällig – zufällig! – gefunden hätte, mhm?!"
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Pushing me away (Chester Bennington)
Fanfiction1994. Die sechzehnjährige Megan zieht nach der Scheidung ihrer Eltern von Wisconsin nach Arizona. Auf der Greenway Highschool findet sie schnell neue Freunde, lernt jedoch auch den schweigsamen Chester kennen, der von allen anderen gemieden wird. Ei...