Und wir sind wieder da, wo wir vor Jahren aufgehört haben...
Ob das Schicksal (ALSO ICH) Meghan und Chester irgendwas damit sagen will...??
<3
____________________________
„I can't pretend I'm who you want me to be - So I'm - Lying my way from you"
Linkin Park - Lying from you
Megan war bereits aus dem Auto, bevor Mike nur den Zündschlüssel gezogen hatte. Die Scheiben des Audis waren verdunkelt, doch Megan spürte, dass es Chester war, obwohl sie die Wagentür noch gar nicht geöffnet hatte.
„Soll ich einen Krankenwagen...?", fragte Mike, doch Megan schüttelte den Kopf. Sie riss am Türgriff, und gemeinsam mit jeder Menge abgestandener Luft rutschte ihr Chester vom Fahrersitz entgegen. „Oh fuck, oh...fuck!" Sie drehte sich nicht zu Mike um, dem es scheinbar die Sprache verschlug.
„Chester, hörst du mich? Hey, wach auf, du verdammter Idiot!" Unsanft schlug sie ihm auf die blassen Wangen und hoffte gleichzeitig, dass kein anderer Wagen auf den Parkplatz fuhr. Sie konnte sich die Aufregung lebhaft vorstellen, die kommen würde, wenn sie jemand hier auf dem heißen Asphalt mit einem ohnmächtigen Rockstar finden würde. „Chester!" Sie bemerkte ein leichtes Flattern der Lider und wertete das als gutes Zeichen. Sie hatte oft genug Menschen unter Drogeneinfluss erlebt, wenn Chester das Acid gemeinsam mit ordentlich Alkohol genommen hatte, so befand er sich jetzt nur in einem tiefen Erschöpfungsschlaf. Immerhin, anders als mit 16, wusste sie heute, was zu tun war.
„Wir legen ihn auf deine Rückbank und fahren...wohin können wir? Er muss sich irgendwo ausschlafen können. Kann er zu sich nachhause?" Stumm schüttelte Mike den Kopf. „Wohin dann?"
„Er...er muss in ein Krankenhaus!"
Diesmal war es an Megan, den Kopf zu schütteln.
„Er schläft nur." Sie hoffte, dass das stimmte. „Also, wohin?"
„Shit. Ich fasse es nicht. Wir können nicht zu mir, meine Frau flippt aus...und bei ihm...er hat Stress mit seiner Frau, und seine Kinder..." Verzweifelt hob Mike die Hände. Sie konnte ihm so gut nachempfinden, wie es sich anfühlte. Der Schock, die Hilflosigkeit. Was tun, wohin.
„Dann fahren wir zu mir. Hilf mir mal."
Gemeinsam schoben und zerrten sie den schlaffen Körper in Mikes Font und fuhren dann die ganze Strecke wieder zurück nach Santa Monica. Kurz, bevor sie ankamen, meinte Megan, ein Stöhnen vom Rücksitz zu hören.
„Wird gleich besser, Chaz." Mike warf ihr einen überraschten Blick zu, als sie Chesters Spitznamen benutzte."
„'Ch...weis."
Mike blickte starr geradeaus, doch Megan wusste, dass er auf eine weitere Reaktion wartete. Aber es kam nichts mehr. Immerhin hatte Chester sich weit genug unter Kontrolle, dass er es mit Megans und Mikes Hilfe in ihre Wohnung im zweiten Stock eines Apartmentkomplexes schaffte.
„Ins Schlafzimmer da hinten, mach die Vorhänge zu.", wies Megan Mike an und lief selbst in die Küche, wo sie mehrere Esslöffel Zucker in einem Glas Wasser auflöste und ein Handtuch unter den kalten Wasserstrahl ihrer Spüle hielt. Leviticus sprang neben ihr auf die Anrichte. „Sorry, Großer, zu dir komme ich gleich.", erklärte sie ihm, streichelte ihm trotzdem einmal über den Kopf und lief dann den kurzen Weg in ihr Schlafzimmer, wo Mike Chester ins Bett gelegt und fürsorglich eine Decke über ihm ausgebreitet hatte. Megan lächelte ihm aufmunternd zu.

DU LIEST GERADE
Pushing me away (Chester Bennington)
Fiksi Penggemar1994. Die sechzehnjährige Megan zieht nach der Scheidung ihrer Eltern von Wisconsin nach Arizona. Auf der Greenway Highschool findet sie schnell neue Freunde, lernt jedoch auch den schweigsamen Chester kennen, der von allen anderen gemieden wird. Ei...