Ich bin froh, dass die neue Meghan euch auch gefällt :D
Warten wir mal ab, wann Chester klar wird, wer da vor ihm steht, und was das mit der Welt der beiden anstellen wird...
<3
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"A constant wave of tension - On top of broken trust - The lessons that you taught me - I learn were never true - Now I find myself in question"
Linkin Park - Runaway
„Meg? Alles okay? Du siehst so blass aus!"
„...Was?"
„Setz dich mal. Was ist denn los mit dir? Aiden! Komm mal schnell!"
Suzy legte Megan beide Hände auf die Schultern und führte sie mit sanfter Gewalt zu einer der Bänke, auf die sie die blasse Frau sachte drückte. Aiden kam in den Gastraum, ein leeres Fass noch auf der Schulter, stellte dieses aber rasch ab, als er seine Chefin sah, die tatsächlich ziemlich...erschüttert aussah.
„Meg? Tief durchatmen. Tut was weh?"
Das Herz. Ihr Magen. Ihr Kopf. Alles.
Megan schüttelte den Kopf.
„Nein, ich...mir ist so komisch geworden auf einmal...hab wohl zu wenig geschlafen...kann mir mal einer von euch einen JD einschenken?"
Suzy sprang auf und kam mit einem zu einem Viertel gefüllten Glas zurück, dessen bernsteinfarbene Flüssigkeit sanft schwappte. Megan nippte kurz an dem starken Getränk, kippte den Rest dann einfach hinunter und atmete tief durch.
„Du gehst jetzt heim, die Abrechnung machen Aiden und ich zusammen. Brauchst du ein Taxi?"
„Geht schon. Ich kann auch die Abrechnung noch schnell – "
„Nein! Du fährst heim und legst dich ins Bett! Und wenn es dir heute Abend noch nicht besser geht, dann kommst du nicht hier her, sondern gehst zum Arzt, verstanden? Du siehst ja aus, wie an die Wand gespuckt."
„Wow, danke, Suzy.", erwiderte Megan ironisch, fügte sich dann aber ihren Mitarbeitern.
Sie hätte wissen müssen, dass es passieren würde. Dass sie ihn irgendwann irgendwo treffen würde. Und sie war der sicheren Überzeugung gewesen, mit einem wie auch immer gearteten Treffen umgehen zu können. Woher kam also das Zittern ihrer Hände? Wieso zog sich ihr Herz so schmerzhaft zusammen, wie sie es das letzte Mal gespürt hatte, als...als sie ihre Periode bekommen hatte, kurz nach ihrem 17. Geburtstag?
Sie stöhnte auf und brachte es nicht über sich, das Auto zu verlassen. Sie drehte das Radio auf, konzentrierte sich auf die aufgesetzt fröhliche Stimme des DJs, versuchte, die Panik zu unterdrücken. Den Drang, davonzulaufen, alles hinter sich zu lassen, wie sie es schon so oft in ihrem Leben getan hatte. Vor Orten, Menschen, Erinnerungen.
Verdammt, sie hatte Chester so oft im Fernsehen gesehen, auf Fotos, hatte seine Stimme in Interviews gehört und in Liedern. Es war zehn Jahre her, seit sie ihn zuletzt live gesehen hatte, seit er zuletzt mit ihr gesprochen hatte. Er war kein Mensch mehr, den sie kannte. Zehn Jahre waren eine lange Zeit, sie veränderten Menschen.
Er hat dich nicht erkannt.
Sie wollte ihn nie wieder sehen. Nie wieder an ihre letzten Wochen in Arizona erinnert werden, nicht daran, dass sie keine Familie mehr hatte, dass er der Vater ihres ungeborenen Kindes war...Katy.
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Pushing me away (Chester Bennington)
Fanfiction1994. Die sechzehnjährige Megan zieht nach der Scheidung ihrer Eltern von Wisconsin nach Arizona. Auf der Greenway Highschool findet sie schnell neue Freunde, lernt jedoch auch den schweigsamen Chester kennen, der von allen anderen gemieden wird. Ei...