Here we go again!
Was haltet ihr von den neu veröffentlichten LP-Songs? Ich finde ja, man merkt, weshalb sie es damals nicht aufs Album geschafft haben, aber von eigentlich jedem Song finde ich Teile sehr gut! Und man ist ja dankbar für jedes Fitzelchen Musik von den Jungs ;)
Chester und Meggie jedenfalls steuern fröhlich auf den Abgrund zu. Aber wir haben ja auch nichts anderes erwartet ;)
<3
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"The motto was just a lie - It says home is where your heart is - But what a shame - Cause everyone's heart - Doesn't beat the same"
Green Day – Jesus of Suburbia
„Ich wünschte, ich könnte für immer hier oben bleiben...", sagte Megan, als der Himmel über ihnen beinahe schwarz geworden war. Es war unglaublich, wie schnell die Nacht hereinbrach, wenn die Sonne erst einmal untergegangen war. Sie hatte das Gefühl, erst vor wenigen Minuten aus der rostigen Stahltür getreten zu sein, doch gleichzeitig kam es ihr vor, als würde sie schon seit Stunden hier stehen. Hätte sie es nicht besser gewusst, sie würde denken, sie müsse nur die Arme ausbreiten, um davon zu fliegen.
„Denke ich auch jedes Mal, wenn ich hier bin."
Chesters ruhige Stimme schien sich in der Weite der Nacht zu verlieren, obwohl er direkt neben ihr stand. Ob er mit Sam auch schon hier oben gewesen war? Bestimmt war er das. Eifersucht war ein hässlicher Begleiter.
„Wollen wir uns setzen?", fragte er schließlich, nachdem er seine Zigarette vom Dach geworfen hatte. Für Sekundenbruchteile waren Megans Augen dem rotglühenden Punkt gefolgt, dann war er fort. Wie lange man wohl benötigte, bis man unten ankam?
„Mhm...", machte sie nachdenklich.
Chester trat zurück, und ohne ihn an ihrer Seite war ihr auf einmal wieder kalt. Sie drehte sich nach ihm um, doch er war nur wenige Schritte entfernt schon wieder stehen geblieben, vor einem quadratisch gemauerten Block, unter dem augenscheinlich irgendwelche Technik geschützt war. Die flache Oberfläche aus Beton war noch sonnenwarm, als Megan mit der Hand darüberfuhr. Chester hatte sich schon gesetzt und ließ die Beine baumeln.
Auch von hier aus hatte man noch einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt, auch wenn das Gefühl der Freiheit nicht ganz so ausgeprägt war, wie am Rand des Daches. Wieder schwiegen sie eine Weile. Sie hätte sich so gerne mit Chester unterhalten, ihn besser kennen gelernt, aber die Stille hatte etwas unglaublich Intimes, das sie nicht zerstören wollte.
Sie konnte Chesters ruhigen Atem neben sich hören.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du noch mitkommst, nachdem du Josh und die anderen getroffen hast.", sagte Chester schließlich.
Seine Stimme klang emotionslos, aber sein unruhig wippendes Knie verriet ihn.
„Warum sollte ich nicht?", fragte Megan zurück.
„Weiß nicht..."
„Du weißt nicht?" Er zögerte. „Chaz?"
„Du hast mich schon wieder Chaz genannt.", sagte er lächelnd.
„Soll ich nicht?"
„Doch...klingt schön. Es klingt schön, wenn du das sagst."
Etwas verlegen spielte er am Saum seines Shirts herum.
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Pushing me away (Chester Bennington)
Fanfic1994. Die sechzehnjährige Megan zieht nach der Scheidung ihrer Eltern von Wisconsin nach Arizona. Auf der Greenway Highschool findet sie schnell neue Freunde, lernt jedoch auch den schweigsamen Chester kennen, der von allen anderen gemieden wird. Ei...