,,pov:JeonJungkook
02. Dezember, 21:01Uhr„Jeon!", rief Seokjin von der Bar zu mir, „Hast Pause.".
Er drehte sich wieder weg und spülte das Geschirr weiter.
Endlich.Ich seufzte und fuhr durch meine Haare, ehe ich das Tablett wegstellte und mir selbst und Jimin ein Drink mixte.
(Mir war bewusst, dass ich während der Arbeit nicht unbedingt trinken sollte, aber ein Glas könnte ich mir ja genemigen. Außerdem wird mich niemand wiedersehen nach Heute; ich war kein Kellner.)Zögern lief ich zu dem anderen Jungen rüber, welcher immernoch an der Selben Stelle saß.
Die kleine, versteckte Tisch in der hintersten Ecke von dem Raum.
Etwas erleichtert, dass ich ihn nicht noch suchen musste, war ich.„Hat lang genug gedauert, was?", Jimin zog eine Augenbraue hoch als ich mich vor ihn setzte.
„Ich hab dir gesagt, dass ich nicht weiß, wann meine Pause ist.", seufzte ich und stellte das Getränk vor ihn.
Er musterte es, „Kein Margarita.", „Du hattest schon Zwei.", merkte ich an.
„Und was ist das?", „Du,", ich zeigte auf sein Glas, „Hast einen Amour Rouge.".
Jimin legte seinen Kopf schief und musterte sein Getränk.
„Rote Liebe.", mein Gegenüber biss sich auf die Unterlippe, „Was ist drinnen?".
Ich nahm einen Schluck von meinem Drink, „Vodka, Pineau des Charentes, Crème de Cassis und nur wenig Angosturabitter.", erklärte ich dem Jungen.
„Ich tu mal so, als hätte ich verstanden, was du sagst.", er lachte leicht.
„Es ist Wein, Likör und das letzte ist ein Cocktailbitter.", versuchte ich zu verdeutlichen.
Jimin nickte nur; es war klar, dass es ihn nicht wirklich interessiert.„Und du hast was?", er nickte zu meinem Glas.
„Dirty Martini.", antwortete ich und nahm einen weiteren Schluck.
Mein Gegenüber nahm ebenfalls Einen von seinem Getränk, weitete seine Augen leicht, „Das schmeckt gut. Wirklich.". Ich lächelte leicht, „Hab mir Mühe gegeben beim Raten, was du magst.", „Hast genau getroffen.", er zwinkerte mir zu und nippte weiter an dem Glas.Es wurde still zwischen uns; irgendwie echt komisch.
Wir hörten der Musik zu, ich fuhr mir erneut durch die Haare.„Woher weißt du das alles, Jungkook? Ich meine, du studierst noch und arbeitest das erste Mal hier. Es kann unmöglich sein, dass du dieses Wissen an einem Tag angelernt hast.", der Andere musterte mich.
„Nein, hab ich nicht. Seokjin redet öfters von Cocktails die ich mal probieren sollte, oder die er in der Bar anbietet. Er hat auch viele Bücher Zuhase rumliegen. Ich guck da ab und zu mal rein.", Schulterzuckend sah ich auf.
Mein Blick traf genau den von Jimin, jedoch schaute niemand von uns weg.Der Junge grinste und leckte sich über die Lippen, „Weißt du, ich find schlaue Leute echt attraktiv.".
Es war ein komisches Kompliment. Wusste ich viel? Wahrscheinlich bildete er sich das nur ein; schließlich habe ich nur über Zwei Getränke gesprochen.Jimin kam um den Tisch rum, setzte sich neben mich auf die Bank und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Ich beobachtete ihn still, spannte meinen Kiefer an.
Gerade konnte ich nicht genau einschätzen, was er vorhatte.
War der Junge betrunken? Oder tat er das... nur so?Mein Gegenüber griff mein Glas und sah auf die Flüssigkeit in ihm. Dann wieder hoch zu mir; diesmal auf meine Lippen.
Er sah mich mit halb geschlossenen Augen an, „Darf ich?".
Ich schluckte. Was tat ich hier?
„Jimin, du denkst nicht klar.", hauchte ich, legte meine Hand auf seine.
Der Junge lachte leicht, „Keine Sorge, ich weiß, was ich tue.", versicherte er mir.
Ganz überzeugt war ich nicht.Er hob das Glas zu seinen Lippen, nahm etwas von dem Martini in seinen Mund auf, schluckte jedoch nicht.
Nachdem er das Glas zurückstellte, wanderte seine Hand und legte sich an meinen Nacken, zog meinen Oberkörper zu ihm runter.Mein Herz schlug schnell, ich schluckte wieder jedoch fühlte sich mein Mund diesmal komplett trocken an.
Unsicher sah ich von Jimins Augen zu seinen Lippen, dann zurück und hielt Blickkontakt.
Die Hand, welche unter meiner war, fuhr mein Bein weiter hoch.„Jimin.", flüsterte ich, bekam nur ein unschuldiges Lächeln geschenkt. Ich wollte ihn küssen, „Bitte.".
Ich vergaß alle Leute um uns rum, als der Junge sich endlich weiter zu mir beugte, seine Augen schloss.
Ich tat ihm es nach und legte meine Hand an seine Wange.
Mein Kopf setzte jede Form von Denken gerade aus.„Jeon!", rief eine bekannte Stimme, nicht weit von uns entfernt.
Aus der Trance gerissen, zuckte ich zusammen und sah auf.
Yoongi stand am Ende von dem Tisch, hatte seine Arme vor der Brust verschränkt, „Was tust du?",
„I- Ich.", begann ich, wurde jedoch unterbrochen.
„Steh auf. Sei froh, dass ich dich nicht bei Seokjin für's Trinken verpetze.", meckerte der Ältere und drehte sich von uns weg, arbeitete weiter.Ich weitete meine Augen leicht.
Fuck.
Was tu ich hier überhaupt?Jimin sah mich an, schluckte den Alkohol jetzt runter, „Wollen wir weitermachen, wenn du fertig bist mit dem Kellnern?", fragte er.
Ich stand auf, schüttelte meinen Kopf, „Ich weiß nicht, was du überhaupt möchtest und vorallem, warum es so plötzlich kommt. Aber danke nein danke. Gerade- Ich hab besseres zutun.", entschuldigte ich mich hastig, stolperte über meine eigenen Füße beim Zurückgehen, fiel Gottseidank nicht hin.Der Junge seufzte, lehnte sich zurück und griff nach seinem Glas, trank große Schlücke.
Ich sagte nichts weiter, ließ ihm meinen Martini dort und kehrte zur Bar zurück.
Arbeiten. Arbeiten und Ablenken.
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Alley Cat ,,Jikook
FanfictionJimin möchte den Studiengang, welche seine Eltern für ihn ausgewählt hatten, abbrechen. Alleine schafft er dies nicht ganz, freundet sich aus Not mit Jeon Jungkook, einem Boxer, an. Die Zwei gehen einen Deal ein, welcher Jungkook aus seiner Geldnot...