,,part 26:J.J

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,,pov:JeonJungkook
04.Dezember, 18:48Uhr

Jimin brauchte ziemlich lange drinnen.
Zuerst dachte ich, dass er schnell wieder rauskam, da ich kurz nachdem er reinging jemandem am Fenster im untersten Stock sah, welcher mich anschaute.
Es sah aus wie Jimin, aber anscheinend war es nicht er.

Etwas nervös schaute ich mich um.
Hier standen mehrere Autos; sogar eine Limousine.
Reiche Leute halt.
Ich verdrehte meine Augen und ging an mein Handy.

Seokjin hatte sich immernoch nicht gemeldet, was mich inzwischen wirklich nervös machte.
Hatte er den Job oder nicht?
Sowas würde doch nicht einen ganezn Tag brauchen, um die Arbeit zu besprechen, oder?

Inzwischen waren schon gute 15 Minuten vergangen, seitdem ich hier stand.
So langsam wurde mir kalt ohne jegliche Bewegung.
Ich hob meine Hände zu meinem Mund an und hauchte in sie, rieb meine Handflächen gegeneinander.
Jimin konnte sich ruhig beeilen.

Aber lange musste ich ab jetzt auch nichtmehr warten; kurz darauf wurde die Tür aufgemacht und ich sah jemanden auf mich zukommen.
Diesmal war es wirklich der Ältere.

„Können wir?", fragte er; schien in Eile.
„Was hat so lange gedauert?", wollte ich wissen, lief ihm hinterher zum Auto.

Es war ein schwarzer Porsche Carrera.
Natürlich.

Ich ließ mich auf den Ledersitz fallen und schloss die Tür.
Jimin startete den Sportwagen und wir setzten uns in Bewegung.

„Willst du meine Frage beantworten?", ich hob eine Augenbraue.
„Hab den Schlüssel nicht gefunden. Ich fahre nicht so oft.", meinte der Andere. Ich legte meine Stirn in Flaten. Log er?
„Zwanzig Minuten lang?", fragte ich weiter.
„Ja, Jungkook. Tut mir Leid.", seufzte er.
„Hm.", ich schaute mich im Inneren um.
Es sah aus wie neu; er sagte wahrscheinlich die Wahrheit.

„Wieso glaubst du eigentlich, dass der Club mir gefallen wird?", baute ich ein Gespräch auf.
„Die Musik und der Vibe.", Jimin lachte leicht und schaute kurz zu mir, danach wieeder auf die Straße, „Und die Leute. Ich glaube das sind die Leute, um die du dich gerne befindest.".

Aber ich kam doch mit ihm hin? Wieso sollte ich mich für die Anderen interessieren?

Ich zuckte mit den Schulern, „Wir werden sehen.", „Ja.", „Gehst du oft dahin?", „Früher regelmäßig. Früher, damit mein ich...", er überlegte kurz, „Bis vor einem Monat.".
Ich nickte, „Wieso jetzt nichtmehr?", „Weihnachten kommt.", „Weihnachten? Was hat das damit zutun?", „Muss mich auf die Vorlesungen bisschen mehr klonzentrieren, damit ich meiner Familie was erzählen kann an den Feiertagen.", seufzte er.
„Wow. Diese Familien-Ding macht echt dein Leben schwer.", bemerkte ich.
Jimin blieb still, zog seine Augenbrauen jedoch etwas zusammen.
Okay, vielleicht war das ein blöder Kommentar.

„Sorry.", „Alles gut.", „Ich wünschte, ich könnte dir helfen.", sagte ich.
Ich meinte es sogar Ernst; es schien echt hart für ihn zu sein mit dem ganzen umzgugehen. Ich könnte mir nicht vorstelen, in seiner Haut zu stecken.

„Du... Du hilfst mir.", sagte Jimin zögerlich. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu, welchen er nicht wahrnahm.
„Es klingt bestimmt komisch, weil wir uns noch nicht so lange kennen, aber ich weiß schon relativ viel über dich. Und sonst hab ich keine Freunde, also wär mir auch egal, was ich weiß oder ob das eigentlich nur sehr wenig ist, aber mir reicht es. Wirklich.", meinte der Ältere.
Ich weitete meine Augen leicht. Oh. Okay.

„Das freut mi-.", „Alleine die Unterschiede zwischen uns. Es sind wirklich zwei verschiedene Welten. Es tut gut, nicht mit Snobs umgeben zu sein.", seufzte Jimin.
„Ich nehm das mal als Kompliment entgegen.", meinte ich und lächelte. Der Junge lachte leicht und nickte.

Die Straßen waren für diese Uhrzeit ungewöhnlich leer, was gut war.
Wir kamen schnell bei einem Parkhaus an.

Diesen Teil der Stadt kannte ich nicht so gut, da ich mich kaum hier rumtrieb. Die Bibliothek befand sich eher Süd- Westlich und Jin's Bar war dort auch in der Nähe.

Jimin fand auf der letzten Etage des Parkhauses einen Platz für uns, wo wir das Auto abstellten.

„Lass deinen Mantel hier im Auto. Die Bar ist direkt um die Ecke und es wäre zu schade, wenn der verloren geht oder dreckig wird.", schlug der Junge vor. Ich nickte und befolgte seinen Rat.

Wir stiegen aus und wurden sofort von der kalten Luft umschlungen.
Der Rückweg zum Auto wird bestimmt nicht so kühl, da der Alkohol bei sowas immer zum Vorteil war.

Ich schaute zu Jimin, welcher losging. Still liefen wir nebeneinander her.

Draußen schien es schon viel belebter als auf den Straßen.
Paar Menschen tummelten sich auf dem Bürgerseteig rum.

Es schien so, als wären hier mehrere Clubs in der Gegend.
Die bunten Lichter tauchten die Straßen in ein schönes Farbspiel.

Vielleicht sollte ich öfters herkommen und die Bars in der Gegend auschecken.

Wir bogen in eine Seitenstraße, die relativ dunkel war.
Ich musste hinter Jimin gehen, da wir nebeneinander kaum durchpassten.

„Ich bin gut mit einem der Arbeiter hier. Das heißt, dass wir den Hintereingang nutzen können.", der Ältere zwinkerte mir zu.
Ich ginste.

Alley Cat ,,JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt