Jimin möchte den Studiengang, welche seine Eltern für ihn ausgewählt hatten, abbrechen. Alleine schafft er dies nicht ganz, freundet sich aus Not mit Jeon Jungkook, einem Boxer, an.
Die Zwei gehen einen Deal ein, welcher Jungkook aus seiner Geldnot...
Ein lautes Klirren, weckte mich. Verwirrt, zog ich meine Augenbrauen zusammen und richtete mich auf.
„Kannst du nicht aufpassen?", fragte Jin deutlich. Eine andere Stimme antwortete ihm; entschuldigte sich kurz.
Dann wurde meine Tür geöffnet.
„Jungkook, bist du wach?", er streckte seinen Kopf durch die Tür. Ich rieb meine Augen und nickte, „Jetzt ja. Was ist bitte passiert?".
Namjoon kam hinter meinem Mitbewohner, hervor. „Morgen Jeon.", er lächelte. „Was machst du hier?", ich stand auf und streckte mich.
„Namjoon hat nur ein Glas von mir umgeworfen und jetzt ist Rum auf dem Boden.", seufzte der Älteste. „Rum? So früh Morgens schon?", verwirrt griff ich nach der Wasserflasche auf meinem Nachttisch. „Muss.", sagte Jin knapp, „Heute wird anstrengend. Jemand kommt sich die Bar angucken; schaut, ob alles so ist, wie es sein soll, bla bla.", er verdrehte die Augen, „Das ist nie aushaltbar.". Ich nickte, „Und wieso ist Namjoon hier?".
Seokjin legte seinen Arm um den Mann, „Er wollte dich zur Bibliothek begleiten. Braucht auch noch paar Bücher und da kann er auch meins einfach mitnehmen. Dann musst du das nicht machen.". Ich zuckte nur mit den Schultern, „Wie du meinst.".
„Und dann können wir auch zusammen zum Training. Dann kommst du nicht zu spät.", grinste Joon. Ich lachte leicht und schüttelte meinen Kopf.
„Ich muss erst um 11 Uhr weg, also setzt dich auf die Couch oder so, während ich mich fertig mache.", schlug ich vor. Mein Trainer nickte und verschwand aus dem Zimmer.
Jin fuhr sich durch die Haare, „Ich muss jetzt schon gehen und bin erst gegen Sechs zurück. Nimm einen Schlüssel mit, im Notfall. Ich weiß, dass Training erst später endet, aber trotzdem.", meinte er. Nickend, zog ich mein Shirt über den Kopf und suchte nach einem Neuen.
„Namjoon hat übrigens etwas über einen Wettkampf gesagt. Weißt du, was er meint?", fragte Seokjin. Ich weitete meine Augen leicht und drehte mich zu ihm, „Wettkampf?!". Mein Gegenüber nickte, „Frag lieber ihn nochmal. Kann auch sein, dass ich mich vertan hab.", schulterzuckend verließ der Älteste mein Zimmer.
Ein Wettkampf?
Schnell zog ich meine Hose an und griff nach meinem Handy.
Abhesehen von Insta, hatte ich eigentlich nie Nachrichten, weshalb ich mich wunderte, als ich eine fremde Nummer auf meinem Display sah. Meine Frage, wer es war, beantwortete sich von selbst.
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Der Junge antwortete, überraschend schnell.
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Das Gespräch war relativ trocken. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und ging ins Badezimmer, wo ich mich erstmal fertig machte.
Namjoon hatte sich auf die Couch gelegt und summte eine Melodie vor sich hin.
Jimin schrieb auch nicht mehr als das, weshalb ich mein Handy in die Hosentasche tat und zu meinem Trainer ging. Dieser setzte sich auf und lächelte mich an.
„Willst du was Essen?", fragte ich. „Kannst du Ei machen?", „Klar.", meinte ich und ging in die Küche.
Dadurch, dass unsere Wohnung nicht wirklich groß war und die Küche offen, konnten ich und Joon uns weiter unterhalten.
„Sag mal... Jin meinte etwas zu einem Wettkampf.", sprach ich das Thema an. „Ah, der kann wirklich nicht den Mund halten.", schmunzelte der Andere. „Also stimmt es? Es gibt einen Wettbewerb?", Aufregung machte sich in mir breit.
„Ja. Er ist in paar Monaten. Ich glaube in Vier. Hab überlegt, dich anzumelden.", gestand Namjoon.
Mit geweiteten Augen, drehte ich mich zu ihm um, „Wirklich?!", „Ja klar. Du bist eine der besten Boxer, die ich trainiere. Ich wäre dumm, würde ich jemand Anderen mitnehmen.", wurde ich gelobt. „Ich werde auf jeden Fall antreten!", versprach ich schnell. Namjoon nickte und fuhr sich durch die Haare.
„Es gibt aber ein Problem.", fing er an. „Was ist es? Liegt es an meinem Training? Ich werde öfters kommen und härter trainieren, ich schwör's dir!", plapperte ich los. Aber Joon schüttelte nur seinen Kopf; „Geld. Geld ist das Problem.". Oh.
Enttäuscht, ließ ich meine Schultern fallen. Geld könnte schwer werden, zu besorgen.
„Sollen wir Jin nach Hilfe fragen?", schlug ich vor. „Ich hab mit ihm geredet. Er wär bereit, uns etwas zu leihen, jedoch ist es immernoch nicht genug. In den Vier Monaten musst du noch weitere Kämpfe gewinnen, um überhaupt dahin zu kommen.", „Also wie ein Tournier?", „Genau.", „Und nur für den letzten Kampf brauch ich Geld?", „Den Rest bezahl ich.".
Stumm starrte ich auf das fertige Essen, reichte Namjoon seinen Teller.
„Ich lass mir schon was einfallen. Ich kann mehrere Schichten noch übernehmen und- Ich schaff das. Ich trainiere schon so lange, man.". Mein Gegenüber nickte still und fing an zu essen.
Wenn ich gewinne, wär das meine Chance, groß rauszukommen. Ich könnte mehr Geld verdienen; könnte Jin bei der Bar unterstützen. Ich könnte mir meine eigene Wohnung kaufen und bei noch mehr Kämpfen antreten. Ich hätte so viele Möglichkeiten... Es muss einfach klappen.
