CHEMISTRY II ✔︎ Wirst du mir verzeihen?

4. Arrive

Schnaubend betrat ich am Ende des Tages schließlich meine Wohnung.

Ich hängte meinen Mantel ordentlich an den Haken und stellte meine Schuhe ins Regal.

Keine Ahnung, was mich dazu getrieben hatte, aber irgendwann im Laufe meiner letzten Vorlesung hatte ich beschlossen, dass ich Hilfe brauchte.

Und außer Galina konnte mir keiner helfen.

Mein Weg führte mich ins Schlafzimmer, wo ich mir meinen Koffer hervor zerrte und einige Sachen hinein stopfte.

Unwirsch ließ ich den Direktor schließlich wissen, dass ich der Uni die nächsten Tage fernbleiben würde und setzte mich schließlich ins Auto, um zum Flughafen zu fahren.

Ich war mir klar, dass diese Aktion bei meinen Kollegen für Verwirrung sorgen würde, doch mir war es egal.

Sollten sie sich doch wundern.

Im Flugzeug überlegte ich, was ich mir eigentlich dabei gedacht hatte, ohne Plan einfach nach Russland zu fliegen.

Ich hatte ganz sicher keine Lust, diese Frau zu sehen.

Ich wäre viel lieber bei der neuen Professorin, um sie herumzuschubsen.

Amüsant war es ja gewesen.

Zumindest bis sie sich in eine willenlose Puppe verwandelt hatte.

Verächtlich schnaubte ich, als mir ihr demütiges Auftreten ins Gedächtnis kam.

Was sollte ich mit einer schwachen Frau?

Ich war Professor Aljona Markov!

Obwohl mich Ihre anfängliche Art durchaus gereizt hatte.

Doch diese war ganz offensichtlich verschwunden.

Wozu war ich also hier?

Vermutlich lag es daran, dass sie die erste war, die sich mir je entgegengestellt hat.

Ich dachte immer, so etwas würde mir nicht gefallen.

Es hatte mich natürlich zur Weißglut gebracht, aber ich musste zugeben, dass es mir gefallen hatte.

Ich zischte dem Fahrer zu, er solle das Taxi schneller durch die Straßen lenken, während ich den Kopf schüttelte.

Ich wurde weich.

Irgendwann würde ich wie Galina enden!

Es dauerte eine Weile, bis der Fahrer schließlich vor einem Gebäude hielt.

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Mal schauen, ob ich den Wechsel der Sichten beibehalten werde... 🤔
Momentan bin ich mir unsicher...