58. Go To Hell

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Noch immer klopfte mein Herz in einem unglaublichen Tempo.

Ich war mir noch immer nicht sicher, was genau passiert war.

Ich hasste dieses Gefühl der Ungewissheit.

Ich verabscheute es geradezu.

Darüber hatte ich keine Kontrolle.

Einzig und allein die junge Frau, die ihren Kopf auf meinen Brustkorb gebettet hatte, hielt mich davon ab, wütend durch die Gegen zu laufen.

Es war komplett still in der Wohnung.

Das war nicht ungewöhnlich.

Doch nun war ich nicht allein hier.

Ich hielt den Atem an.

Die junge Professorin neben mir schien eingeschlafen zu sein.

Eine Welle von Gefühlen überwältigte mich.

Im ersten Moment wusste ich nicht, wohin ich damit sollte.

Es war ein befremdliches Gefühl.

Es hatte den Anschein, als würde ich in einem Karussell sitzen.

Ich versuchte mein Bedürfnis nach Kontrolle beiseite zu schieben.

Zu groß war die Ang- der Unwille, Maike zu wecken.

Vorsichtig ließ ich meine Finger über ihren zarten Rücken wandern und fuhr ihr wenig später durch ihre langen Haare.

Langsam begann ich, sie zu streicheln.

Im nächsten Moment schreckte ich ein wenig auf, als ich ein Klicken hörte.

Ich riss meinen Blick von meiner jungen Kollegin nach oben und beinahe hätte ich ein erneutes Knurren ausgestoßen.

Natürlich war es niemand anderes als Galina.

Niemand sonst hatte dieses perfekte Timing.

Sie schloss die Tür hinter sich und drehte sich um.

Ein Lächeln formte sich in ihrem Gesicht.

Fast hätte ich eine herablassende Bemerkung gemacht, doch ich wollte Maike unter keinen Umständen wecken.

Vielleicht war es egoistisch, doch solange sie schlief, konnte sie wenigstens nicht gehen.

Deshalb warf ich meiner Schwester nur einen verachtenden Blick zu.

Und natürlich hatte sie erneut lediglich ein sanftes Lächeln für mich übrig.

Ich konnte den leisen Fluch nicht verhindern.

"иди к черту!", murmelte ich verärgert.

Durch die Stille hatte Galina es durchaus gehört.

"Das ist es mir zu warm!", flüsterte sie grinsend zurück.

"Aber keine Sorge, Schwesterchen. Ich bin gleich wieder weg!"

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Und mal wieder aus der Sicht von unserer allseits geliebten Aljona... 😜

Ich muss zugeben, ihre Stimmung wiederzugeben war bisweilen recht amüsant🤭

Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben 🙃

(kleine Anmerkung: das Russisch ist von Google, also wenn es irgendwie falsch ist... Google ist Schuld 🤭)

CHEMISTRY II ✔︎                                          Wirst du mir verzeihen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt