Kapitel 41.

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JUSTINS POINT OF VIEW

Trotz des Beruhigungsmittels versuchte ich, meine Augen offen zu halten, als sich die Tür öffnete und ein Security-Mann den Kopf ins Zimmer ragte.

"Mr. Bieber?" Ich sah ihn erwartungsvoll an. "Hier ist eine Miss Young für Sie. Sie steht nicht auf der Liste, der zugelassenen Besucher, Sie behauptet aber, dass Sie Sie sehen möchten."

Ich lächelte schwach, ehe ich nickte. "Lassen Sie Sie bitte zu mir." der Mann nickte und schloss die Tür hinter sich, die nur wenige Sekunden später erneut und schwungvoll aufschlug. "Amy..", lächelte ich sie an, während sie ihre Sonnenbrille abnahm und das Zimmer durchquerte. Sie sah umwerfend aus. Ihre schwarzen, langen Haare hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden, was ihre smaragdgrünen Augen hervorhob. Sie blieb stehen und sah mich an, während sich auf ihrem schönen Gesicht ein atemberaubendes Lächeln abbildete. "Bieber, wieso steht dein Betthäschen nicht auf der Liste, der erwünschten Besucher?" Sie kam auf mich zu und beugte sich zu mir herunter, sodass ich ihr einen Kuss auf die Wange hauchen konnte. "Ich werde dafür Sorgen, Miss.", zwinkerte ich ihr zu und deutete auf den Stuhl neben meinem Bett, woraufhin sie sich setzte. "Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, in dieses dämliche Flugzeug zu steigen? Stell mal vor, du wärst dabei umgekommen, ich hätte womöglich nie erfahren, ob das Kapitel Justin und Juliette sein Happy End gefunden hat."

Ich lachte, während mich ihre schönen Augen fokussierten. "Wenn es so gekommen wäre, hätte ich es ja selbst nie erfahren." Sie seufzte und verdrehte grinsend die Augen. "Na komm schon, erzähl was ich verpasst habe."

Ich fing an, ihr alles von meiner Ankunft hier in New York und der Party zu erzählen. Von unserem Wiedersehen, von ihrer Reaktion, von ihrem Freund, einfach alles, während sie mir aufmerksam zuhörte. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie die Liebe, die ihr entgegengebracht wird, einfach nicht annehmen, geschweige denn zurückgeben kann."

"Und das wird einen Grund haben, Justin. Du darfst sie nicht aufgeben, versprich mir das."

"Auch, wenn das bedeutet, dass du dir ein neues Betthäschen suchen musst?", fragte ich neckend, woraufhin sie lachen musste. "Auch, wenn das bedeutet, dass ich mir ein neues Betthäschen suchen muss. Aber dafür, musst du sie mir auch mal vorstellen." "Werde ich, versprochen. Danke, dass du gekommen bist."

Ich griff nach ihrer Hand und drückte sie leicht. "Justin, du bist der Einzige, richtige Freund, den ich habe. Selbstverständlich bin ich gekommen." "Wie lange bleibst du hier?"

"Nur bis übermorgen. Meiner Tante geht es Tag für Tag schlechter und ich weiß nicht, wie viel Zeit mir noch mit ihr bleibt." Sie lächelte traurig, was mir schon selbst weh tat.

"Wenn ich irgendwie helfen kann.. ich kann mich nach den besten Behandlungsmethoden erkundigen, sie könnte die beste Klinik besuchen." Amy schüttelte traurig den Kopf. "Wir wissen das wirklich zu schätzen, du hast es uns schon oft angeboten aber Fibromyalgie ist eine unheilbare Krankheit. Sie befindet sich bereits im Endstadium, wo ihr kein Schmerzmittel mehr hilft. Die Ärzte geben ihr nicht mehr lange." Verloren blickte sie aus dem Fenster, während sich ihre Augen mit Tränen füllten. Ich wusste, dass ihre Tante die wichtigste Person in ihrem Leben war. Seit sie sieben war, lebte sie bei ihr und ich wusste, dass sie unglaubliche Angst vor ihrem Tod hatte. "Ich bin für dich da, dass weißt du, nicht wahr?" Sie blickte mich an, während eine kleine Träne ihre Wange runterlief, die ich wegwischte.

Amy blieb den ganzen Tag über, wofür ich dankbar war, da ich ansonsten vermutlich an Langweile gestorben wäre. "Ich glaube, ich sollte so langsam mal gehen.", merkte sie an, während sie sich aufsetzte und ihre Haare neu frisierte.

"Hast du ein gutes Hotel?" Sie zog eine Augenbraue hoch. "Justin, tu nicht immer so, als würde ich am Existenzminimum leben. Ich kann mir noch ein Hotelzimmer leisten, keine Sorge."

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