Kapitel 50.

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JULIETTES POINT OF VIEW

Ich tat in dieser Nacht kein Auge mehr zu. Ich stellte mir tausende Szenarien vor, wie Justin auf mich reagieren würde. Mir war bewusst, dass er sicherlich keine Luftsprünge machen würde. Nach endlos, schlaflosen Stunden beschloss ich, meinen Koffer zu packen. Ich stieg unter die Dusche, ehe ich zu meinem Kleiderschrank ging. Ich entschied mich für eine schwarze Röhrenjeans, ein schlichtes schwarzes Top mit weißer Aufschrift und einer Lederjacke. Ich ging nach unten ins Wohnzimmer, wo ich auf die Uhr sah. Ich hatte jetzt genau noch eine halbe Stunde Zeit, bevor das Taxi mich zum Flughafen bringen würde. Nachdem ich mir einen Kaffee gemacht hatte, setzte ich mich an meinen Esstisch und blätterte durch die Zeitung. Mein Blick fiel auf einen Artikel von Selena Gomez, wo sie über ihre Trennung von ihrem Sonnyboy sprach. Ich überflog den Artikel, ehe ich die Zeitung wieder zuschlug. Ich sah das Taxi die Einfahrt hinauffahren, woraufhin ich meinen Koffer mit zur Tür zog. Ich öffnete die Tür und wollte gerade austreten, als ich einen großen Blumenstrauß auf meiner Schwelle liegen sah. Der Taxifahrer stieg aus und kam zu mir. "Brauchen Sie noch einen Moment?" fragte er freundlich, woraufhin ich nickte. Ich hob den Blumenstrauß hoch und trug ihn rein. "Ich lade Ihren Koffer schon einmal ein" Ein kleiner Brief versteckte sich zwischen den Blüten. Ich nahm ihn heraus und legte den Blumenstrauß auf den Tisch. Ich faltete den Brief auseinander und überflog die Zeilen.

Vielen Dank für den kurzen, dennoch sehr schönen Abend mit Ihnen. Sie sind was besonderes und ich wünsche mir sehr für Sie, dass Sie das bekommen, was sie wollen. Christian.

Ich lächelte in Gedanken an Christian und legte die Karte neben die Blumen auf den Tisch. Ich stieg ins Taxi ein. "Können wir?" fragte der Taxifahrer freundlich, woraufhin ich nickte. "Ja, wir können los"

Der Flug verlief reibungslos und ich konnte endlich den Schlaf nachholen, der mir fehlte. Die Zeit verging schnell und so setzte das Flugzeug auch schon wieder zur Landung an. Ich wartete auf mein Gepäck im Flughafengebäude, ehe ich es verlas und ins nächste Taxi stieg. Das Hotel war nicht weit entfernt vom Flughafen und so stand ich auch schon zwanzig Minuten später vor dem Gebäude. Vor dem Eingang des Hotels warteten hunderte kreischende Mädchen. Der Securitymann musterte mich kurz, ehe er mir zunickte. Ich hatte mit mehr Widerstand gerechnet, aber vermutlich hatte Ryan damit etwas zutun.

Mit jedem Schritt beschleunigte sich mein Puls und als ich im Fahrstuhl stand und die zwölfte Etage auswählte, hatte ich das Gefühl, es würde mir aus der Brust springen. Der Fahrstuhl kam zum Stehen und ich atmete noch einmal tief durch, ehe sich die Fahrstuhltüren öffneten.

Ich wollte gerade aussteige, als ich die junge Frau vor mir wahrnahm, die mir den Weg versperrte. Sie hob den Kopf und sah mich wie versteinert an. Ich sah sie verwirrt an, als sie mir auch nach mehreren Sekunden noch immer den Weg versperrte. "Ähm, Entschuldigung.."

Ich ging einen Schritt auf sie zu, woraufhin sie automatisch einen Schritt zurückwich und ich aussteigen konnte. Ich wollte gerade an ihr vorbei, als sie ihre Stimme hob "Du willst du Justin, nicht wahr?"

Ich sah sie irritiert an. Woher wusste sie das? Ich verbannte sofort den Gedanken, dass auch sie gerade zu ihm wollte.

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht." "Mehr als du denkst." "Von mir aus. Ich muss jetzt wirklich los." ich setzte meinen Gang fort, da mein Wunsch, bei Justin zu sein größer war, als das Verlangen zu wissen, was diese Frau von mir wollte. "Denkst du wirklich, dass Justin mit dir reden will? Nach all dem, was du ihm angetan hast?"

Ich blieb wie angewurzelt stehen und drehte mich schlagartig um. Sie konnte nicht nur irgendein Fan oder Groupie sein, denn sie schien über uns Bescheid zu wissen. "Wer bist du?"

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