Kapitel 51.

2.6K 120 14
                                    

JULIETTES POINT OF VIEW

Ich starrte wie gebannt auf das Foto von Selena und Justin. Er hatte seine Hand um ihre Taille gelegt und führte sie in ein Café, während sie den Kopf gesenkt hatte, sodass ihr ihre Haare ins Gesicht fielen. Auch Justin hatte seinen Kopf gesenkt. Amy sah mich irritiert an, ehe sie meinem Blick folgte. "Oh.." war das Einzige, was sie sagen konnte.

"Okay, egal nach was dass jetzt aussieht und was sich Justin dabei gedacht hab, vergiss es."

"Nein.. nein, warum soll ich das vergessen? Vielleicht sollte es mir eher die Augen öffnen. Amy, wie deutlich soll er es mir denn noch machen? Auch er kommt irgendwann mal über mich hinweg.."

Sie schüttelte energisch den Kopf. "Nein, hör auf dir das einzureden. Ich weiß wie es in ihm drin aussieht und er ist alles anderes als über dich hinweg. Erschaff zur Abwechslung einfach mal kein neues Drama mehr, sondern setz dich mit deinem aktuellen auseinander."

Ich sah sie seufzend an. "Du bist knallhart, nicht wahr?" Sie zuckte lachend mit den Schultern, ehe sie mir zustimme. "Ja, wenn es um Dinge geht, die mir am Herzen liegen." "Ich gebe nicht auf, ich verspreche es dir. Aber weshalb hat er sich mit ihr getroffen? Ich treffe mich auch nicht einfach so mit meinem Exfreund." "Ich weiß es nicht, ehrlich. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine tiefgründige Bedeutung für ihn hatte. Er hat sie seit ihrer Trennung nicht mehr gesehen und nie über sie geredet. Generell nicht. Weil er sie nicht geliebt hat."

Ich gab mich letztendlich damit zufrieden, denn ich wollte nicht länger darüber nachdenken. Ich wollte keinen Riss in meiner Vorstellung von einem Happy End.

Wir bezahlten und schlenderten noch ein wenig durch die Stadt, da Justin vermutlich noch nicht zurückgekehrt war.

"Warum hat Justin nie von dir erzählt?" fragte ich Amy, die mich lächelnd ansah. "Hast du mit Justin über deine Bettgeschichten geredet?" "Nein, aber ihr seid ja anscheinend mehr als das.". Sie zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber ich bin ihm nicht böse. Ich weiß, dass ich ihm etwas bedeute, dass reicht mir. Aber.." ich sah sie erwartungsvoll an, woraufhin sie fortfuhr. "Du weißt, dass er niemals mit deinem Job leben kann, oder? Allein schon wegen seiner Bekanntheit." ich nickte. "Ja, dass weiß ich." sie nickte ebenfalls und so langsam begaben wir uns zurück zum Hotel. Es war mittlerweile schon später Abend und ich hoffte, dass Justin nun zurück war.

"Versprich mir, dass du nicht aufgibst, auch wenn er dich abweist. Er ist verletzter als du dir vorstellen kannst, halt dir das bitte vor Augen."

Ich nickte, während sie mich in ihre Arme zog. Überrascht erwiderte ich ihre Umarmung. "Und erzähl ihm nichts von unserer Begegnung, wir sollten uns ein Hintertürchen aufheben."

Sie zwinkerte mir zu, ehe sie in ihrem Hotelzimmer verschwand. Ich atmete tief ein und kehrte in mein Zimmer zurück. Ich warf einen Blick in den Spiegel. Ich sah müde aus. Meine Augen waren umrandet von einem tiefen Schatten, was meinen Schlafmangel nicht verleugnen ließ. Ich bürstete meine Haare einmal durch, ehe ich aufgab und sie wieder über die Schulter fallen ließ. Nachdem ich mich erneut etwas zurecht gemacht hatte, verließ ich das Zimmer und atmete tief durch. Erneut schlug mein Herz wie verrückt bei jedem Schritt, dem ich seinem Zimmer näher kam.

Doch wer mich empfing war nicht Justin, sondern ein großer, breiter Sicherheitsmann. "Ich muss zu Mr. Bieber."

Er sah auf mich herab, ignorierte mich allerdings, was ich unverschämt fand. "Würden Sie mir bitte den Weg freimachen?", fragte ich noch immer höflich, während er sich keinen Millimeter von der Stelle bewegte und auch meine Worte ignorierte. "Falls es Ihnen nicht auffällt, ich rede mit Ihnen."

Pleasure Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt