Vorwort

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Warum tut es heute noch viel mehr weh als sonst
Mir war doch klar aus welcher Richtung der Dolch in meinen Rücken kommt
Rennen fällt schwerer, meine Beine stecken fest im Beton
Jedes einzelne Wort in meinem Kopf klingt nur noch nach traurigen Songs
Die Mauer wächst, der Panzer schließt sich weil zu viel einfach zu viel ist
Dunkelgrau meine Gefühle wie der Himmel an Tagen wie diesen
Der Kragen ist zu eng und jeder Atemzug schwer
Das Stechen in meiner Brust wird von mal zu mal mehr
Ich will nur weg, vergiss den Rest, wieso halbvoll, denn das Glas ist leer
Alle Träume irren nur tot geträumt in diesem Niemandsland umher
Also was will ich hier wo alles verdirbt was man noch hat
Ich könnte explodieren vor Hass, aber der Regen kühlt mich ab
Der Himmel in grau, dunkle Wolken ziehen auf
Ich atme den Regen, ertrage das Leben
Der Himmel in grau, wäscht den Dreck von meiner Haut
Nur an Tagen wie diesen brechen meine Wurzel den Beton wieder auf

(KONTRA K)


Liebe Leser*innen,

Während der Arbeit an „Blindfolded" habe ich einen meiner absoluten Lieblingscharaktere erschaffen, ohne es zu ahnen: Carter.

Er ist liebenswert. Er ist herzensgut. Er ist hilfsbereit. Er sieht verdammt gut aus. Er ist absolut loyal. Er ist mutig. Er ist selbstlos. Er schützt sein Land. Er kümmert sich um seine Schwester. Er sieht gut aus.

Carter ist ein Held! - Ein Frauenheld!

Er ist einer jener Männer, die uns Frauen den Blick verschämt senken lassen, wenn wir ihm beim Bäcker, beim Tanken oder gar im Baumarkt begegnen. Weil wir glauben, einem Traummann wie ihm niemals zu genügen. Er könnte jede haben, nicht wahr?

Carter weiß das. Er weiß, dass er jede haben kann. Nur nicht die, die er am meisten will... Sie hat schon zu viel durchgemacht.

Doch wie beschützt man das Herz einer Frau, wenn sie es einem freiwillig zu Füßen legt?

Genau das wollte ich auch herausfinden... als Inspiration hat mir in diesem Falle der Text aus "Atme den Regen" von Kontra K gedient. Wann immer ich beim Schreiben das Gefühl hatte, den Kontakt zu Carter zu verlieren, habe ich das Lied in einer Dauerschleife gehört.

Auch dieses Buch werde ich als Rohfassung, quasi als "work in progress", hochladen. Für mich ist die Story ein sehr spannendes Experiment: es ist die erste Geschichte, die ich nur aus Sicht eines männlichen Protas schreibe. Ich finde es nur konsequent, denn es ist Carters Story. Ich denke, er sollte sie auch selbst erzählen dürfen... Natürlich werden wir in der Story einer alten Bekannten wiederbegegnen: Anna. Denn das Leben der beiden ist von jeher miteinander verwoben. Mehr will ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Das ist Carters Job ;)

Heute bekommt ihr von mir erstmal das Cover und dieses Vorwort. Und einen Prolog, der uns in Carters frühe Jugend zurückführt.

Habt viel Spaß beim Lesen!

Eure Janice





BLINDFOLDED - Blindes VerstehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt