-Kapitel 1-

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Freitag Morgen am Rande von Berlin-City

Hey tell me what you want, lalalala lala, hey tell me what you want, lalalala lala...


Genervt dreh ich mich um und mache meinen Wecker auf meinem Handy aus. Immer hin ist es eines meiner Lieblingslieder und nicht so ein stink normaler Wecker von dem ich eh nie wach werde.


Nachdem ich aufgestanden bin und mich für die Schule fertig gemacht habe, geh ich runter wo schon meine Familie frühstückt, zumindest die, die noch nicht arbeiten sind.


„Die kommen heute und ich möchte das alles perfekt ist, verstanden?" sagt mein Vater im strengen Ton. 


Na toll, ich will nach meiner anstrengenden Schulwoche einfach nur ein entspannendes Wochenende und jetzt kommen noch irgendwelche super wichtigen Leute, für die alles perfekt sein muss. Kann ich nicht einfach wieder schlafen gehen?


„Guten Morgen Rocksy, für dich auch nochmal, heute kommen ein paar der Stars für das große Konzert in zwei Wochen und ich möchte, dass auch du dich vernünftig benimmst, okay?"


„Ja Dad, ich habs kapiert, solange ich meine Ruhe hab, können die von mir aus soviel Party machen wie sie wollen!" Natürlich die großen Stars von denen ich gefühlt jede Woche umgeben bin kommen heute ins Hotel.


Dass heißt dann für mich, bis 22 Uhr arbeiten, Schlüssel aushändigen, Koffer zu den richtigen Zimmern bringen lassen und um Mitternacht tot müde ins Bett fallen, wenn meine Stiefmutter nicht noch was einzuwenden hätte... 


„Schätzchen, ich muss dir leider sagen, dass du nicht so ein ruhiges Wochenende bekommen wirst, wie du gedacht hast. Eine Band müsste bei dir im Zimmer schlafen und drei andere Bands schlafen in den Nebenzimmern, ich hoffe es ist nicht allzu schlimm..."


„Mum, welche Band braucht extra Schutz?" frage ich genervt und stelle mich auf eine laute, ekelhafte Boygroup ein, die meint sich alles erlauben zu dürfen.


„Vermutlich StrayKids oder BTS, jenachdem wer mehr Schutz beansprucht", antwortet mein Dad kurz und knapp.


B...T...S...??????? Stray...Kids...??? „What???" Ich drehe mich langsam zu dem Esstisch um an dem meine Eltern und meine Brüder sitzen. Als wenn... 


Okay komm runter Mädel, es sind nur Stars, es haben schon gefühlt hundert andere Stars bei dir im Zimmer geschlafen, weil die extra Schutz brauchten.


Ich meine unser Hotel ist sicher und so schnell kommt keiner an den Türstehern, gesicherten Türen und Kameras in den 'VIP-Star' Bereich zu den Suiten und Starzimmern, aber gut, für manche Manager kann es für ihre Stars nicht sicher genug sein.


Ich frag mich immer wieder warum unser Hotel das überhaupt anbietet. „Mund zu, du sabberst, Schwesterherz." „Halt die Klappe Jack" zische ich und schnappe mir einen Apfel im vorbei gehen.


„Ich bin in der Schule" rufe ich noch kurz, bevor ich mit einem, Viel Spaß in der Schule, die Türe hinter mir schließe.

Don't F*ck me, just Rock meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt